Kay Monroe - Das Kasky-Amulett (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Kay Monroe - Das Kasky-Amulett (Gay)

Beitragvon mallory » 26.04.2017, 13:20

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Inhalt: Jeremy McKinney ist Privatdetektiv. Obwohl er noch sehr jung ist, kann er bereits beachtliche Erfolge vorweisen. Dies liegt nicht zuletzt an seiner Gabe, bei Berührung in einer Person lesen zu können, wie in einem offenen Buch.
Nicht, dass er vorhätte, dieses Geheimnis jemals einem anderen Menschen außer seinem Bruder Jason anzuvertrauen.
Sein neuester Auftrag führt ihn über Umwege zu Madame Ruxandra, einer alten Zigeunerin, die sich der Wahrsagerei auf Rummelplätzen verschrieben hat und von der er sich neue Erkenntnisse in seinem Fall erhofft. Ihr erstes Aufeinandertreffen stürzt ihn jedoch in ein ziemliches Chaos, kann Jeremy doch mit den Dingen, die während ihrer kurzen Sitzung auf ihn einstürmen, zunächst nichts anfangen.
Sein Interesse ist jedoch geweckt und so heftet er sich auf die Spuren jener rätselhaften betagten Wahrsagerin, die sich schließlich als gar nicht so alt entpuppt und auch sonst für eine gelungene Überraschung sorgt.

Meine Meinung: Obwohl ich die bisher gelesenen Geschichten von Kay Monroe alle sehr mochte muss ich hier doch ein paar Abstriche machen. Zum einen ist die Geschichte schon sehr kurz so dass die Handlung ziemlich gestrafft wird. Nicht nur die Liebesgeschichte, der man ihre Geschwindigkeit noch glauben mag, nein, vor allem der Krimianteil geht mir zu unglaubwürdig schnell. Da ist jemand seit 10 Jahren auf der Flucht und dann, innerhalb von wenigen Tagen, wird er rehabilitiert und der wahre Mörder seiner Strafe zugeführt? Ohne dass man erfährt, wie die Polizei vom Sachverhalt überzeugt werden konnte? Nicht wirklich glaubwürdig. :???:
Dazu kommt etwas was mir schon bei Nikita eher negativ auffiel: Das ist dieses Schwülstige, Zuckersüße in den Dialogen und den Liebesszenen. Vielleicht liegen mir einfach, im Gegensatz zur Autorin, die Gay Romanzen nicht so, bei denen einer der beiden ein "Twink" ist, also so ein zierlicher, süßer, niedlicher, kleiner Kerl. Aber dieses ständige "sein Kleiner", "sein Liebling", "sein Süßer" ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven und auch die eher schwülstigen Dialoge fand ich nicht wirklich überzeugend. Wenn ein Mann zum anderen in einem zeitgenössischen Roman sagt "...sei gewiss, dass ich alles andere von dir fernhalten werde. Niemals wieder wird es jemand wagen dir wehzutun", dann schmelze ich nicht vor Rührung dahin sondern denke nur "Wer redet denn so??? Niemand! Garantiert niemand!" (Zu finden übrigens bei 95% der Geschichte). Und so bin ich leider nicht so restlos von der Geschichte begeistert wie von den bisherigen.

Meine Wertung:

3,75 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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