Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Eine Reise durch Zeit und Raum im Liebesroman

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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon Lenya » 06.07.2013, 22:35

Also ich kann mich ehrlich nicht erinnern, das so detailliert gelesen zu haben :grübel
Mich hätte trotzdem interessiert, wie genau sie dann auf der Farm gelandet sind.
Das war mir in sich zu unrund, wenn ich das so ausdrücken darf. Nur deshalb soll Amarylis von einer liebenden, leidenschaftlichen Frau zu einem Monster mutiert sein, das nur noch zufrieden ist, wenn es den Mann und vor allem auch die Kinder unglücklich macht? Einfach zu dick aufgetragen.
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon Scarlett » 06.07.2013, 23:07

Ja, wie sie auf die Insel und zur Schaffarm kamen ist mir auch nicht bekannt! Wie und wo er auch das Schafscheren gelernt haben soll :shock: Also ich hab das schon so aufgefasst dass Amarylis in deswegen fallengelassen hat, es war alles unter ihrem Niveau. Sie hat sich mit der Hochzeit mit Jack, sozusagen im Südstaaten-Hochadel gesehen.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein :stern
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon Schatzjägerin » 24.05.2014, 08:51

Hallo zusammen.

:bett Ich habe das Buch auch gerade fertig und muss doch so einige Negativpunkte zu dem ansonsten äußerst rührenden Buch, wie meine Vorrednerinnen goldrichtig bestimmt haben, loswerden.

Ich stimme mit Scarlett zu hundert Prozent überein. Das Selbstmitleid und die Niedergeschlagenheit des Helden wird vor allem zum Ende hin immer nerviger. Das Schmalzige hingegen stört mich weniger. :lol: Dass ein Mann, der eine so furchtbare Frau hat, seine Kinder aber liebt, sich beinahe dazu hinreisen lässt, sich eine Knarre an den Kopf zu halten und abzudrücken, finde ich einfach nur feige und wenig liebenswert. Gerade für seine Kinder muss man doch stark sein und kämpfen. Und nicht, sie der Bestie überlassen. (Er hat Angst seinen Kindern Liebe zu zeigen, weil seine Frau ihm das verderben könnte. Wie denn, frage ich mich. In der damaligen Zeit hatte doch eher der Mann das Sagen. Ja, sie könnte ihm das Leben noch schwerer machen, aber die Kinder würden doch in jedem Falle zu ihm halten, da er derjenige ist, der sie gut behandelt und liebt.)

Was mich jedoch am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass Tess eine gebildete, hochmoderne Wissenschaftlerin ist, eine Neurobiologin. Das kommt aber leider überhaupt nicht zur Geltung, obwohl ich gerade das an Zeitreiseromanen so schätze. Und SIE ist diejenige, die ihre Familie zwingt in die Kirche zu gehen, wieder an Gott zu glauben und jeden Abend zu beten. Sie, die aufgeklärte Frau aus der Moderne. :???:

Außerdem erzählt sie Jack bis zur Hälfte, dass sie nicht seine Frau ist, sondern aus der Zukunft kommt und seine richtige Frau tot ist. Aber er tut das immer ab und glaubt ihr nicht. Ich dachte im Laufe der Story würde es für ihn schließlich klar sein, dass das eine andere Person sein muss. Ich meine, sowas muss man doch ab einem gewissen Grad merken. Aber nein, scheinbar ist das für ihn seine Frau, die sich schlicht wieder geändert hat. Und die Angst, dass das Gedächtnis wiederkommt und sie erneut zur bösen alten Hexe wird, besteht, trotz der Prophezeiungen des Doktors, auch nicht mehr. :roll:

Spoiler: Noch dazu verliert Tess am Ende der Geschichte ihre komplette Erinnerung aus ihrem früheren Leben, wenn sie sich entscheidet, bei dieser Familie zu bleiben. Kann mir einer erklären wieso? Wieso durfte sie die vielen Monate mit der Erinnerung aus der Zukunft in der Vergangenheit rumrennen, und dann plötzlich ist es nicht mehr erlaubt!?!? Ich meine, entweder man hat Angst, als übergreifende große Macht, dass zu früh in das Weltgeschehen eingegriffen wird und lässt sie ihr altes Leben schon am Anfang vergessen, oder es spielt keine Rolle. Warum sollte man ihr dann aber das Gedächtnis nehmen? Ich meine, das ist doch irgendwie doof, schließlich macht das einen Menschen ja aus. Das was man in der Vergangenheit erlebt, macht uns doch zu dem, wer wir letzendlich sind. Was hat Tess denn am Ende für Erinnerungen. Wo kommt sie her?

Naja, trotz alledem finde ich die Geschichte wirklich süß, vor allem die Mädchen haben es mir angetan. :verliebt
Von mir gibt's aber "nur" :) :) :) 1/2 Smilies

Ich hoffe, ich habe nicht zu viel genörgelt... :angsthase :friede
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon Scarlett » 24.05.2014, 11:13

Du hast es auf den Punkt gebracht, genauso empfand ich es damals auch beim lesen! :abklatsch
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon veilchen » 27.05.2014, 08:51

Auch wenn Du,Schatzjägerin, absolut recht mit Deinen Einwänden hast,LIEBE ich dieses Buch.Ich habe es bestimmt schonmindestens 5 Mal gelesen und wird ein Keeper bleiben.Irgendwie fand ich es verständlich,dass auch mal ein Mann verletzlichist.Für mich muss er nicht immer fest und schonungslos mit beiden Beinen im Leben stehen,sondern darf auch mal seine Schwäche zeigen. :) Normalerweise dürfte man nicht an Selbstmord denken,wenn man Kinder hat,aber nicht jeder hat festen Charakter und ich konnte es teilweise nachvollziehen.
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon Schatzjägerin » 27.05.2014, 09:23

Hi. :lol:
Das war auch auf keinen Fall etwas, das ich am Schlimmsten fand. Es hat einfach nur ein klitzekleines bisschen irritiert am Ende. Es war ein Ticken zu viel des Guten. ;) Die anderen Punkte haben mich da schon etwas mehr gestört. No offence! :friede
Das ändert aber nichts daran, dass das Buch für mich ein Keeper ist . Und irgendwann würde ich es gerne nochmal lesen. Bei mir braucht es nur viel, um volle Punktzahl zu erhalten. Da muss das Buch schon perfekt sein. Vier Sterne bedeutet für mich schon "super-klasse Buch". Bei fünf Sternen komme ich aus dem schwärmen nicht mehr heraus. Alles unter drei würde ich nicht mehr lesen.
Und manchmal ist das auch so mit den Romanen... Obwohl man weiß, dass vieles nicht stimmig ist oder super-duper Ober-Kitsch, es trifft einfach den eigenen Geschmack, und diese Bücher werden zu deinen absoluten Lieblingsbüchern. Bei mir ist es zum Beispiel Amy J. Fetzers 'Ein Pirat zum verlieben' (der 2. Teil nich mehr so...), die Edelstein-Trilogie oder auch die Bis(s)-Reihe :augen

...daran erkennt man vielleicht... Bücher mit Witz erwärmen mein Herz.... :strahl
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Re: Kirstin Hannah - Im Bann seiner Küsse

Beitragvon veilchen » 03.06.2014, 10:37

Schatzjägerin hat geschrieben:Hi. :lol:
Bei mir braucht es nur viel, um volle Punktzahl zu erhalten. Da muss das Buch schon perfekt sein. Vier Sterne bedeutet für mich schon "super-klasse Buch". Bei fünf Sternen komme ich aus dem schwärmen nicht mehr heraus. Alles unter drei würde ich nicht mehr lesen.


So geht es mir auch mit den Punkten! :) Und Fetzers Buch gehört bei mir auch zur vollen Punktzahl-Kategorie. Lese ich auch gerade mal wieder! Der 2.Teil war okay,aber nicht ganz so schön,weil ich etwas Probleme mit Penny hatte. :grübel
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