Chalotte Brontë - Jane Eyre

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Chalotte Brontë - Jane Eyre

Beitragvon Cait » 27.11.2006, 10:29

Jane Eyre
Charlotte Brontë

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Inhaltsangabe
Nach harter und entbehrungsreicher Jugend wird die Waise Jane Eyre Hauslehrerin auf Thornfield Hall. Sie verliebt sich in den düsteren, jähzornigen Hausherrn Edward Rochester. Dieser erwidert ihre Gefühle und macht ihr einen Antrag. Doch in der Nacht vor der Hochzeit entdeckt Jane ein furchtbares Geheimnis: Edward ist bereits verheiratet. Seine wahnsinnige Frau hält er seit Jahren im oberen Stockwerk des Hauses verborgen …
Quelle: Goldmann


Meine Meinung


„Jane Eyre“ ist das erste Buch der Brontë-Schwestern, das ich gelesen habe und ich bin mehr als einfach ‚nur’ begeistert.
Zunächst befürchtete ich, ich müsse mich erst an Sprache und Stil gewöhnen. Das war jedoch überhaupt nicht der Fall. Nicht ein einziges Mal hatte ich Probleme in dieser Richtung. Es mag an der neuen Übersetzung liegen, die ich gelesen habe, allerdings kann ich das nicht mit Gewissheit sagen.

Charlotte Brontë schreibt mit unheimlich viel Witz, Spritzigkeit und Charme und vergisst dabei weder die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, die einem die Gegend bildlich vor Augen zaubern, in der sich Jane Eyre bewegt, noch hat sie ihre Figuren stiefmütterlich behandelt.
Ganz im Gegenteil. Ihre Charaktere, von der Hauptfigur der Jane Eyre angefangen, bis zu den Nebenfiguren, sind wunderbar facettenreich und wirken so realistisch, als stünden sie vor einem. Nie kam mir eine Figur überzogen oder zu blass dargestellt vor.
Gerade Jane Eyre ist nicht nur zu einer guten Freundin geworden, sondern ich fand mich ab einem bestimmten Punkt als Jane Eyre persönlich wieder. Ich habe die Geschehnisse wahrhaftig durch ihre Augen gesehen und dermaßen mitgelitten, als wäre ich sie.

Ganz klar steht in diesem Buch die Liebesgeschichte im Vordergrund, wirkt dabei aber nie realitätsfremd oder kitschig. Sie ist sehr wirklich und absolut nachvollziehbar dargestellt, mit all der Hoffnung, den Zweifeln, der Trauer, der Freude und Glückseligkeit. Vieles habe ich so oder in einer anderen Form schon selbst erlebt oder empfunden, so dass dieser Roman eindeutig zeitlos ist.
Aber es hat noch mehr zu bieten. Dunkle Geheimnisse und überraschende Wendungen, sowie entsetzliche Schicksalsschläge runden den Roman ab und geben ihm eine ganz gewisse Würze.

Um das Gesamtbild abzurunden, möchte ich einige Adjektive anführen, die dieses Buch besser beschreiben, als tausend Worte. Es ist romantisch, emotionsgeladen, gefühlvoll, realitätsnah, zutiefst berührend, sehnsuchtsvoll, überraschend, geheimnisvoll, , unheimlich, grausam, spannend, und so vieles mehr, dass diese Aufzählung nahezu ins Unendliche gehen würde.

Abschließend bliebt nur noch zu sagen, dass mich dieses Buch von der ersten Zeile an in seinen Bann gezogen und mich erst mit dem Schlusspunkt wieder losgelassen hat. Ich empfinde den Roman als einzigartig, etwas ganz besonderes, das mit Worten kaum zu beschreiben ist.

Meine Bewertung

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und ich könnte noch viel mehr Punkte geben!

:stern
Cait
 

Beitragvon Ebby83 » 05.01.2007, 23:24

ach *seufz*, dass Buch ist wirklich klasse!

Und der film auch *nochmal seufz*
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