BA Tortuga - Mach's nochmal, Dan!

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

BA Tortuga - Mach's nochmal, Dan!

Beitragvon mallory » 09.08.2020, 09:19

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Mach's nochmal, Dan!

Inhalt: Danny Avery arbeitet als Lehrer in einer Kleinstadt in Colorado. Einige Jahre vor der Erfindung von High-Speed-Internet, sozialen Netzwerken, Smartphones oder Streaminganbietern versucht Danny nur, sich nicht immer von seiner wilden Teenagerzeit einholen zu lassen und sein Leben in bewährter Art zu leben: einen Tag nach dem anderen. Der Letzte, den er in der Stadt erwartet hätte, ist Harlan Quinn, sein früherer bester Freund, ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Danny ist noch schockierter, als er herausfindet, dass Quinn der neue Sheriff und sein neuer Nachbar ist.
Quinn weiß, dass in seiner alten Heimatstadt mehr steckt, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Und auch in Danny steckt mehr, als alte Erinnerungen und ein ruhiges Leben. Aber ganz wie in alten Zeiten hat Quinn ein Talent dafür, Dinge aufzuwirbeln. Von diesem Talent macht er gerne Gebrauch, um Danny zu der Erkenntnis zu bringen, dass das Leben mehr für ihn bereithält und es auch für ihre alte Heimatstadt einen Neuanfang geben könnte – falls sie das konservative Gedankengut der alten Stadt nicht vorher umbringt. Quelle: Verlag

Meine Meinung: Der Roman erzählt eine spannende Geschichte in engstirnigem, homophobem Kleinstadtumfeld, um einen Mittelschullehrer und einen verdeckten Drogenermittler der vordergründig als Sheriff arbeitet. Die beiden haben sich schon in ihrer Jugend geliebt, aus den Augen verloren und ihre wachsende Beziehung ist hier das Harmonischste an der Geschichte. Die Rahmenhandlung um die Drogenfahndung ist spannend erzählt und die Gefühle von Quinn und vor allem Dan, der ein wahrer tortured hero ist, sind tief und glaubwürdig geschildert, so dass ich mit ihnen wirklich mitfühlen konnte.
In den Rezensionen zum Buch wird mehrfach bemängelt dass ein Großteil der Kapitel mit Sexszenen beendet würde, was ich zuerst gar nicht nachvollziehen konnte, doch ab ca. 40% nimmt es tatsächlich überhand. Die Szenen sind nicht allein Mittel zum Zweck, Sex um des Sexes willen, ich habe durchaus die Intension dahinter gesehen dass Quinn und Dan ihre wiedergefundene Liebe damit feiern, doch es werden im Laufe der Geschichte einfach zu viele Szenen dieser Art und jede sehr ausführlich. Das war irgendwann so ermüdend dass ich einfach weiter geblättert habe, bis wieder etwas anderes kam. Hierfür ziehe ich auch einen Stern ab. Ansonsten hat mir die Story gut gefallen und auch mit dem Stil der Autorin, den ich in früheren Romanen zum Teil etwas seltsam fand, bin ich gut zurecht gekommen.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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