Der weiße Ritter von R. Garcia y Robertson

Eine Reise durch Zeit und Raum im Liebesroman

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Der weiße Ritter von R. Garcia y Robertson

Beitragvon SchneeMcKettrick » 13.04.2007, 21:32

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Der weiße Ritter
R. Garcia y Robertson und Edda Petri
Lübbe 2007 Broschiert 700 Seiten


Inhalt:
Robyn Stafford, eine junge Amerikanerin, macht nach ihren geschäftlichen Terminen in London ein paar Tage Urlaub nahe der walischen Grenze. Bei einer Wanderung taucht plötzlich vor ihr ein junger Mann auf, angetan mit Rüstung, Schwert und Wappenrock und auf einem Schimmel reitend. Er stellt sich vor als Edward Plantagenet, Earl of March. Nach einem Abschiedskuss reitet er zurück in die ferne Vergangenheit, in das Zeitalter der Rosenkriege. Nun muss Robyn einen Weg finden, ihre eigene Zeit zu verlassen und in die Welt des fünfzehnten Jahrhunderts zu gelangen, wo sie sich in einen weißen Ritter verliebte. Eine fremde und mitunter grausame Welt, aber eine Zeit, in der es sich jedoch zu leben und zu lieben lohnt ..
Quelle: Lübbe

Meine Meinung:
Bei dem Titel und der Kurzbeschreibung ging ich von einer Liebesgeschichte und einer Autorin aus, aber es kam alles anders...

Geschrieben hat das Buch ein alleinerziehender Vater welcher Geschichte studierte und auch eine klassische LOvestory war das Buch nicht.
Der Anfang beginnt sehr romantisch und auch die Gefühle wurden sehr schön beschrieben, doch die Liebenden sehen sich ert im hinteren Drittel des Buches wieder.
Dazwischen handelt das Buch um die Heldin die sich nach der Zeitreise zurechtfinden muss und Hexenkünste erlernen soll, es erinnert vom Stil drumherum an einen historischen Roman mit Liebe nebenbei aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein.

Positiv war das geschichtliche Hintergrundwissen des Autors ,was aber durch die Fülle auch wieder ein Nachteil des Buches ist, wenn man als Leser endlich auf die Romantik hofft.
Ich fand außerdem den Hexeninhalt sehr interessant und zeitweise auch spannend.

Wer einen historischen Liebesroman erwartet wird etwas enttäuscht sein aber wer historische Bücher auch ohne zuviel Liebe mag wird das Buch bestimt mögen.

Mich hat der Autor jedenfalls so sehr überzeugt das ich schon den Nachfolger vorbestellt habe

Meine Wertung:
4 von 5 Sternen


:stern
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Beitragvon Gipsy » 13.04.2007, 21:44

Hallo Schnee,

danke für die Rezi!

Das Buch ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste, aber wegen einiger schlechter Kritiken habe ich mich nicht getraut es zu bestellen. Das mit der Hexenkunst würde mich auch sehr interessieren und historische Romane liebe ich :D Von daher könnte mir das BUch sicher gefallen. Hat es denn ein offenes Ende, da es ja noch einen zweiten Teil (Der eiserne Thron) gibt?

Lg,

Kerstin
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 13.04.2007, 22:19

Die Geschichte ansich ist abgeschlossen aber da sich die zwei erst eher am Ende finden könnte man schon vermuten das es weitergeht...
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Beitragvon bacherl » 14.04.2007, 10:09

Ich habe es , ich habe es :spring

Weniger Romantik finde ich zwar schade aber habe schon einige gute Bücher gelesen, bei denen mir das weniger ausgemacht hat, da die so spannend oder einfach nur schön geschrieben waren.

Ich werde ihn auf alle Fälle mal lesen aber er rutscht nicht nach oben im SUB, sondern bleibt erstmal auf dem selben Platz. ;)
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Beitragvon Gipsy » 14.04.2007, 18:53

Ich bin prinzipiell auch eher der Romantik-Fan, muss aber sagen, dass es durchaus Bücher gibt, in denen die Romantik recht kurz kommt, aber die dennoch tolle Liebesgeschichten beinhalten ;) Deshalb finde ich das nicht so schlimm, solange das Buch gut und fesselnd geschrieben ist :)
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Beitragvon Wildfee » 04.05.2007, 20:26

Ich hab das Buch jetzt auch ausgelesen und gebe ähnlich wie Schnee 7 von 10 Punkten.

Obwohl ich sonst ein Fan von Magie in Romanen bin, ist mir das in diesem Roman etwas sauer aufgestossen. Grund dafür ist die Art und Weise wie die Hexenzirkel beschrieben werden. Ich weis nicht, in einem historischen Roman möchte ich historische FAKTEN unterhaltsam aufbereitet lesen und keine diffusen Theorien.....

Robertson hat wohl die mittelalterlichen Beschreibungen studiert und mit neuzeitlichem Wunschdenken vermischt...
Einige NeuheidenInnen hätten es gerne, das es so gewesen ist: Hexenzirkel die seit Jahrhunderten bestehen, in denen antike Göttinnnen angebetet werden und deren Mitgliederinnen sich jeden Freitag per Hexenflug treffen :roll: Das solche Hexenzirkel dann auch die Macht haben, Menschen in der Zeit zu versetzen....na ja....

Dennoch ist der Roman nicht schlecht, man darf aber im Gegensatz zum Klappentextversprechen keinen Liebesroman a la Gabaldon erwarten.
Wer sich dagegen mal mit dem englischen Rosenkrieg beschäftigt hat und mit den ganzen verzwickten Verwandschaftsverhältnissen, wird den Roman schon vergnüglich finden ;)
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Beitragvon Gipsy » 07.05.2007, 16:47

Schade, denn ehrlich gesagt habe ich, als ich das Buch entdeckt hatte, sofort an Gabaldon gedacht :???:
Könnte man es denn vielleicht mit "Die Geliebte des Raben" vergleichen?
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Beitragvon Wildfee » 07.05.2007, 18:14

Hmm.....das Buch ist mehr ein historischer Roman als eine Liebesgeschichte. Klar, die Heldin wird in der Zeit versetzt, aber hat wegen der Magie partout keine Probleme die verschiedenen Sprachen zu verstehen.
Das Ist auch so ein Punkt der mir absolut suspekt ist. Die Liebesgeschichte spielt nur eine untergeordnete Rolle und die beiden treffen sich im prinzip nur zu Anfang des Buches und im letzten Drittel. Zwischendurch hat sie sogar Sex mit nem Anderen.

So richtig warm geworden bin ich mit dem Buch nicht, Gabaldon und Giardina gefallen mir da wesentlich besser!! Wer so was in der Art erwartet und nicht mit dem Magiegedöns rechnet, wird enttäuscht sein!
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Beitragvon Gipsy » 07.05.2007, 18:17

Danke für die Warnung! Wenn ich das Buch doch lese (denn irgendwie reizt es mich dennoch ;) ), bin ich jedenfalls vorgewarnt. Vielleicht gefällt es mir sogar ganz gut, wenn ich nicht zuviel erwarte :)
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Beitragvon Raderhof » 16.05.2007, 16:28

Ich habe das Buch vor ein paar Wochen gelesen und nach cirka der Hälfte abgebrochen. Das passiert mir nur sehr sehr selten. Ich fands einfach stinklangweilig, an den Haaren herbeigezogen und blöd.
Den zweiten Teil werde ich mir mit Sicherheit nicht antun. :sad
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 16.05.2007, 16:32

Ich habe mir den zweiten Teil schon vorbestellt :)
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Beitragvon bacherl » 16.05.2007, 17:05

Schneewittchen hat geschrieben:Ich habe mir den zweiten Teil schon vorbestellt :)



aaarghhhhh, und ich muss doch den ersten noch lesen!!!! :shock:
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Beitragvon patwelli » 27.05.2008, 19:28

Ich habs jetzt auch zur Hand genommen und irgendwann entnervt weggelegt - das war mir ein bisschen zuviel Hexengedöns. Die Personen gefielen mir auch nicht und ganz sauer aufgestossen ist mir, dass Edward erst 17 Jahre alt ist. Klar, in seiner Zeit ist man damit erwachsener, aber es war doch ziemlich unglaubwürdig, dass er Robyn, die ja wohl älter war, von Anfang an so toll fand - und sie ihn auch.

Nix für mich, die anderen Teile erspare ich mir dann.

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Beitragvon Gänseblümchen » 28.05.2008, 08:13

Danke für die Rezi ;) Das Buch würde ich auch gerne mal lesen. :) Ich schreibe es mal auf meine WL. ;)
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Beitragvon patwelli » 28.05.2008, 09:44

Wenn du magst, kannst du es für ein Ticket von mir haben - würde es eh bei TT einstellen.

LG
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Beitragvon Gänseblümchen » 28.05.2008, 09:47

Hallo Patwelli,

das ist lieb, :knuddel bin aber zur Zeit leider Ticketlos :cry: :cry: :cry:
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