Keira Andrews - Jenseits des Ozeans

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Keira Andrews - Jenseits des Ozeans

Beitragvon mallory » 18.09.2019, 19:47

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Jenseits des Ozeans

Inhalt: Auch wenn er dafür während der laufenden Tour aus seiner Boyband aussteigen muss, Troy Tanner wird nicht zuschauen, wie sein kleiner Bruder seine Zukunft wegkokst, nachdem die Sucht bereits ihren Vater zerstört hat. Ein Privatjet soll ihn von Australien wieder zurück nach Hause bringen, und so steigt er zusammen mit Pilot Brian Sinclair über dem weiten Südpazifik auf. Brian verlor nach einem traumatischen Flugzeugabsturz seine Leidenschaft fürs Fliegen und die Freude am Leben. Als sie unterwegs in ein unvorhergesehenes Orkantief geraten, müssen er und Troy plötzlich ums nackte Überleben kämpfen.

Die Insel mit ihren weißen Sandstränden inmitten türkisfarbenen Wassers, tausend Meilen von jeglicher Zivilisation abgeschnitten, wirkt wie das Paradies. Aber auch, wenn sie fischen und Feuer machen können – die kleinste bakterielle Infektion kann hier tödlich sein. Aus Tagen werden Wochen, ohne dass Rettung in Sicht scheint. Troy und Brian kommen sich näher. Und aus Freundschaft erwächst Verlangen.

Während sie lernen, dass Sexualität mehr ist als die Frage, ob man schwul oder heterosexuell ist, und beide ihr wahres Ich entdecken, versinkt die Welt, die sie sich aufgebaut haben, im Chaos. Wird ihre Liebe es überstehen, sollten Troy und Brian jemals der Insel entkommen? Quelle: Verlag

Warnung: Enthält Sex zwischen Männern

Meine Meinung: Ich habe in der Vergangenheit einige Bücher mit diesem Plot gelesen, mit ungleichen Personen, die einen Flugzeugabsturz überleben und schließlich zu einem Liebespaar werden. Mal waren es zwei Männer aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, mal ein Teenager und seine Lehrerin, mal eine Südstaatenlady und ihr Sklave. Hier nun sind es zwei heterosexuelle Männer, die sich näher kommen. Die Geschichte ist also nicht neu. Aber sie ist einfach verdammt gut geschrieben.
Der Boygroup-Sänger Troy und der Co-Pilot Brian überleben einen Flugzeugabsturz fernab jeder Route und Zivilisation, die Pilotin stirbt. Die erste Hälfte des Buches beschreibt den täglichen Überlebenskampf der beiden Männer, wie ihr anfänglicher Optimismus der Hoffnungslosigkeit weicht und schließlich eine gewisse Routine ihre Tage bestimmt. Aus einer Zweckgemeinschaft werden Freunde, die sich immer mehr Geheimnisse anvertrauen, denn tatsächlich sind beide die klassischen tortured heros. Das ist unheimlich eindringlich geschildert und selten hat mich die Beschreibung eigentlich ereignisloser Tage so gefesselt. Dann beginnen die beiden über die sexuelle Anziehung des jeweils anderen nachzudenken, wehren sich dagegen, da sie doch hetero sind und noch nie einen anderen Mann wollten.
Wie sie dieser Anziehung schließlich nachgeben, was nach ihrer Rettung passiert wie es zum Happyend kommt hat die Autorin unheimlich glaubwürdig und fesselnd beschrieben. Ein Roman, den ich jetzt zum zweiten Mal gelesen habe und der mich wieder genauso begeistern konnte wie vor einem Jahr.

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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