Amelia Reyns - Rosenküsse

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Amelia Reyns - Rosenküsse

Beitragvon mallory » 11.06.2017, 10:17



Inhalt: Als der unverschämt gut aussehende Biker Dex in Olivias Laden Süße Sünden auftaucht und ihr erklärt, dass sie verschwinden oder Schutzgeld zahlen muss, erlebt er eine Überraschung der anderen Art. Denn mit der Kratzbürstigkeit der hübschen Zuckerbäckerin hatte Dex so gar nicht gerechnet. Als wäre dies nicht schon genug, laufen sie sich auch immer häufiger über den Weg und der sonst so harte Biker bekommt Olivia einfach nicht mehr aus dem Kopf. Da hilft nur eins: Die prüde Schönheit mit dem frechen Mundwerk verführen, um sie so, ein für alle Mal, aus dem Kopf zu bekommen. Dumm nur, dass sich dies viel schwerer gestaltet, als gedacht … Quelle: Autorin

Meine Meinung: Da mir die beiden Ain't all Silver-Romane der Autorin sehr gefallen haben war ich nun sehr auf die Geschichte von Dex gespannt, der bereits in "Ketten aus Gold" eine wichtige Nebenrolle einnahm. Die Story als solche hat mir auch gut gefallen. Die scheinbar bösen, kriminellen Rocker, die Schutzgeld erpressen und dafür die Stadt sauber halten, der Bad Boy Dex, der bereits im Gefängnis war, tätowiert ist bis zur Halskrause, aufbrausend, dabei aber höllisch sexy. Und im Gegensatz dazu die "Zuckerbäckerin", deren Kreationen immer mal wieder beschrieben werden, und der Wettbewerb, von dem am Rande erzählt wird und bei dem sie versucht zu gewinnen.
Die Rivalitäten zwischen den Gangs führen dazu, dass auch Olivia in Gefahr gerät als auffällt dass Dex sich mehr für sie interessiert. Das alles gibt ein Gesamtbild das mir gut gefallen hat. Was mir allerdings mit der Zeit furchtbar auf den Nerv ging war Olivias tief verwurzelte Vorurteile! Dass sie vor einem Kerl, der fast zwei Meter groß und großflächig tätowiert ist und dazu noch in ihren Laden kommt und sie bedroht, anfangs Angst hat ist nachzuvollziehen. Doch je mehr ich als Leserin von Dex erfahren habe desto klarer wurde mir dass ein Großteil des Gehabes nur Schau ist und Dex und seine Mitstreiter im Motorradclub nette Kerle sind, zum Teil Familienväter, die einfach nur gerne Motorrad fahren. Olivia erfährt dieselben Details wie die Leser, trotzdem sind ihre Vorurteile so tief in sie eingebrannt, dass sie Dex immer wieder wegstößt, immer wieder genau zu wissen scheint was er will, wie er tickt und ihn daher immer wieder verletzt. Das war anfangs verständlich aber irgendwann einfach nur noch nervig.
So kann ich das Buch auch nicht genauso empfehlen wie die ersten beiden Bände die ich von Amelia Reyns gelesen habe.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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