Der verruchte Spion - Celeste Bradley

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Der verruchte Spion - Celeste Bradley

Beitragvon Loewenzahn » 03.10.2006, 13:11

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Der verruchte Spion: Roman
Celeste Bradley
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2007-06-11 Taschenbuch 416 Seiten


Das Buch ist der erste Band der Royal Four-Reihe. Zeitlich und inhaltlich schließt es an Band 3 der Liar's-Club-Reihe an Die schöne Betrügerin

Meine Meinung:

Obwohl ich schon von den ersten drei Bänden der Liar's-Club-Reihe begeistert war: das ist m.E. das bisher beste Buch von C.B. Die beiden Protas Nathaniel und Willa sind einfach bloß süß! Humorvoll geschrieben, in die Zeit passend, wenn ich auch bezweifel, daß man den Ausdruck v**eln damals schon kannte und benutzte ;).
Willa als gutgepolsterter, kurvenreicher Wildfang, anfangs sogar ein bißchen trampelig, lädt nicht unbedingt dazu ein, sich mit ihr zu identifizieren, aber es macht einfach Spaß ihre Geschichte zu lesen.

Ein rundum gelungener, knuffiger Regency-LiRo!

:stern
Zuletzt geändert von Loewenzahn am 27.10.2012, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gipsy » 03.10.2006, 15:40

Hallo Loewenzahn,

:D für mich war dieses Buch ein Grund, nichts mehr von Celeste Bradley zu kaufen. ;)

Ich mochte Willa überhaupt nicht - wie kann man in dieser Zeit nur so furchtbar naiv sein! Und so unglaublich tollpatschig! Dass sie sich nichts dabei denkt, angekuschelt an einen völlig Fremden einzuschlafen (ist kein richtiger Spoiler, denn das passiert gleich zu Beginn) - was das in ihrer Zeit heißt, müsste sie doch wissen!

Auch ihre anderen "Ungeschicklichkeiten" fand ich nicht liebenswert oder witzig, sondern einfach nur übertrieben. Dabei hat mir Bradleys allererster Roman noch ganz gut gefallen.

Und für einen Spion stellt sich Nathaniel meiner Meinung nach auch nicht wirklich geschickt an.

Die Idee von den Royal Four hingegen hat mir gut gefallen. Und als Willa dann damit rausgeplatzt ist, dass die drei sie so sehr an diese Spione erinnern - nur der vierte fehlt :lol: .

Übrigens, ich hab das Buch auf Englisch gelesen und ein dementsprechend vulgäres Wort auf Englisch wie du es auf Deutsch erwähnst ist mir dort nicht aufgefallen. Finde ich von der Übersetzerin nicht in Ordnung, dass sie solche Wörter mit ins Buch einbringt :sad

Liebe Grüße,

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Beitragvon Loewenzahn » 03.10.2006, 16:32

Gipsy hat geschrieben:Hallo Loewenzahn,

:D für mich war dieses Buch ein Grund, nichts mehr von Celeste Bradley zu kaufen. ;)


So unterschiedlich sind zum Glück die Geschmäcker :lol:

Gipsy hat geschrieben:Ich mochte Willa überhaupt nicht - wie kann man in dieser Zeit nur so furchtbar naiv sein! Und so unglaublich tollpatschig! Dass sie sich nichts dabei denkt, angekuschelt an einen völlig Fremden einzuschlafen (ist kein richtiger Spoiler, denn das passiert gleich zu Beginn) - was das in ihrer Zeit heißt, müsste sie doch wissen!

Na ja, sie ist ja auch nicht bewußt an ihn gekuschelt eingeschlafen. Sie wollte doch bloß warten, bis sich die Hornissen beruhigt hatten ;) Habe sie auch nicht als sonderlich naiv empfunden, sondern von entwaffnender Offenheit. Wie sie mit ihrer Intuition und/oder Menschenkenntnis meist richtig liegt, fand ich klasse. Auch wie sie mit diversen Leuten umspringt :D

Gipsy hat geschrieben:Übrigens, ich hab das Buch auf Englisch gelesen und ein dementsprechend vulgäres Wort auf Englisch wie du es auf Deutsch erwähnst ist mir dort nicht aufgefallen. Finde ich von der Übersetzerin nicht in Ordnung, dass sie solche Wörter mit ins Buch einbringt :sad


Daß solche "Fehler" dann durchs Übersetzen entstehen, finde ich ja auch heftig. Früher fielen solche Ungereimtheiten ja oft beim Lektorieren auf, aber in der Ecke wird ja auch bei deutschen Autoren zuviel gespart.

LG
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Beitragvon Rusti » 03.10.2006, 16:37

Ich habe das Buch auch im Original gelesen, mir wäre so ein Ausdruck auch nicht entgangen.
Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass sehr großzügig übersetzt wird.
Einige Bücher lese ich im Original und anschließend die Übersetzung um mich selbst zu testen. So habe ich vor ca 2 Jahren begonnen, mein Schulenglisch aufzupolieren :lol:
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Beitragvon Gipsy » 03.10.2006, 16:40

Hallo Loewenzahn,

dass sie ihre Meinung offen gesagt hat, fand ich einen sehr schönen Zug von ihr ;)

Aber wie die Männer und auch ihre eigene "Familie" (die sie bei sich aufgenommen hat) reagiert haben, als sie endlich einen Mann gefunden hat - also, das fand ich schon sehr übertrieben. So tollpatschig kann doch kein einzelner Mensch sein ;) Du schreibst ja, dass es nicht so einfach ist, sich mit ihr zu identifizieren - genauso ging es mir auch! Und wenn ich mich in eine Heldin nicht hineinversetzen kann, hat das Buch einen schweren Start!

Und dass das mit dem Einschlafen nicht bewusst war - ja, das stimmt, aber trotzdem - welche Dame aus dieser Zeit legt sich neben einen Mann? Vielleicht wäre es auch besser gewesen, Hilfe zu rufen! Eine Allergie gegen diese Viecher und die Liebesgeschichte wäre erledigt gewesen, bevor sie überhaupt begonnen hätte! Ein bisschen mehr Weitsicht hätte ich mir da schon gewunschen ;)

Das mit den Übersetzungsfehlern ist mir schon oft auf den Magen geschlagen. Mein Lieblingsbeispiel ist ja immer noch aus einem Patricia Veryan-Roman, der im 18. Jahrhundert spielt: sie wollte ihre Freundin anrufen. Da hätte ich am liebsten zu lesen aufgehört! Ich nehme mal an, dass da im Original "to call on her friend" gestanden ist. Selbst wenn dem Übersetzer nicht bewusst gewesen wäre, dass "to call" neben telefonieren auch "einen kurzen Besuch abstatten" heißen kann, hätte er sich doch zumindest wundern müssen, dass die Leute schon 100 Jahre vor Erfindung des Telefons selbiges benutzen!

Liebe Grüße,

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Beitragvon Loewenzahn » 03.10.2006, 18:37

Gipsy hat geschrieben:Aber wie die Männer und auch ihre eigene "Familie" (die sie bei sich aufgenommen hat) reagiert haben, als sie endlich einen Mann gefunden hat - also, das fand ich schon sehr übertrieben.


Hallo Kerstin,

stimmt, das war schon etwas übertrieben, zumal ja immer nur zwei Beispiele angeführt wurden.


Gipsy hat geschrieben:So tollpatschig kann doch kein einzelner Mensch sein


Sag so etwas nicht, :lachrund :lachrund :lachrund ich habe da schon die tollsten Sachen erlebt vor allem mit männlichen Exemplaren ;)


Liebe Grüße
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Beitragvon Gipsy » 03.10.2006, 18:44

Hallo Gaby,

na, jetzt hast du mich aber neugierig gemacht :mrgreen:

mag ja sein, dass es sowas tatsächlich gibt, aber ich glaube wirklich, dass ich einfach Probleme hatte, mich mit der Heldin zu identifizieren und dass mir deshalb das Buch nicht so gefallen hat - den Helden dagegen mochte ich sehr gerne.
Irgendwie hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Heldin sich teils absichtlich so merkwürdig anstellt :sad

Schön fand ich allerdings, dass sie so zu ihrem Nathaniel hält, egal, was alle anderen sagen :D

Er tut mir schrecklich Leid: wird so furchtbar behandelt - zu Unrecht - und darf sich nicht mal verteidigen! Das mit seinem Vater war auch so traurig :traurig

Liebe Grüße,

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Beitragvon Loewenzahn » 03.10.2006, 18:52

Hallo Kerstin,

ja, das mit seinem Vater war traurig und seine Mutter hätte ich einfach nur an die Wand klatschen können :D

Habe gerade festgestellt, daß ich mich sowieso eigentlich fast nie mit den Protas identifiziere. Vielleicht fühle ich mich zu einmalig? ;) :lol:

Sie müssen mir im Grunde nur sympathisch sein. Das erleichtert die Ansprüche ans Buch natürlich ungemein :lol:

Nathaniel hatte auch mein Mitgefühl, zumal ich bei Ungerechtigkeiten sowie immer gleich auf 180 bin :D

Deshalb mag ich auch den Premierminister nicht und Leute, die meinen etwas aus "politischen" Gründen vertuschen zu müssen, sind mir immer höchst suspekt. :D

Viele Grüße
Gaby
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Beitragvon Gipsy » 03.10.2006, 18:59

Hallo Gaby,

Ungerechtigkeiten bringen mich auch sofort auf die Palme - ich halte dann im Geiste immer ewige Plädoyers :D Es geht ja alles gut aus, aber trotzdem - er hat doch schon genug für sein Land getan!

Richtig identifizieren muss ich mich auch nicht mit der Heldin - ich muss ihre Handlungen nur nachvollziehen können - und das hat mit Willa einfach nicht geklappt! :sad

Und in den Helden muss ich mich selbst immer ein wenig verlieben ;) Aber lustigerweise klappt das öfter als die Identifikation mit der Heldin :lol:

Lg,

Kerstin
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Beitragvon erki_nol » 19.10.2006, 12:19

So, ich bin gerade dabei, den "verruchten Spion" zu lesen. Mein erster Eindruck von Willa ist zunächst auch mal der, dass diese Frau mit ihrer Ungeschicktheit ganz gewaltig nervt (und auch mit ihrer Tierliebe, :roll: , ich glaube kaum, dass eine Frau, die im 19. Jahrhundert auf dem Lande aufwächst, derartige Gedanken hat). Aber Löwenzahn schreibt ja oben, dass ihr das Buch trotz Willas Art gut gefallen hat.


Über den Ausdruck v**eln bin ich übrigens auch gestolpert. Aber da soll man sich ja nicht täuschen lassen, viele dieser "Kraftausdrücke"(?) sind schon etwas älter... ;) . (Ich kann mich zum Beispiel gut daran erinnern, dass ich in meiner Schulzeit bei "Götz von Berlichingen" total überrascht war, dass es diesen berühmten Ausspruch "Leck mich am Arsch" damals schon gab...)

Bei Wiktionary habe ich Folgendes zur Wortherkunft gefunden:
Herkunft:
[1] Der Begriff "v**eln" stammt vom Wort "vogelen" ab, was "Vögel fangen" bzw. "begatten von v**eln" bedeutet. Im Mittelalter war es für Frauen eines höheren sozialen Ranges schick, einen Vogel als Haustier zu haben. Sie stellten ihn im Vogelkäfig ans Fenster, um einem Liebhaber zu zeigen, dass die Luft rein war - zum v**eln.


Na, dann... Wundert mich ja fast, dass dieser Ausdruck nicht häufiger im historischen Liebesroman zu finden ist... ;)
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Beitragvon Gipsy » 19.10.2006, 12:27

:lol: Das ist ja toll! Auf so eine Erklärung wäre ich nie gekommen!

Aber wie gesagt: im Englischen taucht dieses Wort (bzw. das englische Äquivalent) nicht auf.

Ja, trotz Willas Art, das ist vielleicht ganz gut ausgedrückt. Wobei Nathaniel schon einige Punkte bei mir verloren hat, weil er sich in sie verliebt hat ;)

Auch komisch, dass die Tochter eines Dukes in so einfachen Verhältnissen aufwachsen darf. Noch dazu, wo sie eine Nachfahrin eines der Royal Four ist - da müsste doch der König auch an ihr Interesse zeigen!

Nein, mir war Willa zu unsympathisch, als dass mir das Buch wirklich hätte gefallen können :sad
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Beitragvon sabinett » 20.10.2006, 08:36

Also ich muß jetzt auch eine Lanze für das Buch brechen!!! :D

Ich fand es toll, schon weil mir Nathaniel aus den Liar's Büchern so sympathisch war und so leid tat, wie er bei der Hochzeit von Clara und Dalton so allein am Rand stand *seufz*

Aber ehrlich das Wort v**eln ist mir gar nicht negativ aufgefallen :???: nur das sie immer mit ihm kopulieren :?: wollte oder wie hieß noch mal das Wort aus dem Tierreich???

Willa konnte halt nix für den Fluch :)

Jetzt müssen nur noch die anderen Liar's übersetzt werden, der fox ist ja eine Frau :)

lg
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Beitragvon erki_nol » 20.10.2006, 19:30

So, ich bin jetzt durch mit dem "Verruchten Spion", und das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich Willa am Anfang (und kurz in der Mitte) ziemlich nervig fand. Hat sich dann aber schnell gegeben.
Dafür fand ich aber die Figur des Nathaniel klasse und die Liebesszenen haben mir gut gefallen. ;) Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkten und freue mich auf die weiteren Übersetzungen aus der Royal-Four-Reihe.

Die Reihenfolge nochmal zur Erinnerung, aus dem Serien-Thread kopiert:


Die Royal-Four-Serie von Celeste Bradley:

1. Der verruchte Spion (To Wed A Scandalous Spy), über Willa Trent und Nathaniel Stonewell

2. Surrender to a Wicked Spy, über Dane und Olivia
3. One Night With A Spy, über Julia und Marcus
4. Seducing the Spy, über Lord Wyndham und Alicia


und zeitlich davor spielt die:

Liar's-Club-Serie von Celeste Bradley:

1. Die schöne Spionin (The Pretender) über Agatha Cunningham und Simon Raines
2. Die schöne Schwindlerin (The Impostor) über Dalton und Clara
3. Die schöne Betrügerin (The Spy) über James Cunninham und Phillipa
4. Die schöne Rächerin (The Charmer) (noch nicht übersetzt?, doch! erscheint im Dez. 2006. Danke für die Info, Bertradis!)

5. The Rogue (noch nicht übersetzt?)
Zuletzt geändert von erki_nol am 21.10.2006, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Bertradis » 20.10.2006, 22:19

4. The Charmer kommt im Dezember raus. Deutscher Titel: Die schöne Rächerin

Jetzt muss nur noch der Rest schnell übersetzt werden... ;)
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Beitragvon mallory » 21.10.2006, 08:47

Was ist eigentlich das englische "Gegenstück" zu v**eln?? Ich würde das vermutlich gar nicht erkennen.
Ich bin über dieses Wort übrigens schon öfters in historischen Romanen und auch in historischen Filmen gestolpert. Und fand das immer abstoßend, weil ich das Wort furchtbar finde. Auch wenn ich jetzt seine Abstammung kenne.
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Beitragvon Loewenzahn » 21.10.2006, 11:37

mallory hat geschrieben:Was ist eigentlich das englische "Gegenstück" zu v**eln??


Da ich mich das auch schon die ganze Zeit frage :lol: , hab ich es jetzt mal nachgeschaut :

to screw:
1) schrauben
2) umgangssprachlich in die Mangel nehmen
3) slang bescheißen
4) slang bumsen
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Beitragvon sabinett » 21.10.2006, 12:31

jetzt ist mir auch mein Horror Übersetzer Wort eingefallen: Sie melkte ihn....
War in den DeMarcos von Jane Graves, die hatte auch ein Mann übersetzt!

da frag ich mich noch immer, wie das wohl im Original geheißen mag *kopfschüttel*
to milk kann's ja wohl nicht gewesen sein und der leo weiß auch nicht weiter :D

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Beitragvon Gipsy » 23.10.2006, 11:25

Screw ist für vieles nütze im Englischen. Das Wort gibt es ja in unzähligen Variationen. Am häufigsten ist mir bisher untergekommen: to screw up: etwas versauen.

Allerdings finde ich screw nicht so vulgär wie v**eln. Vielleicht nehme ich es im Englischen auch einfach lockerer, weil mein Sprachgefühl da einfach nicht so ausgeprägt ist - oder weil die Englisch-Muttersprachler häufiger solche Begriffe verwenden. f*** ist dort oft einfach ein Füllwort, das ohne Hintergedanken verwendet wird (what's the f****ing weather like?, where the f**** ist he?, what in f***'s sake are you doing?). Trotzdem reißen mich solche Wörter gerade bei historischen Liros oft aus dem Lesefluss und das finde ich schade.

Melken - da wäre dann jedes erotische Gefühl bei mir verflogen.

Und wegen Nathaniel: den mochte ich auch sehr :) Nur Willa halt nicht :sad
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Beitragvon sabinett » 24.10.2006, 07:38

Gipsy hat geschrieben:Melken - da wäre dann jedes erotische Gefühl bei mir verflogen.


oh das ist wahr!! ich hab nur gedacht bitte???


Gipsy hat geschrieben:Und wegen Nathaniel: den mochte ich auch sehr :) Nur Willa halt nicht :sad


ich finde Nathaniel so süss und Willa, na ja der Name allein , den mag ich nicht wirklich. (störte mich schon im Weiten Himmel von NR :???: ) Aber eigentlich war sie ganz nett, :???:

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Beitragvon Gipsy » 24.10.2006, 11:33

Heißt bei NR die Heldin auch Willa? Ich musste beim Lesen immer an Buffys Willow denken ;) Das hat natürlich auch nicht so gepasst. Wie ich schon mal irgendwo geschrieben habe: ich mag am liebsten ganz normale Namen - Jane, Mary, Kate, Elizabeth, Charlotte ...
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