Rosalind James - Willkommen in Neuseeland

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Rosalind James - Willkommen in Neuseeland

Beitragvon mallory » 22.08.2016, 11:24



Inhalt: Kate Lamonica fühlt sich von Anfang an wohl in ihrer Wahlheimat Neuseeland, in der sie Zuflucht vor ihrem aufdringlichen Exfreund Paul gesucht hat. Nach dieser traumatischen Erfahrung will Kate mit Männern eigentlich nichts mehr zu tun haben. Da macht auch der gutaussehende Rugbyspieler Koti James keine Ausnahme, der ihr mit seiner frechen Art ganz schön auf die Nerven geht. Charmeur Koti ist seinerseits fest davon überzeugt, dass Kate nicht sein Typ ist. Zu klein. Zu bestimmt. Und viel zu anstrengend. Seltsam, dass er trotzdem so gern Zeit mit der schwierigen Amerikanerin verbringt …

Meine Meinung: Auf dieses Buch hatte ich mich ungemein gefreut und war ganz glücklich als tatsächlich auch der 3. Teil der Reihe übersetzt wurde. Es ist auch schön wieder in Neuseeland zu sein, die Rugbyspieler und ihre Frauen, die Protas aus den ersten beiden Romanen, wieder zu treffen und wieder einiges über Neuseeland und Rubgy zu lernen. Nur mit den Protas habe ich so meine Schwierigkeiten. :sad Kate wurde von einem Psychopathen gestalkt und ist deshalb von Amerika nach Neuseeland geflüchtet. Natürlich ist sie daher jetzt traumatisiert und charmanten Männern gegenüber nicht mehr so offen. Doch ihre zickige, voreingenommene, unverschämte Art machte sie mir von Anfang an unsympathisch. Und auch wenn sich das im Lauf der Story etwas besserte so finde ich sie immer noch viel zu herrisch.
Koti hingegen ist der absolute Sonnyboy mit immer neuen Frauengeschichten, er erwartet dass ihm alles in den Schoß fällt und geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Er wird nicht für die All Blacks, die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, ausgewählt, obwohl er doch ein toller Werfer und ein schneller Läufer ist? Okay, dann spielt er eben wieder für England wo seine Qualitäten geschätzt werden, statt in den anderen Disziplinen mehr zu trainieren. Die Frau mit der er sich anfreundet ist etwas kompliziert und versteht nicht, dass er die Beziehung eben nur so lange laufen lassen will wie er im Land ist? Gut, dann wird die Beziehung eben beendet.
Koti ist wirklich ein süßer, hilfsbereiter, charmanter Kerl aber einfach nicht erwachsen. Und Kate lässt ihm nichts durchgehen sondern versucht ständig ihn zu erziehen. Das ist wirklich anstrengend und hat mir die Geschichte bis zu einem gewissen Grad echt verdorben. Ich hoffe, der nächste Roman der Reihe wird wieder mit gefälligeren Protas aufwarten können.

Meine Wertung:

3,75 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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