Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon Letanna » 02.06.2011, 10:23

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Electrica - Lord des Lichts
Helene Henke
Sieben Verlag 2011-06 Broschiert 200 Seiten

Inhalt:
„Der einzige Glaube, der zählt, ist der an den Fortschritt“ --- Lord Cayden Maclean, Vampir. - Nach vielen Jahrhunderten kehrt Lord Cayden Maclean zurück auf die Isle of Mull, um sich auf Duart Castle, dem Sitz seiner Vorfahren, seinen Forschungen in der Entwicklung der Electrica zu widmen. Anders als das Gaslicht, soll diese neuartige Lichtquelle seine Nacht zum Tag erhellen. Als Sue Beaton im Schloss auftaucht, um ihn als ihren Lehnsherrn um Beistand zu bitten, ist er auf Anhieb fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem Verstand. Sie erweckt lange unterdrückte Emotionen in ihm, die seinen Feind Luthias auf seine Fährte locken. Mithilfe fortschrittlicher Technologien setzt dieser alles daran, die alte Fehde wieder aufzunehmen. Caydens Liebe zu Sue könnte ihm zum Verhängnis werden …

Meine Meinung:
Die junge Sue Beaton bittet Lord Cayden Maclean um Hilfe, nachdem ihre Tante Meggie getötet wurde und Sue in Verdacht gerät. Lord Cayden beobachtet Sue schon seit längerem und gewährt ihr natürlich gerne auf Duart Castle Unterschlupf. Was Sue nicht weiß ist, dass Cayden ein Vampir mit einem Faible für moderne Maschinen ist. Er "sammelt" alle neuen Errungenschaften und besitzt einige interessante Dinge. Zurzeit arbeitet er an Electrica, an elektrischem Strom.
Sue droht aber nicht nur durch die Dorfbewohner Gefahr, ein alter Feind von Cayden taucht wieder auf, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle, für die Cayden etwas empfindet, zu töten.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Roman ist eine gelungene Mischung aus historischen Liebesroman, Vampirstory und Steampunk, wobei hier das Thema Steampunk sehr interessant umgesetzt wurde. Obwohl das Thema Vampirromanze nicht neu ist, wurde es hier sehr interessant umgesetzt. Cayden ist eine interessant Figur und ich würde ihn fast schon als Bad Guy bezeichnen, denn um an seine modernen Errungenschaften zu kommen, ist er oft sehr skrupellos. Auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Obwohl sie einen großen Raum in der Geschichte einnimmt, kommen auch die anderen Themen nicht zu kurz.

Von mir gibt es 10 von 10 Punkten.

:stern
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon Marina G. » 06.06.2011, 21:32

Ich freue mich schon aufs Lesen!
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon Marina G. » 22.10.2011, 18:58

Meine Einschätzung:
Isle of Mull:

Nach langer Zeit kehrt Lord Cayden Maclean wieder nach Hause, nach Duart Castle, zurück. Der Vampir verfolgt große Ziele: Er will nicht länger im Dunklen leben und will eine Lichtquelle erfinden, die die Nacht zum Tag machen soll. Keine leichte Aufgabe, doch er arbeitet stetig an Electrica weiter. Bis eines Tages eine junge Frau in seinem Schloss auftaucht und ihm um Hilfe bittet. Sofort ist Cayden von der hübschen Sue fasziniert, sie ist so ganz anderes als all die anderen Frauen!

Sue Beaton lebt mit ihrer Tante in einem kleinen Dorf. Auch wenn das Leben als einfache Frau in einem abgelegenen Dorf ein hartes Leben ist, so ist Sue glücklich wenn sie teueres Papier bekommt und ihre Geschichten aufschreiben kann. Als ihre Tante ermordet wird, flüchtet die verstörte junge Frau nach Duart Castle um den Lord um Hilfe zu bitten und er gewährt ihr Unterschlupf. Cayden, mit seinen fortschrittlichen Erfindungen, zeigt ihr eine neue Welt...

Bei diesem Buch ist mir zuerst das wunderschöne Cover aufgefallen und dann hat mich das Untergenre Steampunk sehr neugierig gemacht. Die Autorin beschreibt eine fantasiereiche neue Welt in der die Menschen mit dem technischen Fortschritt konfrontiert sind. Nach meinem ersten Steampunk Roman kann ich nun sagen: Interessant und nett zu lesen, aber für mich persönlich leider kein Highlight. Auch wenn das Buch mit einem neuartigen Inhalt und einer spannenden Geschichte punktet, so hat mich die Liebesgeschichte nicht so recht überzeugen können. Die Autorin hat zwar die Heldin sehr gut gezeichnet und ihr Leben eingehaucht und Sue zu einer liebenswerten Frau gemacht, die es nicht leicht im Leben hatte. So blieb der Held des Buches zu Beginn eher undurchsichtig und distanziert.

Bewertung:
3,5 von 5 Punkten
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon mallory » 29.10.2015, 19:47

Letanna hat geschrieben:[ Cayden ist eine interessante Figur und ich würde ihn fast schon als Bad Guy bezeichnen, denn um an seine modernen Errungenschaften zu kommen, ist er oft sehr skrupellos.


Gerade der Punkt stört mich momentan - ich bin jetzt bei Kapitel 5 - noch ziemlich. Die ganze Geschichte ist bisher sehr düster, die Guten sterben oder sind geistig minderbemittelt, alle anderen auftretenden Personen gehören in die Kategorie "böse" und benehmen sich einfach nur widerlich. Das ist natürlich nicht schlecht für eine spannende Geschichte, doch mich spricht es einfach nicht so wirklich an. :???:
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon mallory » 29.10.2015, 20:09

Die Hintergründe waren ihm zwar bekannt, entzogen sich aber seinem Aufmerksamkeitsbereich. Und genau das ist es was mich nach weiterem Lesen immer mehr stört. Der Mann ist ein berechnender Egoist, für den Menschen nur da sind um ihn zu nähren und um ihnen ihre Erfindungen und Forschungen zu stehlen. Sicher wird er sich irgendwann im Laufe des Romans noch ändern, aber ich glaube nicht, dass ich das noch miterleben werde. :sad
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 29.10.2015, 20:13

oh endlich mal wieder ein richtig gemeiner Prota......muss ich jetzt dann doch mal lesen.... ;)
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Re: Electrica - Lord des Lichts von Helene Henke

Beitragvon mallory » 29.10.2015, 20:26

Richtig gemein kann man ihn auch nicht nennen, er ist nur den Menschen gegenüber so gleichgültig und nimmt sich von ihnen was er will.
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