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Cora Verlag, Hamburg 2001 Taschenbuch
Marion Lennox - Zum Fest viel Liebe
Die hübsche Pensionswirtin Lia staunt nicht schlecht, als ihre kleine Tochter vor der Tür ein süßes Baby findet. Noch überraschter ist allerdings Pete Barring, als er die weihnachtliche geschmückte Pension betritt: Er hatte keine Ahnung, dass Lia, seine große Jugendliebe, dei Inhaberin ist - und das Baby speziell für ihn abgegeben wurde...
Tiffany White - Santa, bring mir einen Mann
Die Weissagung der Hellseherin nimmt die brünette Immobilienmaklerin Hollie nicht ernst: Angeblich bekommt sie dieses Jahr zum Fest der Liebe einen Mann! Bei ihren vielen Weihnachtsvorbereitungen vergisst Hollie die Prophezeiung völlig - bis der charmante Noel, der unbedingt ein Haus kaufen will, überraschend in ihr Leben tritt...
Alyssa Dean - Küss mich, Weihnachtsengel
Wo bleibt das Weihnachtswunder? Wenn nicht bald etwas geschieht, muss Amanda ihren kleinen Partyservice wieder aufgeben! Sie hat Glück: Der smarte Unternehmer Josh Larkland, der mit dem Fest nicht viel im Sinn hat, will für seine Angestellten eine Party geben. Da kommt ihm diese blonde hinreißende Frau wie gerufen...
Quelle: Cora
Meine Meinung:
Zauberhaft, ich kam aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus und habe mich mit allen drei Geschichten köstlich amüsiert. Besonders die erste Geschichte trieft nur so voller Humor, die Personen sind herrlich erfrischen und selbst sämtliche Nebencharaktere sind gut getroffen. Man möchte in die Geschichte hineintauchen und mit den Menschen Weihnachten feiern, oder ihnen einfach auch mal einen kräftigen Tritt in den Hintern geben.
Die erste Geschichte ist auch die schönste. Lia führt eine kleine Farm, die der Traum ihres verstorbenen Mannes war. Leider war er nicht sehr erfolgreich darin, und so muss sie aus finanziellen Gründen Übernachtungsgäste aufnehmen. Dass natürlich ausgerechnet ihre einstige große Liebe, der sie vor langer Zeit sehr verletzt hat, bei ihr übernachtet, wirft sie ein bisschen aus der Bahn. Ihre Familie ist ihr keine Hilfe, ganz im Gegenteil, sie sind es gewohnt, sich von Lia bedienen zu lassen und kommen gerne an Weihnachten, um sich an den gedeckten Tisch zu setzen.
Lia ist endlich mal eine Prota, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist keine Schönheit und hat keine Traumfigur, Marion Lennox zeigt hier eindrucksvoll, dass auch ganz normale Frauen sympathische Heldinnen sein können. Es war total amüsant zu lesen, wie Pete ihr Leben und das ihrer Familie durcheinanderwirbelt und mit kleinen, feinen Gesten ihr Herz wiedergewinnt. Diese Geschichte kann ich nur jedem empfehlen, der sarkastischen Humor zu schätzen weiß - ich habe mich bestens unterhalten.
Die zweite Geschichte ist ganz zauberhaft, denn es spielen Mr. und Mrs. Santa Claus mit *G*. Claudia hat genug von ihrem Mann, der sich nicht um sie kümmert und eher mit den Weihnachtselfen spricht, als mit ihr. Sie taucht zur Erde unter ohne jemandem Bescheid zu sagen, und es war sehr witzig, wie Santa versucht, sie zu finden und über ihre Beziehung nachdenkt. Natürlich ist sie die Wahrsagerin, die Hollie ihren Mann zu Weihnachten prophezeiht. Hollie ist auch eine Frau meines Herzens, keine perfekte Figur und der totale Weihnachtsfan. In ihr Haus wäre ich gerne gegangen, um mit ihr am schön geschmückten Kamin zu sitzen und Weihnachtslieder zu hören. Das denkt auch Noel, der mit Weihnachten natürlich überhaupt nichts am Hut hat und dringend ein Haus sucht. Hollie bemüht sich sehr, ihm etwas passendes zu finden, aber er will unbedingt ihr Haus haben. Das hat mir an ihm überhaupt nicht gefallen, dass er sich einfach über ihre Wünsche hinwegsetzt und ein Nein nicht gelten lässt. Denn Hollie liebt ihr Haus - und Noel wohl eher die Bewohnerin, die es zu dem Haus gemacht hat, was er möchte. Trotzdem war auch dieses Buch sehr witzig und mit liebevollen Kleinigkeiten ausgestattet, besonders in den Nebencharakteren.
Die dritte Geschichte war zwar auch noch ganz nett, aber hier haben mir eher die Nebenpersonen gefallen. Amanda ist mal wieder die typische große, blonde, schlanke Schönheit und Josh war mir irgendwie zu unbekümmert und egoistisch. Er will seinen Verwandten Weihnachtsgeschenke machen, und weiß überhaupt nicht, was ihnen gefällt. Also engagiert er Amanda, nimmt sie mit zu seinen Verwandten, damit sie sie aushorchen kann und die Geschenke kaufen kann. Dass alle Amanda für seine Freundin halten, kommt ihm sehr gelegen, da sie ansonsten ständig versuchen, ihn zu verkuppeln. Josh ist immer ein großes Kind geblieben, es war schon ganz witzig zu lesen, wie er seine Familie wieder entdeckt und seine Familie ihn, aber sein Verhalten war halt nicht immer ganz passend. Und Amanda als die kühle Blonde konnte mich auch nicht so ganz überzeugen, da war ihre Freundin mir wesentlich lieber.
Wegen der etwas schwächeren dritten Geschichte gibt es dafür 4 von 5 Punkten, wobei die erste auf jeden Fall volle Punktzahl verdient hat.
LG
Patty
