Angie Snow - Wild Love. Vom Himmel gefallen (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Angie Snow - Wild Love. Vom Himmel gefallen (Gay)

Beitragvon mallory » 22.08.2017, 21:54



Inhalt: Der Vulkanologe Bryleigh Miller liebt die Laborarbeit. Als er kurzfristig für einen Kollegen einspringen muss, steht für ihn verhasste Feldforschung auf dem Plan. Doch bis zu den Vulkanen gelangt Bryleigh gar nicht erst. Sein Flugzeug stürzt über dem Dschungel ab und lediglich ein Fallschirm hält ihn am Leben. Wenn auch vorerst auf einem hohen Baum.
Nur gut, dass Seydi und sein Team ihm aus der Klemme helfen. Doch der Gorillawandler und Silberrücken ahnt nicht, dass sein beschauliches Dasein mit der Rettung des Vulkanologen ein Ende hat.

Meine Meinung: Ganz ehrlich? Gut, dass es vorbei ist. :???: Es hätte so schön sein können. Die Story als solche hat Potential, die Rahmenhandlung um die Wilderer hat durchaus Spannung aber versaut wird alles durch die Protas. Seydi ist ganz okay und ich konnte seinen Konflikt zwischen harmoniesuchendem Menschen und dominantem Anführer gut verstehen. Auch dass er ausgerechnet in dem hysterischen kleinen Menschen seinen Seelengefährten findet und wie ihn das anfangs belastet ist gut beschrieben. Doch da ist auch schon das dicke fette Minus der Geschichte: Bryleigh. Wenn man ihm durch die Geschichte folgt fällt es schwer im Auge zu behalten dass er ein Mann mit schwarzen Haaren und grünen Augen sein soll. Sein ganzes Verhalten ist eher das einer dumpfbackigen Klischee-Blondine, die ständig am großen, starken Helden hinaufhimmelt, ständig kreischt, heult, in Ohnmacht fällt oder wahlweise vor etwas weg rennt, immer wieder hysterisch wird und dazwischen dann wieder scheinbar abgebrüht alles akzeptiert was man ihr...Verzeihung...ihm vorsetzt. Der Mann hat angeblich einen IQ von 169, doch immer wieder kann er Unterhaltungen nicht folgen und meint, gewissermaßen zum Leser, da das Buch in Ich-Form geschrieben ist "Okay, alles habe ich nicht verstanden...". Da ist er doch so hochintelligent und kann einfachen Planungen oder Erklärungen nicht folgen? Nicht sehr glaubwürdig, sondern einfach nur nervig. Genauso nervig wie ein weiterer Prota in der Geschichte. Der Schimpansenwandler Kazu benimmt sich so infantil dass man sich fragen muss, ob er schon erwachsen sein kann oder nicht vielleicht doch eher erst 10 Jahre alt ist. Er ist vorlaut, bockig, albern, respektlos...und ich kann mich nicht entscheiden wen ich schwerer zu ertragen fand, den kindischen Kazu oder die Dramaqueen Bryleigh.
Die Geschichte hat ein mehr oder weniger offenes Ende, obwohl es ein Happy End für Bry und Seydi gibt, aber auch wenn es einen zweiten Teil geben sollte, der in Amerika spielt und in dem den Wilderern endgültig das Handwerk gelegt wird, dann wird er garantiert ohne ich stattfinden. Noch mehr Zeit mit diesen beiden Zicken ertrage ich nicht.
In einer Rezi bei Amazon wird der Autorin Misogynie, also Frauenfeindlichkeit vorgeworfen, doch ich finde es viel schlimmer dass die meisten Schwulen in der Geschichte, von Seydi einmal abgesehen, wie die schlimmsten Klischee-Tucken dargestellt werden. Nicht nur Bry, der sich andauernd benimmt wie ein trotziges kleines Mädchen, auch sein Freund Tim, der dann gegen später auf der Bildfläche auftaucht ist so Klischee, es wundert mich dass er keine Federboa trägt. :roll: Nein, das war wohl nichts. :???:

Meine Wertung:

2 von 5 :lesen Die zwei Punkte sind für die gute Idee.

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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