Jennifer Ashley - Mein leidenschaftlicher Pirat

historische Liebesromane mit Piraten/innen als Held/innen

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Jennifer Ashley - Mein leidenschaftlicher Pirat

Beitragvon Wildfee » 07.06.2007, 11:21

Bild
Mein leidenschaftlicher Pirat.
Jennifer Ashley und Wolfgang Thon
Droemer/Knaur 2007-06 Broschiert 405 Seiten


Inhalt:
London, 1810: Gleich die erste Begegnung mit ihrem neuen Nachbarn, dem charismatischen Viscount Grayson Stokes, weckt in der sonst so distinguierten Lady Alexandra ungekannte Leidenschaften. Und je mehr sie über seine skandalöse Vergangenheit als Pirat erfährt, desto größer ist ihre Faszination. Als ihn sein früheres Leben einzuholen droht, ergreift Alexandra nur zu gerne die Chance und stürzt sich in ein Leben an der Seite des Piraten aus der Nachbarschaft ...
Quelle:Droemer Knaur

Meine Meinung:
Hach, einfach schööön.......Die Heldin ist kein jüngferliches junges Mädchen, sondern eine lebenserfahrene junge Frau, der Held ein charismatischer tortured Hero mit junger Tochter. Der Humor kommt nicht zu kurz und die Charakterisierung der beiden ist gelungen.
Sie wird sehr souverän und gleichzeitig verletzlich dargestellt, während er als sehr einfühlsam beschrieben wird. Es gibt zum Beispiel eine Szene, in der er ihre Schwangerschaftsstreifen berührt und küsst, die Szene ist einfach rührend einfühlsam geschildert. Nett finde ich auch die Sexszenen, die teilweise sehr witzig geschildert sind. Und im Gegensatz zu vielen anderen Liros wird sie nach dem 1. Sex nicht schwanger (und auch nicht nach dem 2. ;)) weil er "aufpasst".
Das Einzige was mich am Roman stört, ist das Verhalten von Stokes gegenüber Captain Ardmore, man sollte denken, das er viel heftiger reagieren sollte. (Würde ich zumindest, wenn ich von so nem Typen fast erwürgt worden wäre) Die Reaktionen von Stokes sind zu verhalten, das Verhalten von Ardmore ist einfach unglaubwürdig.
Dennoch liest sich der Roman einfach gut und ist ein Pageturner, die beiden sind einfach sympathisch.

Meine Wertung:
9 von 10 Punkten, Keeper

:stern
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Beitragvon Lesefratz » 07.06.2007, 16:49

Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. *grins* Ich fand das Buch leider nicht so toll. Es begann zwar sehr nett, doch ab der Mitte des Buches wurde es immer konfuser und seichter. Auch die Übersetzung fand ich stellenweise nicht ganz so geschickt. Und das, obwohl ich mich so sehr auf das Buch gefreut hatte, denn die Autorin ist für ihren humorvollen Schreibstil bekannt. Ich hatte ein Buch a la Sandra Hill erwartet, doch leider war es ein absoluter Fehlgriff für mich. :sad

Hier mal der Link zu meiner Rezi dazu:

http://www.happy-end-buecher.de/7344539 ... e3d101.php

Liebe Grüße
Nicole
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Beitragvon Wildfee » 07.06.2007, 18:08

@lesefratz: ich komm mit dem Humor von Sandra Hill wiederrum nicht so zurecht, der Stil von ihr ist mir zu aufgesetzt.
Und da ich das Original nicht kenne und auch nicht sooo flüssig im englischen bin, fallen mir Übersetzungsfehler nur dann auf, wenn sie sehr extrem sind.

Aber ich weis jetzt, das die 2 Sterne Bewertung bei amazon von dir ist, gelle? ;)
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Beitragvon Lesefratz » 08.06.2007, 08:23

@ wildfee:

Ja, die 2 Sterne Bewertung (eigentlich 2.5 Sterne Bewertung) ist von mir bei amazon. Das hast Du schon richtig vermutet. :D
Ja, ich weiß, Sandra Hill ist ebenfalls nicht jedermanns Geschmack, doch ich finde ihre Geschichten bzw. den Hintergrund etwas besser oder spannender aufgebaut. Ich fand die Piraten in J.Ashleys Buch auch einfach zu mhmm albern für "echte und gefährliche Piraten".
Ich lese ebenfalls keine englischen Originale, aber ich finde schon, daß bei manchen Büchern durchaus auffällt, wie gut übersetzt wurde. Eine treffende Wortwahl ist sehr wichtig. Bei diesem Buch waren einige Ausdrücke irgendwie unpassend gewählt bzw. zu modern für die Zeit, in dem der Roman spielt.

Ich hatte vor kurzem auch mal ein Buch von Marjorie Jones gelesen, das ebenfalls in dem gleichen Verlag erschienen ist und wo die Übersetzung mich auch ziemlich genervt hat. Darin kamen dann Wörter wie "dolle"
vor. Das Wort würde ich noch nicht einmal in einem Contemporary lesen wollen und in einem Medieval schon gar nicht. :roll:

Manche Übersetzer wählen bei Medieval Romanen auch statt der Anrede "Ihr" und "Euch" lieber "Sie". Oder in Regencys statt Mr. und Mrs. , Herr und Frau. Darüber könnte ich mich auch immer aufregen. *grrrrr* ;)

Liebe Grüße
Nicole
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Beitragvon Ashani » 24.07.2007, 18:28

Gerade beendet und ich schwelge noch auf Wolke 7. Was für ein tolles Buch. :herz
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Beitragvon Chrissi » 25.11.2007, 10:32

Habs auch gerade fertig gelesen. Es war zwar nicht schlecht, aber so berührt wie schon manch anderes Buch hat es mich leider nicht.
Ich stimme meist 100%ig den Rezis von LoveLetter überein (würde mich mal interessieren, wer eigentlich die Herausgeber davon sind!!) aber hier möchte ich eher der Rezi von Happy-End-Bücher zustimmen! Habe gerade gesehen, dass Nicole das geschrieben hat. Mit deiner Meinung übrigens stimme ich sehr oft überein.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass ich es nicht so schön finde, wenn ein Mann Liros übersetzt. Passt einfach nicht! und ich denke man merkt es auch! Da werde ich jetzt direkt vor dem Kauf stärker drauf achten.

Hat es eigentlich schon die Bezeichnung "Sweetheart" gegeben. Ich denke das kaum und auch viele andere kleine Übersetzungsfehler, die einfach nicht in die damalige Zeit passen, stören mich beim Lesen dann sehr.

Das Buch konnte man gut lesen, wenn es auch teilweise etwas konfus war und die Helden waren sympathisch, wenn sie mich auch nicht so berührt haben (obwohl der Held ganz nach meinem Geschmack gewesen wäre) aber es ist kein Wow-Buch für mich. Werde es nicht behalten!
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Beitragvon Lesefratz » 25.11.2007, 11:00

Hallo Chrissie,

und ich habe schon langsam an mir gezweifelt, weil alle anderen bisher so davon begeistert waren. ;)
Ich denke die Bezeichung "Sweetheart" gab es im Englischen bestimmt schon, doch in diesem Fall fand ich die 1:1 Wiedergabe ins Deutsche etwas unpassend.
Mich stören solche Übersetzungfauxpas immer sehr.
Ich habe mal ein Buch von Marjorie Jones gelesen, da war die Übersetzung auch ganz fürcherlich. In Erinnerung geblieben ist mir da das benutzte Wort "dolle", also in Verbindung mit ganz dolle lieb oder so ähnlich und auch noch weitere Wörter die völlig unpassend oder zu modern waren für einen historischen Liebesroman.
Aber da war eine Übersetzerin am Werk, die ich nun immer meide, denn bei Übersetzungen von ihr, bin ich schon öfters auf die Nase gefallen...

Liebe Grüße
Nicole
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Beitragvon mantacabrio » 30.06.2008, 09:35

Ich habe das Buch jetzt endlich auch aus dem ZUB gegriffen und fast in einem durchgelesen.

Also ich fand das Buch eigentlich sehr gut.

Das Buch fängt sehr gut an, ist humorvoll (habe sehr oft geschmunzelt und sogar gelacht). Die Helden sind sehr sympathisch, wissen genau was sie wollen. Sogar die Übersetzung fand ich ganz gut, habe gar nicht darauf geachtet, dass es ein Mann übersetzt hat (ok im Nachhinein gibt es schon so einige Stellen, die darauf hindeuten, die Sprache ist ein wenig derber). Aber manche Autorinen bedienen sich der gleichen Ausdrucksweise, daher hat mich das nicht sonderlich gestört. Auch die Liebesszenen werden sehr schön und romantisch beschrieben, es gibt kein Geziere, keine Gewalt und es ist nicht übertrieben. Und "Sweetheart" - warum soll es den Ausdruck nicht gegeben haben, in vielen Regency-Romanen gibt es ja auch den Ausdruck "Süsse", "Darling", daher ist das für mich auch ok.
Nein im Großen und Ganzen war der Roman gut, nur der letzte Teil war für mich ein wenig überzogen mit diesem ganzen Piraten-Kram direkt im Londoner Hafen, das war ein wenig zu viel aufgetragen und unglaubwürdig.

Daher von mir

4 von 5 Punkten

PS: mich hat die Figur des James Ardmore eigentlich ziemlich genervt, aber irgendwie fasziniert mich diese Figur doch und schon landete der 2. Teil dieser Reihe auf meinen WZ ;)
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Beitragvon Loewenzahn » 14.07.2008, 11:56

Achtung manta, mir hat das Buch auch gefallen :lol:

Fand es locker geschrieben und humorvoll. Die Piratensszene im Londoner Hafen hat mich nicht so gestört, ich hab' mir den Hafen irgendwie "weggedacht", war wohl noch im Banne von Master and Commander, den ich letztens im Fernsehen zum ersten Mal gesehen habe ;)

James Ardmore ging mir mit seinem Dauer-Hass auch entsetzlich auf die Nerven und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie ich den im nächsten Buch als Prota sympathisch finden soll. Aber das Ende dieses Buches hat mich dann doch soweit versöhnt, daß ich es mir vorstellen kann :lol:
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Beitragvon mantacabrio » 14.07.2008, 16:36

:hihi :freudentanz
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Re: Jennifer Ashley - Mein leidenschaftlicher Pirat

Beitragvon Marina G. » 31.03.2012, 14:31

Ich habe die ersten drei Kapitel gelesen und mir gefällt der Lockere Stil der Autorin, der zum Weiterlesen anregt. :)
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