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Tochter der Schuld
Ricarda Martin
Droemer/Knaur 2009-05-12 Broschiert 605 Seiten
Klappentext:
Als Alayne ihre geliebte Großmutter Edith verliert und in deren Haus altmodische Kinderkleidung mit einem geheimnisvollen Wappen findet, weiß sie zunächst nichts damit anzufangen. Doch dann beginnt sie zu recherchieren. Die Spur führt nach Cornwall: Hier bringt im Jahr 1940 die junge Lady Sarah ihr erstes Kind zur Welt - das kurz darauf entführt wird. Was hat Alaynes Großmutter damit zu tun?
Meine Meinung:
Ricarda Martin, das Pseudonym von Rebecca Michele hat mit „Tochter der Schuld“ einen Roman erschaffen, der sich nicht so leicht in eine Schublade pressen lässt. Das Buch ist ebenso historisch wie zeitgenössisch und enthält Liebesromancharakterzüge. Auch als Familiensaga könnte man das Buch bezeichnen. Wie man sieht, ein recht außergewöhnlicher Roman, der Unterhaltung und Abwechslung bietet.
Alayne und ihre Großmutter Edith sind die Hauptprotagonisten in diesem Buch und wirken dabei zwar überzeugend, aber ich muss schon zugeben, dass Ediths Geschichte um einiges spannender erzählt wurde als Alaynes.
Edith, die im Krieg einiges durchmachen muss, ist von vorn bis hinten symphatisch und interessant. Ihre Enkelin Alayne hingegen, verblasst etwas neben ihrer starken Großmutter.
Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass der Roman so gar nicht vorhersehbar ist und einige Wendungen auf Lager hat die auch den routinierten Leser überraschen können. Auch der eingängige Erzählstil der Autorin trug ihr übriges dazu bei, um das Buch zu einer spannungsreichen und unterhaltsamen Lektüre zu machen.
Insgesamt ein schöner Roman, der gerade durch seine Vielfalt besticht und das Leserherz erreichen wird!
Bewertung:
8,5 von 10 Punkten
