Gestern habe ich nun auch Entfesseltes Herz gleich im Anschluss an Gefangenes Herz weitergelesen und beendet und ich muss sagen, die Autorin hat sich für den Abschluss ihrer Saga schon ziemlich ziemlich Heftiges einfallen lassen. Wie schon im vorigen Beitrag erwähnt besteht die erste Hälfte der Geschichte nur aus Hoffnungslosigkeit, Trauer, Verzweiflung, Tod - und Sex. Das war mir schon alles viel zu depressiv. Egal welcher Bruder oder sonstige Prota auftritt, sie leiden. Die Gefühlspalette ist breit, sie geht von körperlichen Schmerzen über Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Mitgefühl, Hilflosigkeit bis zu unglücklicher, hoffnungsloser Liebe. Das muss man erst mal ertragen können. Im zweiten Teil werden die Gefühle zwar nicht fröhlicher, im Gegenteil, zerfetzende Trauer kommt noch hinzu, aber die Story bekommt endlich einen Schub, es geht etwas voran, wird actionreicher, zieht sich streckenweise heraus aus dem Elendstal und der Showdown hat es wirklich in sich. Die Auflösung hätte ich im Leben nicht erwartet, nachdem ich die Geschichte der beiden Schatten nun über so viele Bände verfolgen konnte, doch Frau Ward ist es tatsächlich gelungen, aus diesem schwermütigen, tragischen Roman noch ein Happy End herauszukitzeln.
Trotzdem bin ich froh, dass die neue Reihe "Black Dagger Legacy", also quasi das Erbe der Black Dagger, wieder die Chance hat zu früherer Unbeschwertheit zu gelangen. Die Heldin Paradise ist schon mal sehr vielversprechend und der geheimnisvolle Craeg, der schon in diesem Band einen Auftritt hatte, lässt auch auf eine Geschichte nach früherem Format hoffen.
Meine Wertung:
4 von 5