Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Eine Reise durch Zeit und Raum im Liebesroman

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Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon Marina G. » 05.08.2012, 10:33

Originaltitel: Sword of the Highlands
Verlag: Weltbild (Jänner 2010)

Bild
Mein schottischer Held
Veronica Wolff
Weltbild 2010 Taschenbuch 430 Seiten

Klappentext:
Die New Yorkerin Magda ist begeistert, als sie den Auftrag bekommt, das Porträt des ersten Marquis of Montrose James Graham zu restaurieren. Doch das Bild zieht sie stärker in seinen Bann, als sie erwartet.
Mitten in der Arbeit fällt sie plötzlich in das Gemälde hinein und landet- in den Armen von James Graham. Dieser ist zwar verwundert über den unverhofften Damenbesuch, doch Magda fasziniert ihn auf seltsame Art und Weise...
Quelle: Weltbild

Meine Einschätzung:
Eigentlich will die junge New Yorkerin Magda Deacon ihr Wochenende genießen, als sie einen Anruf von ihrem Chef bekommt, der die Restauratorin bittet ins Museum zu kommen um ein paar alte Bilder aus einer britischen Sammlung zu restaurieren. Neben den Landschaftsbildern aus dem 17. Jahrhundert befindet sich auch ein faszinierendes Porträt eines schottischen Adligen. Magda soll sich allerdings um die Landschaftsbilder kümmern, trotzdem ist sie wie magisch von dem Bildnis von dem ersten Marquis of Montrose, James Graham begeistert. Als sie das Bild dann ohne Handschuh, nur mit ihrer Hand berührt, wird sie wie durch Magie in das Bild gezogen und landet im Schlafzimmer von James!

James ist begeistert, als er eine Frau in seinem Bett findet! Magda glaubt zu träumen, doch als sie nicht mehr aufwacht wird ihr klar, dass sie eine Zeitreise gemacht hat! Obwohl sie weiß welches Schicksal James erwarten wird, verliebt sie sich in den attraktiven Mann...

Für den zweiten Teil ihre Zeitreisesage hat sich die Autorin dieses Mal ein Gemälde ausgesucht, das die Heldin zum Helden in die Vergangenheit bringt. Nach dem sehr schwachen ersten Teil kann die Autorin allerdings auch in diesem Buch nicht mehr überzeugen, im Gegenteil, der zweite Band ist noch viel schwächer als der Vorgänger. Magda, die vor ihrer Zeitreise eine interessante und intelligente Figur war, erzählt dem Helden gleich nach der Zeitreise, dass sie aus der Zukunft kommt, ohne Angst vor den Konsequenzen. Sie wirkt auch stellenweise eher schwach und unbeholfen an. Der Held des Buches beruht auf einer historischen Person und die Autorin beschreibt ihn als ehrenhaften Mann, doch es gelingt ihr nicht ihm zu einer überzeugenden lebendigen Figur zu machen. Besonders anstrengend war der Stil des Romans, die Übersetzung ist unpassend und die Wortwahl nicht angebracht für einen historischen Roman. Nervend war auch als der Held die Heldin mit "Hühnchen" ansprach.

Teil 1: Mein schottischer Ritter
Teil 2: Mein schottischer Held

Bewertung:
1 von 5 Punkten


:stern
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon mallory » 05.08.2012, 13:29

Na toll! :???: Ich glaube, das Buch wird sofort auf meine Abschuss-Liste wandern. Schade, die Inhaltsangabe klingt wirklich gut. :sad
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon veilchen » 06.08.2012, 17:22

Kann mich da nur anschließen. Habe den ersten Teil vor kurzem gelesen und fand ihn leider nur grottenschlecht. Da ich die beiden Romane zusammen gekauft habe, werde ich (gezwungenermaßen) den zweiten Teil anlesen und kann nur hoffen, daß er besser ist als der erste. Der erste Teil war defintiv der schlechteste Roman in diesem Jahr. Zum Haare raufen! :brüll
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon mallory » 28.08.2012, 20:42

Schon faszinierend, wie unterschiedlich Geschmäcker scheinbar sind. :roll: Ich habe das Buch angefangen, finde es bisher gar nicht so schlecht, wollte aber trotzdem wissen wie es ausgeht - denn eigentlich hatte ich es ja schon aussortiert. Im Nachspann schrieb dann die Autorin: "Ich sah ein Porträt des schönen James Graham, Marquis von Montrose, und wusste, dass ich mehr über ihn erfahren wollte."
Nun wird er ja schon im Roman so toll beschrieben und dann auch noch die Bezeichnung der Autorin, die ihn als schön beschreibt... Also habe ich gegoogelt und tatsächlich Bilder von ihm gefunden. Und ich muss sagen: Hallo??? Sprechen wir vom selben Mann?? Findet ihr den wirklich schön?:

http://montrosebuch.wordpress.com/portr ... -graham-2/
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon Schnuffi » 28.08.2012, 20:46

Nein!
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon gini » 28.08.2012, 21:28

nö absolut nicht, am "hübschesten" find ich das bild von g. honthorst, aber von einem romanhelden weit entfernt :schreckgirl
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon Ashani » 30.08.2012, 19:31

Oh nö :nein
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon mallory » 30.08.2012, 19:40

Wenn die Autorin einfach einen realen Helden fürs Buch "schön gemalt" hätte wäre es ja noch etwas anderes, aber sie beschreibt tatsächlich den realen Marquis als schönen Mann. :???:
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 30.08.2012, 19:59

manche Dinge sollte man nicht recherchieren, also ich stell mir da einfach einen Leckeren in meinen Gedanken vor :mrgreen:
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon veilchen » 03.09.2012, 16:24

*Grins* Ich hatte ihn auch damals beim Lesen gegoogelt ... und dachte, nun Geschmäcker sind wirklich verschieden. Nun ja, ich hätte ihn NICHT googeln sollen, denn beim Lesen hatte ich dann immer den realen Mann vor mir und konnte ihn nicht mehr als einen §handsome man" sehen. *grr*
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon mallory » 03.09.2012, 17:48

Dass der Männergeschmack sich im Laufe der Jahrhunderte verändert hat habe ich damals schon gedacht, als ich in einem Londoner Museum eine Postkarte von Lord Byron entdeckte. Nicht schlecht, aber etwas verweichlicht sah er für mich aus. Dafür dass er so anbetungswürdig gewesen sein soll. Gerade bei diesen Bildern vom o.g. Link habe ich nun aber auch einige Gemälde entdeckt, auf denen er eher mein Typ wäre.
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Re: Veronica Wolff - Mein schottischer Held

Beitragvon veilchen » 07.09.2012, 17:55

Mit der Verweichlichung gebe ich dir recht. Allerdings muß ich zugeben, daß auch heutzutage viele Männer verweichlicht aussehen. Es gibt wenige "richtige" Männer, wobei ich nicht unbedingt Muskelprotze mit wenig Hirn meine. ;)
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