Ich habe es geschafft! Das Buch ist gelesen! Ich kann nun zusammenfassend sagen, dass die Story um Rhage, Mary und Bitty sehr dramatisch und gefühlvoll ist, die Story um Axe und Elise eine schöne Liebesgeschichte, aber leider eher unspektakulär. Er ist der bettelarme Underdog, sie das Mädchen aus (sehr) gutem Hause. Sie lernen sich kennen, es funkt zwischen den beiden, er wird ihr Bodyguard und bald schon werden sie ein Liebespaar. Es gibt ein Missverständnis das geklärt wird und dann ein Happy End. Das ist alles sehr schön geschrieben, doch im Prinzip sind die Grundzüge die von Band 1 der Legacy, nur eben ohne den Bodyguard-Teil. Wo Craeg und Paradise Gemeinsamkeiten haben in ihrer Kriegerausbildung, die sehr spannend geschildert wird, Craeg sich dagegen wehrt sich überhaupt an eine Frau zu binden und es dazu noch einen Kriminalplot gibt, da ist bei Axe und Elise nur eine recht unspektakuläre Liebesgeschichte. Die beiden alleine hätten wirklich keine über 500 Seiten füllen können, insofern ist für mich "Tanz des Blutes" leider eine Mogelpackung, da die Autorin mehr Tiefe in die eigentliche Nebenstory gepackt hat als in den Hauptplot.
Dennoch hat dieses Buch genug Anreize um die nachfolgenden Bücher auch noch zu kaufen und zu lesen. Da sind der reiche Playboy Peyton und seine Mitschülerin Novo, die ebenfalls aus unterschiedlichen Ecken der Gesellschaft kommen. Die beiden streiten nur doch die Funken die dabei zwischen ihnen sprühen können eigentlich nur zu einer gemeinsamen Liebesgeschichte führen. Dann gibt es den Mitschüler Boone, der im ersten Teil der Reihe ziemlich blass und langweilig blieb, ein Streber, der nicht mal Text hatte, soweit ich mich erinnern kann. Im zweiten Band nun wird er sehr interessant beschrieben - obwohl er, wenn ich so darüber nachdenke, immer noch nichts zu sagen hatte. *g* Und dass Saxton, der Ex-Freund von Blaylock, beinahe über seine Füße stolpert als er Bittys Onkel Ruhn das erste Mal sieht, das lässt mich auch auf ein Happy End für Saxton hoffen. Er hätte es verdient!
So bin ich zwar von der Geschichte um Axe und Elise etwas enttäuscht und möchte in weiteren Büchern bitte nicht mehr die Lebensgeschichte irgendwelcher Brüder fortgesetzt haben, doch gewohnt gut geschrieben ist "Tanz des Blutes" natürlich. Sympathische Protas, Drama, Erotik, tortured heros, alles dabei. Nur eben in irgendwie falscher Gewichtung.
Meine Wertung:
3,75 von 5