Cora Julia Nr. 1787
Eizabeth Harbison - Das Geheimnis des Prinzen
OT: The secret Princess
Inhalt:
Prinzessin Amelie von Argonien? - Amy Scott fällt aus allen Wolken: Ein faszinierender Fremder taucht plötzlich bei ihr auf und erzählt ihr, sie sei die rechtmäßige Thronerbin des kleinen Königreichs. als der Unbekannte sich auch noch als der amtierende Prinz Frederic, der Regent von Argonien, herausstellt und sie mit verführerischen Charme und leidenschaftlichen Küssen verzaubert, fühlt sie sich bald wie im Märchen. Doch während sie ihr neues Leben genießt und sich immer mehr zu Frederic hingezogen fühlt, wendet er sich aus rätselhaften Gründen jäh wieder von ihr ab... Quelle: Cora
Meine Meinung:
Was war das schön *g*. Das ganze Buch hatte nur einen großen Makel - es war viel zu kurz. Amy und Ric sind wirklich liebenswerte Protas, sie werden sehr genau beschrieben und man kann sich wunderbar in sie hineinversetzen. Amy ist völlig überrascht von der Mitteilung, dass sie eine Prinzessin sein soll und zu Rics Überraschung allerdings auch sehr zweifelnd. Sie will erst -harte- Fakten sehen, bevor sie ihm glaubt. Für einen Bluttest reist sie mit ihm nach Argonien. Schon auf dem Flug dahin tauchen ein paar menschliche Schwächen bei den Protas auf, die sie mit sehr viel Humor hinnehmen und damit umgehen.
Der Plot ist himmlisch und hätte das Buch ein anderes Format, hätte man noch so viel schreiben können. Amys Beziehung zu ihrem -Volk- wird überhaupt nicht angerissen, langjährige Bedienstete zwar kurz erwähnt, aber da hätte man noch so viel mehr draus machen können. Auch wird Amy als modern und fortschrittlich hingestellt, aber bis auf ein oder zwei Episoden, wo Tradition auf Moderne trifft, wird das Thema auch nicht weiter behandelt. Und Amy hat ein Händchen dafür, alte Zöpfe abzuschneiden und frischen Wind in den Hof zu bringen. Natürlich fehlen auch nicht die anders denkenden Untertanen, die Amy nicht auf dem Thron sehen wollen - auch das viel zu kurz, mal eben auf zwei Seiten. Man ist so schnell drin in der Welt des Königshauses, und Elizabeth Harbison kann auch sehr gut alles beschreiben - aber es ist viel zu wenig. Hier war wirklich das Zeug für mindestens einen doppelt so dicken Roman gegeben und Harbison hätte das bestimmt auch spielend gemeistert - schade eigentlich.
Von mir gibt es deshalb auch nur 4 Punkte - wegen der Kürze der Geschichte bleibt vieles einfach unbehandelt oder schnell abgehakt.