Celia Sanders - Sterne über Italien

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Celia Sanders - Sterne über Italien

Beitragvon mallory » 30.11.2019, 09:01

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Sterne über Italien

Inhalt: Was passiert, wenn man sturzbetrunken und planlos vor dem Mann abhaut, dem man gerade ein peinliches Geständnis gemacht hat?

Philian verirrt sich hoffnungslos in der fremden Umgebung des Ortes, an dem er gemeinsam mit seinem besten Freund seinen Urlaub genießen will. Verkatert und von unzähligen Pflanzenresten übersät stolpert er nach einer unfreiwilligen, nächtlichen Wanderung über Antonio – einen Ziegenhirten, der allein den Sommer auf einer Alm verbringt und bereit ist, einem erbärmlich aussehenden Touristen zu helfen. Aber wieso kann ein einfacher Hirte in Italiens Hinterland beinahe fließend Deutsch? Und was verbirgt sich hinter dessen freundlicher Fassade? Philian bleibt nichts anderes übrig, als es herauszufinden, da er ohne Antonio nicht wieder in die Zivilisation finden würde.
Eine herzergreifende Liebesgeschichte unter der Sonne Italiens bahnt sich an – oder doch nicht?

Meine Meinung: Herrlich romantisch bis zum Kitsch! Ich verrate bei diesem Plot wohl nichts wirklich Überraschendes wenn ich schreibe dass das Buch tatsächlich ein kitschiges Happy End wie aus einem Hollywood-Märchen hat, so dass man gar nicht anders kann als es mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu beenden. Und das ist absolut positiv gemeint!! Denn bis dahin hat vor allem Antonio einiges zu erleiden und muss viel Geduld zeigen bis sein Angebeteter wieder zu ihm zurück findet.
Beide Männer sind klassische tortured heros, bei Philian äußert sich dies in einem fast nicht existierenden Selbstbewusstsein, das es Antonio lange schwer macht ihn von seinen ehrlichen Gefühlen zu überzeugen. Die Story hat einen Handlungszeitraum von wenigen Tagen in denen die beiden sich kennenlernen, verlieben und wieder verlieren. Bis zum verdienten Happy End vergeht dann einige Zeit aber dieses Ende ist so schön dass ich wirklich breit gelächelt habe als ich beim „Ende“ ankam.
Ein wahrhaft gelungenes Debut, von dem man kaum glauben kann dass es das erste Buch der Autorin sein soll! Ich freue mich auf mehr von ihr.

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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