Das Geheimnis der Monduhr - Amanda Brooke

Eine Reise durch Zeit und Raum im Liebesroman

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Das Geheimnis der Monduhr - Amanda Brooke

Beitragvon patwelli » 16.05.2013, 16:02



Originaltitel: Yesterday's Sun

Klappentext:

Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …

Meine Meinung:

Eigentlich möchte Holly gar keine Kinder, aber für ihren Mann Tom sind sie der Inbegriff der Vollendung ihres Eheglücks. Nachdem sie nun schon das geeignete Haus auf dem Land gefunden haben, möchte Tom die Familie vervollständigen. Doch Holly hat ihre Zweifel, sie hält sich für eine schlechte Mutter da ihre eigene ihr kein besonders gutes Vorbild war. Und schon haben wir das Hauptthema des ganzen Buches, denn Holly zweifelt ständig an sich selbst. Ihre Angst, eine schlechte Mutter zu werden, wie auch immer das auch aussehen wird, gerät schon fast zur Paranoia. Da helfen auch nicht die Zeitsprünge, die die Monduhr ihr anbietet. Eher bestärkt sie das nur in dem Wunsch, keine Kinder zu wollen.

Zuerst hält Holly das Gebilde, was sie überraschend in ihrem Garten findet, für eine Sonnenuhr. Aber schon bald zeigt ihr der Mond, zu was die Uhr wirklich fähig ist. Mit Hilfe ihrer älteren Nachbarin Jocelyn, die früher einmal in Hollys Haus gewohnt hat, ergründet sie die Geheimnisse des seltsamen Mechanismus. Jocelyn wird schon bald zu einer mütterlichen Freundin für Holly und zeigt ihr, dass es durchaus auch andere Mütter gibt als ihre eigene. Sie steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite, auch ihr Leben fand nicht ständig auf der Sonnenseite statt, allerdings hat sie aus ihren Fehlern gelernt und versucht, Holly vor ihnen zu bewahren.

Der Stil ist recht einfach, aber fesselnd. Schließlich möchte man doch wissen, ob Hollys Bemühungen von Erfolg gekrönt sind. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die verbalen Zärtlichkeiten, die Holly und Tom austauschen, zu lesen, wie sie sich übertrumpfen, wer schlechter riecht, nach Schweiß und ungeputzten Zähnen, stößt einfach ab. Was sich die Autorin nur dabei gedacht hat, das ist einfach widerwärtig und stört den Lesespaß. Ansonsten hat man allerdings eine tiefsinnige Geschichte, wie man mit dem Blick in die Zukunft umgehen kann – oder auch nicht. Das Cover ist wunderschön gestaltet mit den zarten Blüten, die Qualität des Buches ist hervorragend, sehr fest gebunden und stabil.

Fazit

Man kann sein Schicksal nicht ändern – höchstens die Umstände. In Das Geheimnis der Monduhr nimmt uns Amanda Brooke mit auf eine Reise in die Zukunft, welche allerdings auch ihren Preis hat. Als Leser kann man nun miterleben, was solche Einblicke für Folgen haben können – oder auch nicht. Nimmt man sein Schicksal an oder will man es mit aller Macht ändern? Kann man das überhaupt?

Von mir gibt es gutgemeinte 3 von 5 Punkten

LG
Patty

:stern
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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