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Stubentiger wider Willen
Inhalt: Lange hat Werbegrafiker Jim auf die interne Beförderung hingearbeitet und dann schnappt sie ihm der neue Kollege Andrew einfach vor der Nase weg! Und als er sich in Katerform den Frust von der Seele laufen will, landet er auch noch prompt auf der Veranda seines Rivalen.
Doch weder Andrew noch Jim können Andrews Sohn Tony widerstehen, als er den "Streunerkater" kurzerhand zu seinem Haustier erklärt. Und so muss Jim recht schnell feststellen, dass er Andrew sympathischer findet, als ihm lieb ist. Doch die Probleme lauern hinter jeder Ecke und das nicht nur, weil Jim ein Gestaltwandler ist... Quelle: Verlag
Warnung: Enthält Sex zwischen Männern!
Meine Meinung: Während ich diese Geschichte gelesen habe habe ich alles andere ignoriert, so gut hat sie mir gefallen. Haushalt, Wetter...alles egal, ich musste wissen wie es mit Jim und Andrew weitergeht.
Angenehm anders fand ich, dass hier das Gestaltwandler-Genre mal ohne das ganze Magie-Gedöns auskommt. Keine Rudel, keine Alphas (oder was es bei Katzen entsprechendes gibt), keine Gefährtenbindung die zwei fremde Menschen vom Schicksal aneinander zwingt und bei der ich immer so meine Zweifel an der Liebe habe, kein Jahrhunderte dauerndes Leben.... Nein, Jim kann sich in einen Kater verwandeln. Das ist alles. Die Geschichte hätte auch ohne diesen Faktor genug Dramapotential, ist doch Andrew nicht nur alleinerziehender Vater sondern auch noch Jims Chef und weiß. Und Jim bisher aufgrund seines Geheimnisses eher bindungsunwillig und schwarz. So hat Jim allen Grund sich von Andrew fern zu halten, doch dessen kleiner Sohn Tony lässt das nicht zu. So werden die beiden Männer eher widerwillig erst zu Freunden und schließlich entgegen aller Vorbehalte zu Liebenden. Doch Jim hat eben immer noch das Geheimnis ein Gestaltwandler zu sein und dadurch dass Tony ihn gewissermaßen adoptiert hat erfährt er in Andrews Haushalt mehr von dessen Problemen und Gefühlen als Andrew recht sein kann.
Ich habe die Geschichte geliebt! Die Autorin hat liebenswerte Protagonisten erschaffen, eingebettet in eine süße, unterhaltsame Geschichte. Nur einen Kritikpunkt habe ich und das ist der kleine Tony. Dieses Kind fand ich oft unerträglich! Es hat keinen Filter zwischen Hirn und Mund, blamiert seinen Vater mit seinen Fragen und Aussagen und begreift dann gar nicht warum, er ist oft bockig und trotzig als wäre er erst drei und nicht schon sechs, vor allem wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat und sich damit über alle anderen hinwegsetzen will... Vielleicht hatte ich ja ein Wunderkind, aber wenn sich Sechsjährige in der Regel so aufführen, dann habe ich wirklich Glück gehabt!
Meine Wertung:
5 von 5