Jordan L. Hawk - Widdershins. Whyborne & Griffin 1 (Gay)

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Jordan L. Hawk - Widdershins. Whyborne & Griffin 1 (Gay)

Beitragvon mallory » 20.09.2017, 13:35

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Inhalt: Liebe ist gefährlich. Seit dem tragischen Tod des Freundes, den er verehrte, hat Percival Endicott Whyborne gnadenlos jeden Wunsch nach einem anderen Mann unterdrückt. Stattdessen verbringt er seine Tage, indem er tote Sprachen studiert.
Als der gut aussehende Griffin Flaherty bei ihm auftaucht, um ein mysteriöses Buch übersetzen zu lassen, will Whyborne nur eins: den Job so schnell wie möglich beenden und den Detektiv loswerden.
Denn Griffins frecher Charme droht Whybornes eiserne Kontrolle zu zerbrechen. Aber als sie Hinweise auf einen mächtigen Kult aufdecken, der dazu bestimmt ist, die Welt zu beherrschen, muss Whyborne wählen: in Sicherheit allein zu bleiben oder alles für den Mann zu riskieren, in den er sich verliebt hat. Quelle: Autorin

Meine Meinung: Sofort aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das Cover. Die Spielerei mit der Hand, die auf den ersten Blick aussieht wie die des Helden bis man begreift dass sie aus dem Nichts kommt, der herausfordernde Blick des Covermodels, die ganze Aufmachung...ich war sofort gewissermaßen verliebt in das Cover. Nach einigen Tagen inneren Kampfes bin ich der Versuchung trotz des nicht gerade geringen Preises von 6,99 Euro erlegen und habe es keine Sekunde bereut.
Widdershins ist nicht, wie ich zuerst vermutet hatte, eine Stadt in einem Fantasyreich sondern eine Phantasiestadt an der amerikanischen Küste, irgendwann im 19. Jahrhundert. Die Hexenprozesse von Salem liegen 200 Jahre zurück und einer der angeklagten Geflohenen gründete seinerzeit Widdershins. Nun wurde sein Grab geschändet und seine Leiche gestohlen.
Als Griffin Flaherty, ein gut aussehender Draufgänger, beim schüchternen, unbeholfenen Gelehrten Whyborne auftaucht um ihn im Zuge seiner Ermittlungen an einem Mord zu bitten, das aufgefundene Buch zu übersetzen ahnen beide nicht, wie tief sie in ausgesprochen gruselige Vorgänge eintauchen werden. Diverse Leichen über die sie stolpern sind dabei noch das harmloseste, alltäglichste Problem.

Die Geschichte hat mich einfach nur begeistert, mitgerissen, nicht schlafen lassen! Da sind zum einen die Protas. Percival Whyborne, unterdrückt homosexuell, in einer Gesellschaft in der dieses als Sodomie gilt und bestraft wird. Er hat keinerlei Selbstbewusstsein, verursacht durch seinen Vater und Bruder, die ihm immer das Gefühl gaben nicht normal zu sein, weil er lieber Philologe werden wollte statt knallharter Geschäftsmann. Er ist unbeholfen, schüchtern, stottert in Situationen die ihm unangenehm sind und kann sich überhaupt nicht vorstellen, warum irgendjemand sich zu ihm hingezogen fühlen sollte. Seine einzige Freundin ist Christine, eine Archäologin in einer männerdominierten Welt, eine tolle, resolute Frau, die nach einem schrecklichen Vorfall im Museum beschließt Griffin und Whyborne bei ihren weiteren Ermittlungen zu helfen. Und dann schließlich Griffin Flaherty, der Detektiv. Auf den ersten Blick ein unbekümmerter Draufgänger, der da vorwärts stürmt wo Whyborne lieber ungesehen im Hintergrund bleibt. Erst im Laufe des Buches erfährt man so nach und nach seine dramatische Geschichte.
Diese drei nun geraten in eine Story, die ohne Probleme einen klassischen Abenteuerfilm im Sinne von "Die Mumie" ergäbe. Verschwundene Leichen, schreckliche Monster, explodierende Häuser, Verrat sobald man sich umdreht und schließlich der drohende Weltuntergang, der in einem grandiosen Finale verhindert werden muss. Gekrönt wird das Ganze von der vorsichtig aufblühenden Liebesgeschichte zwischen Whyborne und Griffin, die allerdings auch nicht von Missverständnissen und Dramen verschont bleibt.
Da dies das erste Buch aus Widdershins ist bin ich gespannt wie es weitergehen kann. Die Story um die Geheimgesellschaft und ihre Ziele und der Kampf von Whyborne und Griffin dagegen kann m.E. eigentlich nicht mehr getoppt werden und ich bin gespannt was sich die Autorin in den weiteren Büchern ausdenken wird. Ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein wenn es zum zweiten Besuch nach Widdershins geht!!


Fazit: Ganz klar ein weiteres Highlight dieses Monats!

Meine Wertung:

begeisterte 5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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Re: Jordan L. Hawk - Widdershins. Whyborne & Griffin 1

Beitragvon gini » 26.09.2017, 10:28

das buch habe ich schon länger auf meinem wz und nach deiner rezi hab ich es mir gleich gekauft!
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