von Mine » 28.10.2013, 09:29
Inhalt:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen
(Quelle: Klappentext Baumhaus)
Meine Meinung:
Bei dem Buch Zeitenzauber - Die magische Gondel, handelt es sich um Young Adult.
Eigentlich stehe ich gar nicht auf Zeitreisen und auch Young Adult war mir die letzten Jahre eher fern, hier war es jedoch das Cover, das mich irgendwie magisch anzgeogen hat. Ich musste das Buch einfach lesen und habe es nicht bereut!
Anna verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern in Venedig. Anlässlich der Regata storica, der historischen Bootsparade, fällt sie ins Wasser und erwacht im Venedig des Jahres 1499.
Nackt liegt sie in einer Gasse und wundert sich über die Fackeln, die die Straßenbeleuchtung des Jahres 2009 abgelöst haben.
Nun beginnt für Anna eine 4 wöchige "Reise" durch Venedig mit dem Ziel, wieder in ihre Zeit zurückkehren zu können.
Sie erfährt, dass es in Venedig noch mehr Menschen mit ihrem Schicksal gibt und erfährt etwas über Bewahrer, Bewacher und Boten und verliebt sich in Sebastiano, einen Bewacher der ebenso wie sie aus dem Jahr 2009 kommt und als Studentenjob durch die Zeit reisen kann.
Die Zeit in Venedig wird von Eva Völler spannend, abwechslungsreich und lehrreich beschrieben. Dadurch, dass eine Sperre verhindert, dass Anna Worte des 21 Jahrhunderts überhaupt aussprechen kann (so wird der IPod automatisch zu Spiegel, das Klo zu einem Abtritt) und die Sperre auch nicht erlaubt, dass sie den Menschen irgendetwas von der Zukunft erzählt, bleibt die Handlung authentisch und man lernt einiges aus dem Leben in dieser vergangenen Zeit.
Schnell wird Anna klar, dass sie nicht einfach bei nächster Gelegenheit wieder ins Jahr 2009 zurückreisen kann, sondern dass sie bewusst im Jahr 1499 gelandet ist und eine Aufgabe zu erfüllen hat die darüber entscheidet, wie lange sie in der Vergangenheit verweilen muss.
Die ganze Geschichte wird von Eva Völler sehr nachvollziehbar und für mich logisch erzählt, so dass man immer ein gutes Gefühl beim lesen haben kann (ich mag es ja nicht wenn es zu hahnebüschen und unlogisch wird). Außerdem bleibt es die ganze Zeit über spannend und man fiebert von der ersten bis zur letzten Seite mit Anna mit ob es ihr gelingen wird, wieder nach Hause zu kommen.
Die Figur der Anna selber ist zwar nicht unsympathisch, blieb mir jedoch leider irgendwie fremd. Ich weiß nicht wieso, ich kam leider nicht immer wirklich mit ihr klar ohne erklären zu können, woran das letztendlich lag.
Und auch über Sebastiano und seine Funktion in der Zeitreise hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren, was jedoch den Rahmen der Geschichte mit etwas über 300 Seiten sicherlich dann gesprengt hätte. So hoffe ich von ihm im nächsten Band noch etwas mehr zu erfahren, den ich sicherlich lesen werde.
Allerdings ist die Geschichte "Die magische Gondel" in sich abgeschlossen, so dass man nicht das Gefühl haben muss, den Nachfolgeband unbedingt lesen zu müssen.
Ich vergebe 9 von 10 Punkten für fesselnden Lesegenuss. Den einen Punkt Abzug gibt es lediglich dafür, dass mir Anna als Hauptprota leider nicht sympathisch genug dargestellt wurde.
Und der Nachfolgeband ist dieser hier:
Laut meinem Kontoauszug unterstütze ich ein Hilfsprojekt namens Amazon