Stefanie Kremar - Der schottische Pirat

historische Liebesromane mit Piraten/innen als Held/innen

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Stefanie Kremar - Der schottische Pirat

Beitragvon patwelli » 06.06.2007, 19:12

Stefanie Kremar - Der schottische Pirat


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Der schottische Pirat
Stefanie Kremar
Der Club 2007 Taschenbuch 287 Seiten

Ich versuche es hier dann auch mal mit einer Rezi.


Auszug:
Connor blieb wie erstarrt in der Tür stehen. Die goldbraunen Haare ergossen sich wie ein Wasserfall über die Lehne des Sessels, in dem seine Gefangene eingeschlafen war. Was für eine wundervolle Haarpracht, war das Erste, was ihm in den Sinn kam. Wie konnte so ein hässliches Wesen solche Haare haben? Quelle: Bertelsmann

Inhalt:
1855, vor der Ostküste Amerikas. Connor MacPhearson ist ein stolzer, schottischer Pirat. Niemals würde er sich kampflos ergeben. So zögert er nicht lange, als der ihm feindlich gesinnte Kapitän Thomas Villeroy sein Schiff kapert und ihn in die Flucht schlägt: Er entführt Beverly, die einzige Tochter seines Widersachers. Sie ist nicht nur unglaublich hässlich, sondern auch äußerst widerspenstig. Doch der Schein trügt, wie Connor bald feststellen muss. Den Schatz, den er erobert hat, ist der schönste, den er je gesehen hat.

Meine Meinung:
Jaaaaaa, endlich mal wieder ein Liro mit einer gewitzt witzigen Heldin und einem wie ein Mann denkender Held - also manchmal etwas begriffsstutzig, aber ehrlich und anständig und einem Sinn für Humor. Ich mag den Plot, wie aus dem hässlichen Entlein ein schöner Schwan wird. Die Frauen allgemein in diesem Buch haben ihre Männer im Griff - die ihnen natürlich total ergeben sind, immer wieder schön zu lesen. Die Dialoge sind witzig und interessant, die Geschichte hat ihre absoluten Höhepunkte und es ist alles vorhanden - die Piraten, die Highlander und die zugigen Burgen.

Nur das Ende ist mir etwas zu kurz und zu schnell geraten, da hätte der Held ruhig noch etwas leiden können und ein Epilog wäre auch nicht schlecht gewesen. Auch einzelne Episoden hätten etwas länger ausfallen können. Wenn manche Romane langatmig sind, so ist dieser doch recht kurz - kommt aber dabei auf den Punkt.

Meine Wertung:

Von mir 5 von 5 möglichen Punkten.

LG
Patty

:stern
Zuletzt geändert von patwelli am 28.10.2012, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Rusti » 07.06.2007, 18:54

Ich gebe dem Buch nicht mehr als 3 Punkte. Für mich war der Grund der Story an den Haaren herbeigezogen.
Mich hat das Buch zu lesen gereizt, weil einige meiner Lieblingsschauplätze und Figuren darin vorkommen sollten (Meer, Piraten, Schottland). Wer jetzt meint, ein Buch wie etwa das von J. Lindsey "Sturmwind der Zärtlichkeit" oder etwa die Schottland-Romane von J. Garwood, denen ich 5 Punkte geben würde, sieht sich bitter enttäuscht. Selbst die Beschreibung der "leidenschaftlichen Momente" :schweinekram war für mich unglaubwürdig:
Eine 27-jährige Jungfrau, die nach ihrer Entführung nach wenigen Tagen bei erster Gelegenheit zu dem Held ins Bett springt und ihn mehr oder weniger verschlingt :roll: und dann auch noch bedauert, nicht schwanger zu sein??? Dann der Auszug aus dem Elternhaus,dem die Eltern fast freudig zustimmen, weil sie dann beim Sex keine Lärmbelästigung mehr sind :lol: Zu der Zeit undenkbar.
Und so ziehen sich die Ungereimtheiten durch das Buch.
Ich mag es wenn ich mit den Helden mitfiebern oder mitleiden kann, aber dieses Buch hat mich nicht berührt.
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Beitragvon Gipsy » 09.06.2007, 08:19

Zwei widersprüchliche Meinungen :lol: Jetzt bin ich richtig gespannt auf unsere Leserunde :D
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Beitragvon Chrissi » 11.06.2007, 09:39

Ich habe von Stefanie Kremar "Arie der Liebe" gelesen und das hat mir gereicht. Egal, was danach kommt, ich will kein Buch mehr von ihr lesen.
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Beitragvon Wildfee » 11.06.2007, 11:49

Ich hab heute mal im Laden reingelesen und bin immer noch zwiespältig:

Einserseits reizt mich die Story schon, aber der Preis ist mir viel zu hoch!
Für die knapp 300 Seiten 9,95 ist mir zu heftig......

Wenn ich mal vergleiche: hab mir heute für 14,- 800 Seiten Schmökerfutter geholt und andererseits für über 300 Seiten 6,95.

DAS sind Preise die ich mir gefallen lasse...
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon Saoirse » 24.09.2007, 19:08

Ich hab das Buch eben ausgelesen und bin irgendwie super enttäuscht. Dabei hatte ich mich richtig darauf gefreut.
Die "Verkleidung" war wirklich gut gemacht, auch die Sache mit den Zitronen. Aber die Charaktere selbst waren mir nicht gut genug ausgearbeitet. Die Sprünge der verschiedenen Szenen/Orte waren mir zu schnell. Der Schreibstil ist mir zu holprig. Dem Roman fehlt der schottische/piraten Charme. Die Heldin ist witzig. Ihn selbst sehr blas im Gegensatz zu ihr.

Nebenher bekommt man ein paar Brocken hingeworfen, weshalb er ihr nicht nachgereist ist. Aber ich wäre lieber "dabei" gewesen, als er sich verantworten sollte. Und nicht nur drei Zeilen darüber zu lesen.

Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen :( Aber vielleicht bin ich auch zu sehr mit Garwood und Kinley verwöhnt.

LG Ute
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Beitragvon bacherl » 28.12.2007, 13:03

Sodele, ich habe es auch gelesen und muss zugeben, wenn das Buch nicht so kurz gewesen wäre hätte ich es vielleicht sogar erstmal gestoppt.

Ich liiiiiiiieeeeeebe Piraten aber hier konnte ich nicht wirklich was von Piraten entdecken.

Das Buch war einfach zu kurz und alles ging zu schnell.

Die Story war zwar stellenweise ganz süß und stellenweise aber auch nur zum :roll: :roll: :roll: und natürlich alles zu schnell

die Pirtensache ging wie schon erwähnt total unter

die Charaktere haben mich nicht wirklich gekriegt! Nette Ansätze aber mehr auch nicht.

Obwohl stellenweise amüsant, war es stellenweise acu langweilig und das ist bei der Dünne des Buches schon nicht so schön

Gute Ansätze und ich bin sicher mit 150 seiten mehr wäre da uch was nettes rausgekommen.

so für mich 2,5 von 5
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Re: Stefanie Kremar - Der schottische Pirat

Beitragvon Loewenzahn » 08.05.2012, 18:08

Nachdem das Buch seit November 2007 subt, fiel es mir jetzt wieder in die Hände und wurde spontan gelesen.

Eine witzige Heldin, aber hieß man 1855 wirklich schon Beverly? Lt. Namensnachforschungen nicht wirklich :roll: Irgendwie ist es auch keine richtige Piratengeschichte, bezüglich der 27-jährigen Jungfrau störten mich die gleichen Dinge wie rusti. Dann verlagert sich die Handlung nach Schottland. Auch hier stellte sich mir wieder die Namensfrage: heißt eine schottiche Clan-Mutter 1855 wirklich Melanie?

Bis hierhin war ich bereit, den Roman so einzustufen, daß man ihn je nach Stimmungslage als "ganz nett" oder "schrecklich nervtötend" einordnet und ich tendierte zu "ganz nett".

Dann kam das letzte Drittel: Es findet ein fröhliches hin und her zwischen Amerika und Schottland über den Atlantik statt, als wären wir in der Neuzeit und bräuchten nur in den Flieger zu steigen und wären 1855 nicht per Schiff wochenlang unter größten Gefahren und Risiken unterwegs. Die Handlung wird nur noch zusammengerafft erzählt, man nimmt kaum noch an der Handlung teil.

Unter Würdigung der teils witzigen Situatiuonen insgesamt immerhin noch 3 von 5 Punkten.
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