My favorite Mistake - Chelsea M. Cameron
Klappentext:Taylor Caldwell weiß nicht, was sie von ihrem neuen Mitbewohner halten soll. Auf der einen Seite hat Hunter Zaccadelli diese unglaublichen blauen Augen, mit denen er direkt in ihre Seele zu schauen scheint. Auf der anderen Seite ist er ein tätowierter, Gitarre spielender Bad Boy, der etwas verheimlicht. Doch wer ist Taylor, ihm das vorzuwerfen? Sie selber hält ihre Vergangenheit unter Verschluss. Aber als plötzlich der Mann, der beinahe ihr Leben zerstört hätte, wieder auftaucht, hat Taylor sich schon auf Hunter eingelassen. Jetzt muss sie ihm ihr größtes Geheimnis anvertrauen oder alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihn für immer aus ihrem Leben zu verbannen. Quelle Mira
Meine Meinung:Mich konnte das Buch nicht so wirklich überzeugen, der Plot war ja eigentlich eine gute Idee. Da stolpert ein gutaussehender junger Mann in die WG von drei Mädchen - das Zimmer wurde ihm von der Studentenvermittlung zugeteilt. Da es aber nur zwei Schlafzimmer sind, muss er eines zusammen mit Taylor teilen, die ihn so überhaupt nicht leiden kann. Genau hier ist für mich schon der erste Knackpunkt, das müsste eigentlich im ach so prüden Amerika doch schon gar nicht möglich sein - und wenn doch, müssten alle Koordinatoren Sturm laufen um die gefährdeten Mädchen zu beschützen und den Jungen dort herauszuholen. Aber außer Schulterzucken passiert einfach nichts.
Taylor findet sich mit ihrem Mitbewohner erst einmal ab - und das Gezicke geht. los. Zeitweise hätte ich sie einfach nur schütteln mögen, um sie vielleicht mal an Manieren zu erinnern oder einfach nur wegen ihrer zickigen Art, die sie fast nie ablegt Hunter gegenüber. Der nimmt das alles mit einer unerschütterlichen Gelassenheit - der nächste Knackpunkt. Der Junge ist einfach zu gut um wahr zu sein, er kann alles. Angefangen von guten Noten hin zum exzellenten Gitarrespielen und ein ausgezeichneter Koch ist er auch noch. Vom guten Aussehen ganz zu schweigen. Warum verliebt sich solch ein Traumtyp dann also in so eine Zicke, die ihn doch gar nicht will, zumindest nicht am Anfang. Der Weg der beiden zueinander ist steinig, von Steinen, die Taylor ihm in den Weg legt, die er aber mit stoischer Gelassenheit alle überwindet. Absolut bewundernswert und zutiefst unglaubwürdig.
Und so geht es hin und her zwischen den beiden, denn eine Beziehung kann Taylor ja nicht eingehen, da gibt es noch irgendein schlimmes Erlebnis, was dem Leser gefühlt auf jeder Seite wieder in Erinnerung gerufen wird, was der einzige Grund ist, warum Taylor den netten Hunter nicht nahe kommen kann. Dieses Hin und Her, dazu die ständigen Wiederholungen füllen viel zu viele Seiten - die Autorin konnte den eigentlich guten Plot leider nicht gut umsetzen, obwohl viel Potential dazu vorhanden wäre. Taylor gibt ihr Gezicke Hunter gegenüber niemals auf, bis zum Schluß hin war sie mir zutiefst unsympathisch. Die Nebenfiguren hingegen waren einfach toll, ich habe viel lieber von deren Problemen gelesen als von den beiden Hauptpersonen.
Von mir gibt es deshalb nur 2 von 5 Punkten - Thema verfehlt
LG
Patty