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Wild Christmas - Das Weihnachtswunder und die große Liebe
Inhalt: Ethan sitzt aufgrund eines Schneesturms und dem daraus entstehenden Chaos plötzlich am Flughafen von Oklahoma City fest. Um noch rechtzeitig zum Geburtstag seiner Nichte und den anschließenden Weihnachtsfeierlichkeiten zu Hause anzukommen, muss er sich dringend einen Wagen kaufen. Die Begegnung mit einerm Fremden zwingt den jungen Fotograf allerdings dazu, seine Entscheidungen zu überdenken.Steve muss wegen dringender Erledigungen die Stadt verlassen und sitzt am gleichen Flughafen fest wie Ethan. Alles, was er hat, ist die Möglichkeit, zu einem Wildfremden ins Auto zu steigen, um doch noch an sein Ziel zu gelangen.Außer ihrem Zielort scheinen die beiden Pechvögel also nichts gemeinsam zu haben. Doch das Schicksal geht manchmal seltsame Wege, reißt alte Wunden wieder auf und verursacht Verwirrungen, die man nicht vermutet. Wird es ihnen gelingen, ihre Wege zu verbinden oder lastet die Vergangenheit zu schwer auf den beiden?Wunder geschehen immer wieder, sagt man, aber werden Ethan und Steve nach ihrem greifen oder lassen sie es vorbeiziehen. Quelle: Autorinnen
Meine Meinung: Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, weil ich diesen Plot wirklich mag, doch ich wurde leider enttäuscht. Da ist zum einen Ethan, der sich in der ersten Hälfte der Geschichte immer wieder wie ein Psychopath benimmt. Auf dem Flughafen nimmt er einen Fremden in seinem gerade gekauften Auto mit, einen Fremden, von dem er anfangs nichts weiß. Nach einigen Kilometern durch den Schneesturm hört er in den Nachrichten dass ein gemeingefährlicher Bankräuber auf der Flucht ist, man soll keinen Anhalter auf der Autobahn mitnehmen. Ethan sieht sich seinen Anhalter Steve an, vergleicht ihn mit der recht vage gehaltenen Beschreibung aus dem Radio, kommt zu dem Schluss dass Steve der Bankräuber sein muss und schmeißt ihn aus dem Auto. Ohne Jacke, ohne Gepäck, dafür mit einer Gehirnerschütterung die er ihm bei seinem abrupten Bremsmanöver zugefügt hat. Erst Stunden später begreift er seinen Irrtum, macht sich auf zur Rettung und bringt Steve verletzt und halb erfroren ins Krankenhaus. Es stellt sich heraus dass die beiden Männer eine gemeinsame Vergangenheit haben und wieder tickt Ethan aus und gibt Steve die Schuld an Vorfällen für die der gar nichts konnte. Wieder benimmt er sich wie ein Wahnsinniger und wird dadurch immer unsympathischer. Selbst als Steve ihm das Leben rettet und dabei schwer verletzt wird überzieht Ethan ihn noch mit seinem Hass.
Und plötzlich, nachdem Steve im Krankenhaus beinahe stirbt, vergisst Ethan seine Vorwürfe, stellt fest dass er Steve eigentlich liebt und nachdem ihm Steve ebenfalls seine Liebe gesteht wird es in der zweiten Hälfte des Romans eigentlich völlig unglaubwürdig und enorm schmalzig. Und weil es mit Dramen, Hass und schmelzender, plötzlich auftretender Liebe nicht reicht kommt am Ende noch etwas BDSM hinzu. Für mich wollte die Autorin einfach zu viel und das hat einfach nicht zusammengepasst.
Man konnte die Story gut lesen, die Fehler hielten sich in Grenzen, doch der Stil ist nicht gerade geschliffen.
Was man P.R. Jung als Debütantin noch verzeihen kann sollte Jay Bélier eigentlich nicht mehr passieren, hat sie doch schon einige hochgelobte Geschichten veröffentlicht. Doch auch hier musste ich mich in der Vergangenheit der einzigen schlechten Rezi anschließen, weil ich die Protas furchtbar fand, es eine Menge Rechtschreib-, Grammatik- und Zeitfehler gab und ich Sätze wie "Alley nickte auf Alex ihre Vermutung hin" gruseliger fand als den angekündigten Horror.
Ich komme zu dem Schluss dass P.R. Jung noch viel lernen muss und Jay Bélier nicht wirklich schreiben kann. Vielleicht ist das ungerecht da ich bisher erst zwei Bücher von ihr gelesen habe, dieses hier und „Haus des Schreckens“, aber die reichen mir auch völlig.
Meine Wertung:
2 von 5