Vom Dämon verweht: Kate Connor 2 - Roman: Die unglaublichen Abenteuer der Kate Conner
Julie Kenner
Heyne Verlag 2008-09-01 Taschenbuch 448 Seiten
Klappentext/Inhalt:
Eine Dämonenjägerin in Elternzeit
Viele Frauen beenden ihre Karriere, wenn Kinder kommen. Kate Connor zum Beispiel hat seit Urzeiten keinen Dämon mehr gejagt... Doch dann taucht urplötzlicheines dieser Wesen in Kates Küche auf. Nun muss sie blitzschnell die Unordnung beseitigen, einen toten Dämonen loswerden und eine Dinnerparty organisieren, die über die politische Karriere ihres Mannes entscheidet - und das alles gleichzeitig. Doch es kommt noch schlimmer
Die Zeichen mehren sich, dass der tote Dämon nicht allein gekommen ist ... Es ist definitiv Zeit für Kate Connor, wieder an die Arbeit zu gehen!
Meinung:
Ich habe mich sehr auf den 2. Teil der Reihe um Kate Connor gefreut, weil mir der Erstling gut gefallen hat.
Ich war daher ziemlich überrascht, dass ich den 2. Teil relativ langweilig fand. Ich habe lange überlegt, woran das liegen könnte: Zum einen werden auf den ersten 80 Seiten die Personen wieder vorgestellt und Grundsätzliches aus Kates Biographie wieder erwähnt – wichtig für Neuleser, wer aber Teil 1 schon gelesen hat, weiß das halt schon. Das war mir eindeutig zu langatmig, auch wenn quasi nebenbei schon in die neue Geschichte eingeführt wird. Des Weiteren fand ich es ein bisschen nervig, dass über zwei Drittel des Buches so viel lamentiert und gezeigt wird, wie schwierig es ist, Familie und geheime Dämonenjägerin zugleich zu sein und das unter einen Hut zu bringen. Das kannte man auch schon zur Genüge aus Teil 1, wo ich es noch amüsant fand. In Teil 2 ist das dann für mich zu viel Wiederholung, dauernd zu lesen „Was sollte ich nur derweil mit Kind 1 machen?“ oder „Ich musste aber dringend Kind 2 abholen“ usw.
Die neue Handlung geriet für mich aufgrund der genannten Rahmendetails daher zu sehr in den Hintergrund und konnte mich nicht richtig fesseln. Außerdem wurde ich diesmal mit Kate kaum warm – sie ist mir irgendwie zu sehr „Sauberfrau“ und die Betonung, wie toll ihr Mann und ihre Ehe ist, wirkt auf mich wenig überzeugend, eher oberflächlich.
Zugute halten muss ich der Autorin aber, dass der Schreibstil gewohnt flüssig ist und auch durchaus an einigen Stellen witzig.
Fazit: Für Hardcorefans von Kate Connor gut geeignet, für alle anderen nur bedingt ein Lesespaß.
Teil 3, der im Dezember erscheint, werde ich noch lesen – ich hoffe, das Buch wird spannender!
Punkte:
3 von 5 Punkten