Chris P. Rolls - Christophs Street Day

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Chris P. Rolls - Christophs Street Day

Beitragvon mallory » 18.09.2019, 21:01

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Christophs Street Day

Inhalt: Es war vielleicht nicht die beste Idee zu erwähnen, Bruce Willis anziehend zu finden. Kurzerhand wird Christoph von seiner engagierten Pflegenichte Jenna zusammen mit ihrem ungewöhnlichen LGBT-Freundeskreis auf den CSD in Berlin geschleppt.
Nachdem seine langjährige Freundin und erste Liebe ihn verlassen hat, wollte Busfahrer Christoph in Berlin einen Neuanfang wagen und zog in die Nähe seiner Schwester und deren bunter Familie.
Nie Im Leben konnte er ahnen, dass ihn nicht nur das wilde, glitzernde Treiben, sondern vor allem ein Paar bezaubernde Augen und die unerwartete Umarmung einer Dragqueen umhauen würden. Hinter der atemberaubenden Felicita steckt der ebenso heiße Fernando, der Christoph einlädt ein besonderes Experiment zu wagen. Könnte dies ein ganz spezieller Neuanfang sein? Vielleicht war es am Ende dann doch eine gute Idee …

Warnung: Enthält Sex zwischen Männern

Meine Meinung: Liebe ist einfach Liebe! Dies ist sozusagen die Moral dieser zuckersüßen, glitzerbunten Liebesgeschichte. Wie der scheinbare Hetero Christoph und die Dragqueen Felicita sich kennenlernen ist wirklich heiß doch richtig schön wird es erst, als Christoph Felicitas "private Persönlichkeit" Fernando kennen- und lieben lernt. Der Humor, der die ganze Geschichte durchzieht hat mir ganz hervorragend gefallen und ich habe mehr als ein Mal vor mich hingekichert. Auch habe ich das Buch mit einem breiten Lächeln beendet. Ein wenig Drama erfährt die Story durch Sven, einen Freund von Christophs Pflegenichte, der durch seine Vorlieben daheim enorme Probleme bekommt und quasi aus dem Haus geprügelt wird. Somit werden auch Intoleranz und Homophobie thematisiert, auch wenn Christoph und Fernando damit nicht konfrontiert werden. Ein wenig hat mir das gefehlt. Nein, falsch, nicht die Homophobie und Intoleranz haben mir gefehlt, sondern die Reaktionen aus Christophs Umfeld auf sein Outing. So erscheint es mir ein wenig wie wunderschönes Märchen, die beiden Helden haben einen geradlinigen Weg vor sich, den sie ohne weitere Probleme zusammen gehen. Ohne diese Probleme ist es eine süße, harmonische Geschichte über Toleranz und Liebe, die nur am Rande, über Nebenpersonen und Erzählungen aus dem Freundeskreis, negative Erlebnisse einbringt. Und nebenbei habe ich noch einiges über sexuelle Orientierungen gelernt über die ich mir bis dahin noch nie wirklich Gedanken gemacht hatte.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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