Rosemary Edghill: "Met by Moonlight" (englisch)

Eine Reise durch Zeit und Raum im Liebesroman

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Rosemary Edghill: "Met by Moonlight" (englisch)

Beitragvon Gipsy » 01.08.2006, 16:15

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Met by Moonlight
Rosemary Edghill
Kensington Publishing 1998-02 Taschenbuch 317 Seiten

Inhalt:

Diana Crossways ist Wicca und bereitet sich gerade auf Samhain vor, als ein Unwetter aufzieht und sie sich auf einmal an einem völlig anderen Ort befindet. An sich geklammert hält sie das Buch, das ihr ein Bote kurz zuvor überbracht hat und das sie für aus dem 17. Jahrhundert stammend gehalten hat. Und genau dort scheint sie sich nun zu befinden, im England unter Cromwell. Bei einer Waldlichtung stößt sie auf einige Hexen, die gerade Vollmond feiern und als sie ihnen das Buch zeigt, erkennen diese es als das ihre gestohlene wieder und nehmen Diana auf. Doch die Idylle währt nicht lange, da der gefürchtete Hexenjäger Mathew Hopkins erscheint, von dem bekannt ist, dass er nie ohne Opfer, schuldig oder unschuldig, weiterzieht. In seinem Gefolge befindet sich der geheimnisvolle Upright-before-the-Lord Makepeace, den Diana bereits in der ersten Nacht in ihrer neuen Zeit getroffen hat, im Wald, bevor sie Hexen fand. Damals hatte er sie gewarnt, auch jetzt lässt er ihr eine Warnung zukommen, doch es ist zu spät, wie viele andere auch wird Diana eingesperrt und ihr Inquisitor ist ausgerechnet Upright, der ziemlich verändert wirkt. Was ist mit ihm geschehen? Wer ist er überhaupt? Haben ihre neuen Freunde recht, wenn sie ihn für ein Feenwesen halten? Was fühlt er für sie? Kann er sie retten? Kann sie ihn retten?

Meine Meinung:
Das Buch beginnt in medias res und Diana landet gleich zu Beginn in der Vergangenheit, an die sie sich schnell anpasst, auch wenn sie immer wieder Sehnsucht nach Salem, Massachussetts hat und einigen Dingen hinterhertrauert. Auch versucht sie, ihr Wissen über Cromwell und Konsorten zu nutzen, um sich und anderen das Leben zu retten. Ansonsten spielt die Zeitreise keine große Rolle.
Wichtiger ist das Verhalten der Hexen, die Gefahr, die für sie besteht und vor allem Upright. Alle Fragen, die ich oben gelistet habe, stellt man sich als Leser immer wieder und kaum denkt man, des Rätsels Lösung gefunden zu haben, entpuppt sich alles wieder als ganz anders.
Bis kurz vor Ende hat mir der Roman ziemlich gut gefallen, aber dann fand ich alles doch zuviel des Guten, Konflikte ließen sich zu einfach lösen und die letzten ca. 70 Seiten waren mir zu übertrieben. Wer's genauer wissen möchte, kann meinen Spoiler lesen:

S

P

O

I

L

E

R

Sie steht vor Gericht, alles scheint verloren, alle Kämpfe umsonst, alles Bemühen, als auf einmal ein Bote des Königs eintrifft und verlauten lässt, dass Hopkins verhaftet werden soll. Ohne Probleme können Diana und Upright fliehen. Sie wissen nicht, ob sie frei sind oder noch gesucht werden, aber das ist ihnen egal, da sie inzwischen glücklich im Wald leben. Wie immer redet Upright, der sich später als Shadow entpuppt, nicht viel, so dass Diana keine Ahnung hat, wer er ist, was er denkt, was er fühlt, was er vorhat. Der Verdacht, dass er tatsächlich ein entführter Elf ist, scheint sich zu bestätigen. Bis zum Ende hausen die beiden wie Steinzeitmenschen, während Shadow immer wieder von "Zuhause" spricht, aber keine Ahnung hat, wie er dorthin kommen soll. Wer er wirklich ist, und ob er ein Elf ist oder einfach etwas geistesgestört kommt nie heraus. Auch hält er Diana anscheinend für eine Fee, aber auch das ist nicht ersichtlich. Was die beiden im Endeffekt machen, ist nicht klar, nur dass sie zusammenbleiben. Wo, ist nicht bekannt.

Obwohl mir der erste Teil wirklich gut gefallen hat, vergebe ich insgesamt nur 6 Punkte, weil mir das Ende viel verdorben hat. Keine Sorge für die, die den Spoiler nicht gelesen haben: für die Liebenden gibt es natürlich ein Happy End!

:stern
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
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