Lara Steel - Die Schatten von Glenwood

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Lara Steel - Die Schatten von Glenwood

Beitragvon mallory » 03.06.2017, 21:52



Inhalt: Glenwood Manor ist der imposante und so idyllisch gelegene Landsitz von Evelyn MacKinnon und ihrer Großmutter Milla im Herzen der Isle of Skye. Um das stets familiengeführte Anwesen weiterhin unterhalten zu können, müssen die Beiden schweren Herzens den finanziellen Avancen eines Immobilienhais nachgeben, der auf ihrem Land einen Wellness-Tempel bauen möchte.
Allerdings wird bereits beim ersten Spatenstich ein archäologischer Fund zutage gefördert, der alles verändert und den jungen Archäologen Cameron Wallace auf den Plan ruft.
Während Evelyn nicht gerade angetan ist, von ihrem ungewollten und so selbstsicher auftretenden Gast, macht dieser weitere mysteriöse Funde. Ohne es zu ahnen, entfesselt er dadurch einen uralten Fluch, der die beiden schon bald in die dunkelsten Abgründe von Glenwood Manor führt ...

Meine Meinung: Die Story ist eine solide Mystery-Geschichte, die sich flüssig lesen lässt und mich deshalb heute Mittag auch nicht mehr los ließ. Ich kann den gefühlsbetonten und überschwänglichen Rezis bei Amazon nicht uneingeschränkt zustimmen, die praktisch in Ekstase und Tränen ausbrachen ob der "spannenden, witzigen, rührenden, mystischen Liebesgeschichte", doch unterhalten wurde ich auf jeden Fall gut. Cameron ist ein sympathischer Protagonist, während Evelyn eine mies gelaunte, aggressive Zicke ist, die den Helden scheinbar grundlos hasst und ständig anfeindet. Sie machte es mir schwer sie zu mögen und die Autorin hat sich auch eher zurückgehalten mit Erklärungen warum sich ihre Heldin so unsympathisch benimmt. Sie hatte eine schwere Kindheit und Jugend. Ja, toll. Wenn sich alle so benehmen würden die das hinter sich haben dann wäre die Menschheit längst ausgestorben. :roll:
Zum Glück bekommt sie dann doch noch in erträglicher Zeit die Kurve, dennoch blieben die Protas für mich eher oberflächlich, da man weder über Cameron noch über Evelyn wesentlich mehr erfährt. Wichtiger war der Autorin eindeutig die Gruselgeschichte, die sie auch wirklich gut hin bekommen hat.

Fazit: Spannender, gut geschriebener Mysteryroman mit zum Teil witzigen Dialogen, einiger Action und guten Einfällen aber einer eher grenzwertigen Heldin, die mir den Roman beinahe verdorben hätte.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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