Angebissen von Martina Paura

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Angebissen von Martina Paura

Beitragvon SchneeMcKettrick » 15.09.2009, 21:17

Der Roman ist nicht wirklich zeitgenössisch, aber da es ein Liebesroman der etwas anderen Art ist und woanders nicht reinpasst hab ich mich für diese Sparte entschieden.

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Angebissen
Martina Paura
Marion von Schröder Verlag 2009-08-01 Broschiert 476 Seiten

Klappentext:
»Und Adam erkannte seine Frau Eva«: Die allererste love story der Menschheit wird in der Bibel mit ein paar dürren Sätzen abgehandelt. Doch was passierte wirklich zwischen den beiden? Wie war die Anmache, wie kam es zum ersten Kuss?

Meine Meinung:
„Angebissen“ erzählt die bekannte Schöpfungsgeschichte- aber aus anderer Sicht, und diese ist frisch, frei und, nun ja, auch ein wenig plump.
Adam ist das was ich einen „primitiven Typen“ nennen würde, der lauter Dinge tut bei denen sich manche Männer schon mal den Bauch halten vor Lachen wenn sie solch ein Verhalten im Buch oder TV bewundern dürfen. Als Frau saß ich schon immer kopfschüttelnd auf dem Sofa, wenn dieser typische Männerhumor für Lachanfälle beim männlichen Geschlecht sorgt. Adam möchte auch nicht Adam genannt werden, nein, am liebsten wäre ihm der Name „Der große Rumrotz“. Die Autorin kramte sämtliche Klischees über Männer aus der Kiste und bastelte daraus Adam. Auch die holde Weiblichkeit wurde nicht verschont- denn was tut Eva kurz nachdem sie das Licht der Welt erblickt hat? Die wunderschönen Schuhe von Gott bewundern!
Eva ist, genau wie Adam, nicht besonders klug aber wahrscheinlich ist man das auch nicht wenn man die Erstausgabe einer neuen Gattung sein soll.
Wahrscheinlich wurde schon deutlich, dass der Roman kein typischer Liebesroman ist und das Buch mit Sicherheit auch nicht geschrieben wurde um ein seliges Aufseufzen beim Lesen zu produzieren. Der Inhalt zielt auf die Lachnerven des Lesers und landet dabei sogar einige Treffer. Adams Namenfindung für die Tiere (A-Meise, B-Meise, C-Meise) und auch der recht einfache Blick der Protagonisten auf die Welt, sind wirklich sehr witzig.
Beim lesen musste ich sehr oft an Mario Barth denken, denn ihm würde das Buch sicher gefallen und einiges könnte er sogar in seine Comedyshow einbauen.

Der Roman ist eine erfrischende Abwechslung und würde es nicht ab und an doch zu primitiv werden, hätte er sicher volle Punktzahl verdient.

Wertung:
7,5 von 10 Punkten
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Beitragvon Schnuffi » 15.09.2009, 21:35

Oh, auf die Rezi hab ich schon gewartet, danke. ;)
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 15.09.2009, 21:41

Du hast mir dochmal diese Märchen gezeigt die dein Mann hört? Ich glaube Mr. Schnuffi könnte das Buch sehr gut gefallen!
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Beitragvon Schnuffi » 15.09.2009, 21:45

Schneewittchen hat geschrieben:Du hast mir dochmal diese Märchen gezeigt die dein Mann hört? Ich glaube Mr. Schnuffi könnte das Buch sehr gut gefallen!



Echt...? Obwohl ich mir ja nicht vorstellen kann das er dieses Buch freiwillig lesen würde. Naja, mal schauen. Irgendwann leg ich es mir zu. ;)

Dank dir auf jeden Fall. *knuddel*
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Beitragvon Drixi » 16.09.2009, 12:30

Also ich fand das Buch absolut genial!

Adam und Eva mal anders ;)
Schon auf der ersten Seite konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen, die Erzählungen aus der Perpektive von Gott sind einfach, nunja "göttlich" :lol:

Es sind diverse Wortspiele und Andeutungen vorhanden, wie zum Beispiel der "Woff", "Sophia", "Kurz" etc. und auch typische Redewendungen wie "eine Menge Kies hinblättern" sieht man nach dem Lesen mit ganz anderen Augen :lol:

Ich finde es einfach genial wie die typischen Mann-Frau Unterschiede von der heutigen in die damalige Zeit übertragen wurden.
Zum Ende hin lies der Witz meiner Meinung nach etwas nach, ich gebe deshalbd "nur" 9 von 10 Punkten!
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