Alexa Hennig v. Lange - Die Welt ist kein Ozean (NA)

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Alexa Hennig v. Lange - Die Welt ist kein Ozean (NA)

Beitragvon Anke » 10.09.2015, 16:41



Teil einer Serie (kann aber auch als Stand alone gelesen werden)

Klappentext
siehe Amazon

Meine Bewertung 5 von 5 Punkten

Franziska will raus aus der behüteten Welt, die bisher die ihre war und hat sich deswegen ganz bewusst für ein Praktikum in einer Jugendpsychiatrie entschieden. Doch schnell erkennt die 17jährige, dass das Leben zu leben nicht immer ganz so einfach ist.

Nur im Fall von Tucker, einem Jungen, der nach einem Trauma nicht mehr spricht, weiß sie, dass sie es ist, die ihn berührt und die ihm den entscheidenden Anstoß auf einem Weg der Heilung geben kann. Oder bildet sie sich da vielleicht doch etwas ein? Schließlich ist sie nur eine Schüler-Praktikantin und Tucker bereits seit einem Jahr in Behandlung?

Doch mit jeder Reaktion von Tucker, sei sie noch so klein, verliebt sich Franzi mehr und mehr in ihn. Aber ist sie auch bereit ihre Träume und Hoffnungen für ihn und seine mögliche Heilung aufzugeben?

Seit ich "Ach wie gut, dass niemand weiß,..." von Alexa Hennig von Lange gelesen habe, bin ich ein absoluter Fan der Autorin und habe deswegen auch blind "Ja, ich will" gesagt, ohne zu ahnen, dass es sich bei der Geschichte um die von Sinas Schwester (aus oben genanntem Buch), Franziska, handelt und ich so nicht nur mehr von Franziska erfahren, sondern auch Sina und Noah wieder treffen durfte.

Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, doch natürlich hat mich nicht nur dieses unverhoffte Wiederlesen überzeugt, sondern vor allem der wundervolle Erzählstil der Autorin, die außergewöhnliche Idee und ihre tollen Figuren.
Und natürlich die Tatsache, dass "Die Welt ist kein Ozean" nicht "Ach wie gut, dass niemand weiß,..." kopiert, sondern eine völlig andere, wenn auch gleich wundervolle, ergänzende und passende, Geschichte zu erzählen weiß.

Ich finde, dass die Autorin ein besonderes Talent dafür hat, detailliert zu beschreiben, ohne den Leser damit zu überfordern. Vielmehr lenkt sie damit stets die Aufmerksamkeit des Lesers in eine bestimmte Richtung, schafft so ein Bild der Szenerie oder eine verträumte Beschreibung, die jedoch immer eine wichtige Information für die Geschichte beinhaltet.

Dieser Stil passt im Fall von "Die Welt ist kein Ozean" einfach perfekt, ist aber auch nötig, da die Autorin mit Franzi eine im Herzen sehr junge und nachdenkliche, aber auch ein wenig verträumte Figur geschaffen hat und der Hauptcharakter lange überhaupt nicht spricht und nur minimal Reaktionen zeigt.
So wirken die Figuren auf besondere Art höchst lebendig, zeigen ihre Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen, Fehler und Herzen - mit denen man (auch wenn man das Alter der Protagonisten längst hinter sich gelassen hat) einfach mitleiden und mitfiebern muss.

Das Ende des Buches schließt mit dem Beginn von etwas ab, was bestimmt einmal ein Happy End werden wird. Für den Moment jedoch stellt es die Aufbereitung der Probleme (und möglichen Erfahrungen, die hoffentlich gemacht werden können) der Protagonisten an erster Stelle.
Ich gebe es zu, mich als verträumter "Rosa Brillen"-Leser hat das nicht ganz so glücklich gemacht. Aber ein anderes Ende wäre weder glaubhaft gewesen, noch hätte es einen Sinn ergeben. Es ist wie es geschrieben wurde einfach perfekt.

Kurz gefasst: Eine wundervolle Geschichte, die von Abenteuer, Träumen, Liebe und den Hürden des Erwachsenwerdens erzählt.

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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