Wohin das Schicksal uns führt von Catherine Oertel

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Wohin das Schicksal uns führt von Catherine Oertel

Beitragvon SchneeMcKettrick » 31.10.2009, 22:20

Bild
Wohin das Schicksal uns führt: Roman
Catherine Oertel
Triga 2009-07 Broschiert 140 Seiten

Klappentext:
Eine einsame Insel mitten in der Südsee. Eine junge Frau liegt leblos am Strand. Er findet sie bei einem Abendspaziergang. Sie ist nicht tot, sie ist noch am Leben. Sie spürt die magische Ausstrahlung, die von ihm ausgeht und die sie gefangen nimmt. Sie will nichts mit ihm zu tun haben, doch die Gefühle für ihn sind stärker als ihr Verstand. Sie verliebt sich mit jeder Faser ihres Herzens. Und auch er ist ihr verfallen, mit Haut und Haaren. Es ist eine Liebe, die bis ans Ende ihrer Tage reichen könnte, wären da nicht dunkle Schatten aus der Vergangenheit, die ihn auf dem abgeschiedenen Eiland nicht zur Ruhe kommen lassen und dem gemeinsamen Glück im Wege stehen.

Meine Meinung:
"Wohin das Schicksal uns führt" ist der erste Band einer ausgefallenen Liebesromanidee. Das Setting Südsee ist mal etwas anderes und auch die Hintergründe dieser Geschichte sind recht ausgefallen und interessant.
Gerry mochte ich richtig gut leiden. Der hünenhafte Schotte ist manches Mal etwas ruppig und nicht leicht zu durchschauen, aber er hat das Herz auf dem rechten Fleck.
Catherine hingegen empfand ich leider als etwas nervig. Erst beschuldigt sie Gerry er könne ein Mörder und Vergewaltiger sein und Augenblicke später küsst sie ihn. Sie hält ihn für einen Grobian und sich selbst für Gottes Geschenk an die Menscheit (jedenfalls kommt sie so rüber). Als sie aber von ihrem hohen Ross herunterkommt, sind auch bei ihr charakterliche Ansätze erkennbar die in nachfolgenden Büchern sympathisch werden könnten.
Das Buch hat eine starke erotische Komponente, denn die Protagonisten lieben es sich in den Laken zu wälzen. Des weiteren besteht auch ein starker Bezug zu Gott. Nicht nur das Wort fällt sehr oft, er wird auch oft um etwas gebeten oder angesprochen.
Auf mehr Seiten hätte man sicher noch mehr aus der Geschichte machen können z.B. Gerrys Vergangenheit vertiefen, der Liebesromanze mehr Zeit geben und die Charaktere vielschichtiger erscheinen lassen.
Das mehr oder weniger offene Ende lässt den Leser auf die Fortsetzung warten, schließlich möchte man das Happy End miterleben und erfahren wie Gerry und Chaterine aus der brenzigen Situation herauskommen in der sie sich am Ende des Buches befinden.

Wertung:
5 von 10 Punkte (aber mit Potenzial zur Steigerung :) )
Bild
Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Rosenkohl
Benutzeravatar
SchneeMcKettrick
Spießige Prinzessin mit Krönchen/Admin
 
Beiträge: 23933
Registriert: 28.03.2006, 18:56
Wohnort: ..hinter den Bergen bei den 7 Zwergen

Beitragvon Catherine » 01.11.2009, 20:46

Liebe Schnee :D
vielen herzlichen Dank für deine Rezi.

Mit den 5 von 10 kann ich leben. Und das ist okay. Es ist absolut in Ordnung. Stell dir vor, allen Menschen würden die selben Bücher gefallen. Das fände ich schrecklich. Außerdem lege ich mehr Wert auf eine offene ehrliche Meinung, als das jemand aus Sympathie eine Rezi schreibt, die er so gar nicht meint.

Was nicht heißt, dass ich nicht gern 10 von 10 bekommen würde. Schließlich strebt Frau nach Perfektion. :oops:

Deine Rezi zeigt mir, dass ich die Charaktere genauso beschrieben habe wie es beabsichtigt war. Ja Catherine ist nervig, sogar sehr nervig. Das war unheimlich schwer für mich persönlich die Figur so rüberzubringen. Aber im Laufe der Geschichte wandelt sie sich. Ein Prozess der langsam von statten geht, sich aber zum Ende des ersten Teils bereits herauskristallisiert. Sie ist nicht mehr die selbe Frau, als sie die Insel verlässt. Oder besser gesagt sie ist von einem verzogenen nervigen Mädchen zur Frau gereift.

Sicherlich ist es ein Risiko eine Geschichte, die in meinem Kopf und Herzen, in einem Band erscheinen sollte in zwei Teilen heraus zu bringen. Viele Handlungsstränge erklären sich erst im zweiten Teil. So auch Gerrys Vergangenheit und der Grund warum Cate zu Anfang so ist wie sie ist. Andererseits kann man sich so noch auf einiges freuen.

Apropro freuen, es würde mich sehr freuen, wenn auch andere das Buch lesen und eine Rezi schreiben würden.

Vielen Dank und Liebe Grüße Catherine
Bild
"Wohin das Schicksal uns führt" - Roman - ISBN 978-3-89774-690-9
Besucht meine Homepage: www.oertelclan.de - Ich freu mich auf Euch!
Amazon-Wunschliste
Benutzeravatar
Catherine
fühlt sich schon wohl
 
Beiträge: 196
Registriert: 31.07.2009, 15:19

Beitragvon SchneeMcKettrick » 02.11.2009, 01:34

Wer Interesse daran hat das Buch zu rezensieren der kann sich bei mir melden und bekommt dann mein Exemplar :)
Bild
Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Rosenkohl
Benutzeravatar
SchneeMcKettrick
Spießige Prinzessin mit Krönchen/Admin
 
Beiträge: 23933
Registriert: 28.03.2006, 18:56
Wohnort: ..hinter den Bergen bei den 7 Zwergen

Beitragvon monalisa » 28.11.2009, 09:09

Habe das Buch heute morgen auch zu Ende gelesen.

Ich kann mir gut vorstellen, wieviel Mühe und Herzblut es erfordert einen Roman zu schreiben. Insofern ist es mir doch unangenehm zu schreiben, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Die Geschichte spricht nicht zu mir. Ich konnte nicht miteempfinden...für mich war keine Funke da, der hätte überspringen können.
Ich stelle es mir eigentlich so vor, dass wenn man ein Buch schreiben möchte, dass in der Südsee spielt, dass man auch ein bißchen recherchiert was die Südsee so zu bieten hat. Was man da nicht wirklich findet ist Kälte am Abend, kaltes Wasser und Trauerweiden wahrscheinlich auch nicht. Manch einer wird jetzt vielleicht denken: Ähh wie kleinlich...aber für das Feeling sind solche Sachen m.E. sehr wichtig.
Schnee hatte bemerkt, dass Sie Catherine als sehr nervig empfunden hat. Ich fand sie hat nicht ein einziges Mal reagiert, wie man das in einer solchen Situation, in der sie sich befunden hat, erwarten würde. Die Yacht auf der sie mit Freunden bzw. Bekannten unterwegs war, explodiert und alle außer ihr sind tot. Das scheint sie nicht wirklich zu bewegen, ganz im Gegenteil sie empfindet null Trauer, kann sich aber innerhalb von vier Tagen so sehr in einen Menschen verlieben, dass sie nie wieder ohne ihn sein will.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier große Zeitsprünge unternommen werden. Die Geschichte wächst nicht, sondern springt von einem Ereignis zum anderen.
Dieses Buch hat 140 Seiten und es kam mir so vor, als würde der überwiegende Teil aus Sexszenen bestehen. Diese Szenen sind zwar sehr kreativ, nicht die Spur monoton, jedoch zuweilen sehr übertrieben. Auch kommt es zu ihnen in Situationen, in denen selbst verrückte Menschen nicht daran denken würden (ganz zum Schluss).
Leider konnte ich auch die Spannung nicht mitempfinden, die zum Ende des Buches aufgebaut wird. Auch hier kommt ein Verhalten von Catherine zum Vorschein, dass nicht zu dem passt, wie man sie kennengelrnt hat. Bei Gerry schimpft, stichelt und streitet sie sich und bei Charles gibt sie keinen Mucks von sich ??
Kurz zusammengefasst: Es war einfach nicht mein Buch.

Es tut mir echt leid, dass ich gar nicht wirkich etwas positives schreiben kann. Sei mir nicht böse Catherine !
Bild


AVA=zugelassenes Gif
Benutzeravatar
monalisa
Palastwache/Moderatorin
 
Beiträge: 12462
Registriert: 29.02.2008, 16:12
Wohnort: Schlaraffenland


Zurück zu zeitgenössische Liebesromane

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste

cron