Vampire Academy 01: Blutsschwestern
Richelle Mead
Egmont Lyx 2009-01-15 Broschiert 302 Seiten
Klappentext:
Die Vampire Academy ist eine Schule für junge Vampire und ihre Beschützer. Auch die siebzehnjährige Rose halb Mensch, halb Vampir wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihrer besten Freundin Lissa zur Seite stehen zu können, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Seit Lissas Eltern bei einem Autounfall den Tod fanden, besteht zwischen Rose und Lissa eine besondere Verbindung. Kurz darauf kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der gut aussehende Wächter Dimitri, der ihr Nachhilfestunden geben soll ...
Meine Meinung:
„Vampire Academy- Blutsschwestern“ ist ein ungewöhnlicher Vampirroman mit jugendlichen Hauptprotagonisten.
Rose ist eine mutige Dhampirin, die nichts sehnlicher möchte, als ihre beste Freundin und Vampirin Lissa zu beschützen. Ihr Charakter wechselt von Ernsthaftigkeit zu Übermut und biet einen guten Kontrast zu der ruhigeren Lissa.
Lissa, die zunächst sehr schwächlich erscheint, gewinnt im Laufe des Buches immer mehr an Profil und Kraft. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass die Vampire in dieser Welt nicht sehr kraftvoll und charismatisch erscheinen- eher versnobt und auf die Hilfe ihrer Wächter angewiesen. Gerade das macht aber auch einen Teil der Andersartigkeit dieser Romanreihe aus. Vampire die die Magie erlernen und Dhampire als Beschützer brauchen, Dhampire die mit weiblichen Kurven locken, wohingegen weibliche Vampire knabenhaft wirken, gesittetes beißen, Bluthuren und der Vampiradel bringen ein wenig Abwechslung für den paranormalen Vielleser.
Dimitri, der mir in diesem Buch noch etwas zu kurz kommt, ist ein hervorragender Kämpfer und besitzt einen kühlen Kopf. Der russische Dhampir hinterlässt einen sympathischen Eindruck beim Leser und weckt den Wunsch, mehr über ihn zu erfahren.
Die Liebesgeschichte befindet sich noch in ihren Anfängen. Noch hadern Rose und Dimitri damit eine verbotene Liebe einzugehen, aber das knistern zwischen den Beiden ist sehr deutlich und weist auf eine weitere Entwicklung in den Folgebändern hin.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, doch Emotionen wurden nicht im hohen Maße an mich transportiert. Während des Lesens blieb ich der stille Beobachter, ohne den Wunsch in das Geschehen eingreifen zu wollen. Mir war Rose, die die Geschichte erzählt, zwar sehr sympathisch, aber Gefühlsregungen konnte sie mir nicht entlocken.
Trotz des kleinen Defizits freue ich mich auf die Fortsetzungen der „Vampire Academy“, da die Ideen der Autorin und ihr Schreibstil sehr vielversprechend sind.
Bewertung:
7 von 10 Punkten