Denise Grover Swank - Der Zufallsbräutigam

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Denise Grover Swank - Der Zufallsbräutigam

Beitragvon Marina G. » 24.11.2015, 20:42

Originaltitel: The Substitute
Verlag: Self-Published (Juli 2015)



Klappentext:
Eigentlich hatte Megan Vandemeer ihre Eltern über die gelöste Verlobung informieren wollen, aber anderthalb Monate später sitzt sie in einem Flugzeug auf dem Weg nach Hause zu ihrer Hochzeit. Nachdem sie die hässliche Wahrheit lange genug ignoriert hat, ist es höchste Zeit, sich der Realität zu stellen – eine Horrorvorstellung, da ihre Mutter hundertprozentig sie für die geplatzte Hochzeit verantwortlich machen wird statt Megans fremdgehenden, gefühlskalten Ex. Ein paar Drinks und zwei Tabletten gegen Reisekrankheit später erzählt Megan dem großen, gutaussehenden Mann neben sich ihre traurige Lebensgeschichte.

Josh McMillan bleibt nur noch eine Woche Zeit, um sein Unternehmen zu retten, als er in einem letzten verzweifelten Versuch nach Kansas City fliegt – was genau er dort vorhat, weiß er selbst noch nicht so recht. Die unerwartete Antwort findet sich in der wunderschönen Brünetten neben ihm. Obwohl sie offensichtlich völlig verrückt ist, gefallen ihm ihre Ehrlichkeit, ihre Offenheit und ihr Humor. Als ihr kurz vor der Landung schlecht wird, hilft er ihr beim Aussteigen aus dem Flugzeug – eine gute Tat, die zu einem kolossalen Missverständnis führt: Ihre Eltern halten ihn für den Verlobten. Durch eine unerwartete Fügung des Schicksals kann diese Verwechslung für Josh möglicherweise die Rettung seines Unternehmens bedeuten, also spielt er mit, um auch Megan zu helfen. Alles, was er tun muss, ist eine öffentliche Szene zu inszenieren, die überzeugend genug ist, um Megans Mutter von seiner Schuld am Ende der Verlobung zu überzeugen.

Josh ist also nur der Ersatzbräutigam, aber je mehr Zeit er mit Megan verbringt, desto realer kommt beiden ihre Verlobung vor … und desto weniger wollen sie miteinander Schluss machen. Kann eine Beziehung, die als eine Farce begann, tatsächlich zu einem Happy End führen?
Quelle: Denise Grover Swank

Meine Einschätzung:
Megan Vandemeer weiß nicht mehr weiter. In drei Tagen findet ihre Hochzeit statt, für die ihre Eltern schon sehr viel Geld ausgeben haben und besonders ihre Mutter viel Zeit damit verbracht hat alles zu planen. Das Problem ist nur, dass Megan von ihrem Verlobten Jay betrogen wurde und sie sich von ihm getrennt hat, allerdings hat sie das ihren Eltern immer noch nicht gesagt und jetzt wird es wirklich Zeit endlich die Wahrheit zu sagen und die Hochzeit abzusagen. Doch Megan hat große Angst, dass ihre Mutter ihr die Schuld geben wird und sie schiebt die Aussprache immer von sich. Auf dem Heimflug nimmt sie zwei Tabletten gegen Reisekrankheit und genießt auch einen Drink und so erzählt die betrunkene Megan dem Mann neben ihr im Flieger ihr Dilemma. Beim Aussteigen muss er ihr helfen und so kommt es dass ihre Eltern den fremden Mann für ihren Verlobten halten.

Josh McMillan hat nur noch kurz Zeit um sein Unternehmen zu retten. Alles hängt von einem wichtigen Patent ab und das wurde ihm von einem anderen Unternehmen gestohlen. Im Flugzeug lernt er die hübsche Megan kennen und beim Ausstieg wird er von ihrer Familie für ihren Verlobten gehalten. Er will schon alles aufklären, doch dann erfährt er, dass es ausgerechnet die Firma von Megans Vater ist, die ihn bestohlen hat. Also spielt er mit und Megan und Josh beschließen, dass Josh einfach öffentlich mit ihr Schluss machen wird. Doch keiner der beiden rechnet damit, dass sie sich sehr gut verstehen und sich rasch näher kommen....

Der Plot des ersten Teils der Heiratspakt Serie mag vielleicht etwas konstruiert wirken, dennoch gelingt es der Autorin eine wirklich romantische und schöne Liebesgeschichte zu erzählen. Megan und Josh sind sehr liebenswerte Personen und es macht riesen Spaß ihre Geschichte zu lesen, die die Autorin recht witzig und unterhaltsam erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und im ganzen Roman kommt nie Langeweile auf. Neben dem Heldenpaar können auch die vielen anderen Figuren überzeugen und hoffentlich werden die beiden Fortsetzungen rund um die Freundinnen von Megan auch in Kürze übersetzt.

Bewertung:
5 von 5 Punkten


:stern
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Re: Denise Grover Swank - Der Zufallsbräutigam

Beitragvon mallory » 03.07.2016, 16:52

Obwohl ich dieses Buch erst am 17.04. gekauft hatte war mir gar nicht mehr so bewusst dass ich es besitze und so bin ich gestern eher durch Zufall beim Stöbern in meinen kindle-Sammlungen darauf gestoßen. Die Story beginnt klasse, mit Szenen wie in einer klassischen Hollywood-Komödie und ich war sofort gefesselt. Dazu kommt, dass mir Josh, der Held des Romanes, gleich positiv auffiel. Er sieht klasse aus und ist Unternehmer, aber trotzdem ist er kein eingebildeter Typ sondern einfach ein bodenständiger, netter Kerl, der durch einen reinen Zufall in die folgenden Geschehnisse rutscht.
Megan fand ich zuerst nicht so überzeugend, ihr Benehmen im Flugzeug und dass sie es in 6 Wochen nicht geschafft hat ihrer Mutter zu beichten dass sie sich von ihrem Verlobten getrennt hat machten auf mich eher den Eindruck einer tollpatschigen, rückgradlosen Person. Auch ihr hysterisches Benehmen als sie nach ihrem Rausch herausfindet dass der Fremde aus dem Flugzeug plötzlich als ihr angeblicher Verlobter in ihrer Küche steht fand ich eher schrecklich.
Doch zum Glück fängt sie sich recht rasch, ihre Angst vor ihrer Mutter erklärt sich nach den ersten Auftritten der "Drachenmutter" und der Roman wird zu einer richtig lustigen Komödie, die zwar immer wieder in Slapstick abrutscht und mir dann etwas zu übertrieben war, auch gab es einige Nebenpersonen, die mir zutiefst unsympathisch waren in ihrem herrschsüchtigen, beinahe bösartigen Verhalten Josh gegenüber, doch alles in allem ist "Der Zufallsbräutigam" eine tolle Geschichte. Sie gewinnt auch dadurch dass sie nicht nur auf Slapstick und Comedy setzt sondern dass es auch ernsthafte Szenen gibt, dass die Autorin es schafft ihren Hauptpersonen Tiefe zu geben und dass es bis zum Schluss nicht klar ist wie Josh nun sein Dilemma lösen soll.

Meine Wertung:

4,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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