Lisa Kleypas - Zaubersommer in Friday Harbor

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Lisa Kleypas - Zaubersommer in Friday Harbor

Beitragvon Anke » 05.10.2014, 12:57



Teil einer Serie

Klappentext
siehe Amazon oder Verlag

Ankes Bewertung

Gerade erst von ihrem Freund, der sie mit ihrer Schwester betrogen hat, sitzen gelassen, lernt die Glaskünstlerin Lucy Marinn Sam Nolan kennen. Obwohl schon auf den ersten Blick etwas an dem Weinbauern ist was Lucy anzieht, so ist sie doch ein gebranntes Kind was Beziehungen angeht.

Auch für Sam Nolan kommen nur Freundschaften mit Extras in Frage, aber als gebrandmarktes Kind von Alkoholiker-Eltern kommt eine feste Beziehung für ihn auf keinen Fall in Frage. Was nicht heißt, dass ihn Lucy nicht auf ganz besondere Weise anzieht.

Als Lucy sich auf mehr als nur Freundschaft mit Sam einlässt, ist ihr klar, dass er ihr eines Tages sehr wehtun wird, trotzdem ist sie bereit dieses Risiko einzugehen, denn sie braucht Sams Nähe. Sie willigt in seine Regeln ein und bereitet sich darauf vor, ihn bald für ein Kunststipendium zu verlassen.
Doch als es so weit ist, ist es Sam, der Lucy nicht gehen lassen will.

„Zaubersommer in Friday Habor“ ist eine unspektakuläre Geschichte, die zwar recht sympathische Figuren bietet und sogar ein wenig mit „Familienanschluss“ aufzutrumpfen weiß, aber keine besonders mitreißende oder bewegende Story zu erzählen hat.
Vielmehr plätschert diese so dahin und war damit eine der langweiligsten, die ich in der letzten Zeit gelesen habe und mich sogar in Versuchung geführt hat sie abzubrechen.

Das Problem lag, meiner Meinung nach, vor allem daran, dass ich Sam und Lucy als recht eindimensionale und viel zu stereotype Charaktere empfand. Zwar haben sie definitiv etwas aus ihrem Leben gemacht und sich dazu eine magische/romantische Seite bewahrt und konnten damit bei mir Pluspunkte erarbeiten. Doch um so richtig mit ihnen zu leiden oder zu lieben, konnten sie mich nicht animieren.

Aber wie auch? Es gibt zwischen ihnen, bis auf die Sache mit der Bindungsangst bei Sam und der Angst erneut Vertrauen zu verschenken von Lucys Seite aus, keine Reibungs- oder Konfliktpunkte, die ihrer Geschichte Schwung, Esprit oder das gewisse Etwas verleihen könnte.

Natürlich hat das Buch auch ein paar durchaus zauberhafte Momente, die zart in die Geschichte verwoben sind und immer dann erscheinen, wenn sie ihre paranomalen Anteile zeigt.
Letztendlich war das auch der Grund, warum ich die Geschichte dann doch fertig gelesen habe - um nur keinen Moment davon zu verpassen.

Es hat mir sehr gut gefallen wie feinfühlig, harmonisch und fast unbemerkt die Autorin diese fantastischen Elemente in den Roman einbaut. Aber keine Sorge, dieser Anteil nimmt nie überhand, sondern läuft ganz nebenher, sodass man die Geschichte eigentlich nicht dem paranormalen Genre zurechnen kann.

Kurz gefasst: Diesen 2. Teil der „Friday Habor“-Serie würde ich auf keinen Fall als „Muss“ bezeichnen. Natürlich werden ihn Fans der Autorin oder der Serie auf jeden Fall lesen wollen und als das mit Sicherheit auch genießen können, doch so recht überzeugend hat er auf mich nicht gewirkt.

3,5 von 5 Punkten

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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