Aileen P. Roberts - Das magische Portal

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Aileen P. Roberts - Das magische Portal

Beitragvon Wildfee » 05.05.2012, 17:21

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Das magische Portal: Weltennebel
Aileen P. Roberts
Goldmann Verlag 2011-06-21 Taschenbuch 512 Seiten

Klappentext:
Abenteuer, Magie und eine Liebe, die alles besiegt

Der Student Darian führt ein ganz normales, komfortables Leben in London. Bis ihm auf einer Reise in die schottischen Highlands seine Kommilitonin Mia sein wahres Schicksal enthüllt: Darian ist der Erbe des Thrones von Albany, einer fantastischen Parallelwelt. Vor 25 Jahren fiel seine ganze Familie einer Verschwörung zum Opfer, er selbst wurde durch ein magisches Portal nach London in Sicherheit gebracht. Jetzt soll er sein Erbe antreten. Doch schon den Übertritt nach Albany wollen Darians Feinde um jeden Preis verhindern, und bald führt der junge König einen verzweifelten Kampf um seinen Thron – und um seine große Liebe ...
Quelle: Goldmann

Meine Meinung:
Es ist schon eine ganze Weile her, das ein anderer Roman der Autorin auf meinem Stapel Rezensionsbücher landete und von mir gelesen wurde. Richtig begeistert war ich von "Thondras Kinder" nicht, vielmehr war es einer meiner seltenen deftigen Verrisse.
Umso erstaunter war ich, als mir neulich wieder ein Roman der Autorin als Rezensionsexemplar ins Haus flatterte.
Nun gut, ich gebe Autoren immer eine zweite Chance und freue mich, wenn ich nach einer Enttäuschung doch eine gute Bewertung abliefern kann.

Keine Frage, der Stil der Autorin hat sich in meinen Augen stark gebessert und ist reifer und ausgeprägter geworden. Und auch bei den Charakteren kann ich eine positive Entwicklung feststellen, auch wenn keiner dabei ist, den ich wirklich ins Herz geschlossen hätte. Das Cover sieht klasse aus und zusammen mit Klappentext und Prolog hofft man auf einen guten Parallelweltroman.
Aber leider überwiegen die positiven Aspekte nicht diejenigen, die zum Punktabzug führen. Die Story hat durchaus Potential und die Ideen an sich sind nicht schlecht, aber leider auch so gar nichts Neues. Steinkreise als Übergänge zu anderen Welten, der böse Ursupator, der unerkannte Thronerbe, Dunkelelfen und Nebelhexen, dazu eine Portion Intrigen und uralte Geheimbünde hätten durchaus richtig spannend und interessant sein können. Aber leider gibt es zu diesen Themen schon Bücher wie Sand am Meer, die zum einen stilistisch wesentlich anspruchsvoller sind und auch inhaltlich wesentlich komplexer und vielschichtiger sind. Und ich habe hier Jugendbücher im Sinn, zu denen ich "Das magische Portal" auch zählen würde, obwohl das vom Verlag wohl gar nicht beabsichtigt ist. Der Grund für diese Einschätzung ist der, trotz der Verbesserung, nach wie vor eher seichte und stellenweise hölzerne Stil. Den Rest hat mir dann der Held gegeben, den man eigentlich nur als strunzdoof bezeichnen kann. Und wenn ein Charakter dermassen unsympathisch daherkommt, ist es mit dem Lesespass leider auch recht schnell vobei. Von daher reizt mich auch so grad mal gar nichts, die beiden Folgebände zu lesen...
Fazit: Eine Leseempfehlung kann ich nur für Leser geben, die keine komplexe und tiefgründige Erwachsenenfantasy erwarten. Als Jugendfantasy gelesen gibt es grade noch so ein "ganz nett".

Meine Wertung:

6 von 10

:stern
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Wildfee
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