Wohin das Schicksal uns führt: Roman
Catherine Oertel
Triga 2009-07 Broschiert 140 Seiten
Klappentext:
Eine einsame Insel mitten in der Südsee. Eine junge Frau liegt leblos am Strand. Er findet sie bei einem Abendspaziergang. Sie ist nicht tot, sie ist noch am Leben. Sie spürt die magische Ausstrahlung, die von ihm ausgeht und die sie gefangen nimmt. Sie will nichts mit ihm zu tun haben, doch die Gefühle für ihn sind stärker als ihr Verstand. Sie verliebt sich mit jeder Faser ihres Herzens. Und auch er ist ihr verfallen, mit Haut und Haaren. Es ist eine Liebe, die bis ans Ende ihrer Tage reichen könnte, wären da nicht dunkle Schatten aus der Vergangenheit, die ihn auf dem abgeschiedenen Eiland nicht zur Ruhe kommen lassen und dem gemeinsamen Glück im Wege stehen.
Meine Meinung:
"Wohin das Schicksal uns führt" ist der erste Band einer ausgefallenen Liebesromanidee. Das Setting Südsee ist mal etwas anderes und auch die Hintergründe dieser Geschichte sind recht ausgefallen und interessant.
Gerry mochte ich richtig gut leiden. Der hünenhafte Schotte ist manches Mal etwas ruppig und nicht leicht zu durchschauen, aber er hat das Herz auf dem rechten Fleck.
Catherine hingegen empfand ich leider als etwas nervig. Erst beschuldigt sie Gerry er könne ein Mörder und Vergewaltiger sein und Augenblicke später küsst sie ihn. Sie hält ihn für einen Grobian und sich selbst für Gottes Geschenk an die Menscheit (jedenfalls kommt sie so rüber). Als sie aber von ihrem hohen Ross herunterkommt, sind auch bei ihr charakterliche Ansätze erkennbar die in nachfolgenden Büchern sympathisch werden könnten.
Das Buch hat eine starke erotische Komponente, denn die Protagonisten lieben es sich in den Laken zu wälzen. Des weiteren besteht auch ein starker Bezug zu Gott. Nicht nur das Wort fällt sehr oft, er wird auch oft um etwas gebeten oder angesprochen.
Auf mehr Seiten hätte man sicher noch mehr aus der Geschichte machen können z.B. Gerrys Vergangenheit vertiefen, der Liebesromanze mehr Zeit geben und die Charaktere vielschichtiger erscheinen lassen.
Das mehr oder weniger offene Ende lässt den Leser auf die Fortsetzung warten, schließlich möchte man das Happy End miterleben und erfahren wie Gerry und Chaterine aus der brenzigen Situation herauskommen in der sie sich am Ende des Buches befinden.
Wertung:
5 von 10 Punkte (aber mit Potenzial zur Steigerung
)