InhaltRobin hat einen großen Fehler begangen. Im Vollrausch hat sie mit dem Freund ihrer besten Freundin geschlafen und seitdem eine komplette Veränderung vorgenommen. Sie trinkt nicht mehr, zieht sich nicht mehr aufreizend an und versucht, irgendwie mit ihren Schuldgefühlen klar zu kommen.
Phoenix ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden. Er besitzt nichts außer den Klamotten am Leib und hat nur deshalb ein Dach über dem Kopf, weil seine Cousins Tyler und Riley ihn bei sich wohnen lassen.
In dieser Situation begegnen sich Robin und Phoenix und müssen sich schon bald die Frage stellen, ob sie gut füreinander sind...
ReviewIch fand ja schon die ersten beiden Bände dieser Serie richtig klasse, aber gleich vorweg: Diesen finde ich sogar noch besser!
Robin und Phoenix haben beide auf ihre Art Mist gebaut. Wobei man ehrlich gesagt sogar Phoenix Verhalten, obwohl es ihn in den Knast gebracht hat, besser verstehen kann als Robins. Dennoch ist sie eine sehr sympathische Hauptfigur, die authentisch darstellt, wie man sich mit Anfang 20 ab und zu fühlt, während man noch herauszufinden versucht, wer man eigentlich ist.
Phoenix macht das Beste aus einem miesen Start ins Leben, denn seine Mutter ist die Schwester von Tylers, und wer die anderen beiden Bücher gelesen hat, weiß nun, was das bedeutet. Er hat ein Problem mit seiner unkontrollierbaren Wut, aber ich finde es wird sehr glaubhaft dargestellt, wie er sie handelt. Außerdem rührt Phoenix keine Drogen an, noch nicht mal Alkohol trinkt er und ganz ehrlich, ich finde ihn toll!
Das Besondere an Erin McCarthys Büchern ist, dass sie keine heile Welt aus dem Hut zaubert, in der irgendjemand reich ist oder es ohne Probleme ein Happy End gibt. An der Problematisierung des Erwachsenwerdens versuchen sich viele Autorinnen, aber ich empfinde es hier sehr realistisch. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und es ist klar, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis sie sich etwas aufgebaut haben. Dabei übertreibt die Autorin aber auch nicht und zieht immer noch ein Drama aus dem Hut. Das echte Leben - so hat man das Gefühl - ist oft schon Drama genug und das scheint sie verstanden zu haben.
Trotzdem hat dieses Buch genau die richtige Portion Spannung und das richtige Quäntchen Gefühl. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und kann es nur empfehlen!
10/10 Punkte
True Believers
1) True - Wenn ich mich verliere
2) True - Weil dir mein Herz gehört
3) True - Wohin du auch gehst
4) True - Weil du mich zum Träumen bringst (erscheint August 2015)