Dahlia von Dohlenburg - Der süße Kuss des Todes (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Dahlia von Dohlenburg - Der süße Kuss des Todes (Gay)

Beitragvon mallory » 09.01.2016, 18:59



Inhalt: Als Raphaels beste Freundin Emma ermordet wird, bricht für ihn die Welt zusammen. Er war der einzige Zeuge, aber da er blind ist, ist er für die Polizei nutzlos. Doch um ihren Mörder zu schnappen, würde er alles tun.
Selbst seine Seele verkaufen.
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Ich bin ein Schnitter, ein Diener des Todes. Als ich Raphael begegne, bin ich sofort von ihm fasziniert. Denn im Gegensatz zu anderen Menschen kann Raphael mich wahrnehmen. Aus Neugier lasse ich mich auf einen Pakt mit ihm ein: meine Hilfe bei der Suche nach Emmas Mörder im Austausch für Raphaels Seele.
Doch was als einfache Zerstreuung beginnt, wandelt sich mit der Zeit zu etwas, was meine Existenz bedroht: Liebe.

Meine Meinung: Ich-Form und Gegenwart, als ich das las war ich nicht mehr wirklich so interessiert. Doch die Autorin schaffte es durch ihren Schreibstil und ihre Protas, mich doch an die Geschichte zu fesseln.
Der blinde 20jährige Raphael, der um seine beste Freundin trauert der er nicht helfen konnte, war dabei nicht mal die interessanteste Person in der Geschichte. Er ist seltsam kindlich dargestellt, scheint sich mit seiner Blindheit nicht wirklich vertraut gemacht zu haben, lässt sich von seinem Opa an und ausziehen und auch sonst sehr verhätscheln. Als Mann blieb er für mich unscheinbar, ich habe auch keine Ahnung wie er aussieht.
Der Diener des Totes, der eigentlich nur die Seele von Raphaels Opa abholen sollte, ist da viel interessanter. Er ist kein Engel und kein Mensch, er wurde von Gott geschaffen nur zum Zwecke des Seelensammelns. Er wird auch beschrieben, mit schwarzem Haar, ebenso schwarzer Haut und dunkelblauen Augen. Zuerst schließt er den Pakt mit Raphael, seine Hilfe bei der Jagd nach dem Mörder gegen Raphaels Seele, eigentlich eher aus Langeweile und Interesse an diesem Menschen, der ihn erstaunlicherweise wahrnehmen und mit ihm reden kann. Doch je länger er mit Raphael zusammen ist, desto mehr Gefühle verspürt er. Doch Schnitter fühlen eigentlich gar nicht! Während "Niemand", wie er von Raphael benannt wird, vor seinen Gefühlen flüchtet gerät Raphael in Lebensgefahr.

Die 99 Seiten flogen überraschend kurzweilig dahin und ich war am Ende echt gespannt. Zum einen, wie Niemand Raphael aus seinem Gefängnis helfen wird und zum anderen, wie die Liebesgeschichte zwischen den beiden zu einem Happy End führen kann.

Meine Wertung: 4,5 von 5 :lesen

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Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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mallory
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