H.J. Welch - Scorch (Below Zero 1)

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

H.J. Welch - Scorch (Below Zero 1)

Beitragvon mallory » 04.11.2022, 19:14

Scorch

Inhalt: Als Blake nach einem herben Karriererückschlag als Ex-Boybandmitglied in seine kleine Heimatstadt Perryville zurückkehrt, will er einfach nur seine Ruhe. Doch seine Eltern haben andere Pläne und schon alles in die Wege geleitet, um sein Leben in eine Fernsehshow zu verwandeln. Plötzlich dreht sich alles nur um Drama für die Kamera und Quoten – und eine queere Romanze darf heutzutage natürlich nicht fehlen.
Elion, der im ortsansässigen Coffeeshop arbeitet, freut sich über ein Wiedersehen mit dem stadtbekannten Bad Boy, für den er auf der Highschool insgeheim geschwärmt hat. Allerdings endet ihr harmloses Treffen damit, dass die Producer der Serie eine Liebesgeschichte zwischen ihnen spinnen und er als Fake-Partner herhalten muss. Widerwillig fügen sich Blake und Elion ihrem Schicksal, aber mit der Zeit beginnen die Grenzen zwischen Schauspiel und Realität zu verschwimmen und bald muss sich Blake fragen, ob ihm die Fassade, die er der Welt zeigt, wichtiger ist als seine Gefühle für Elion… Quelle: cursed Verlag

Meine Meinung: Die Autorin schafft es immer wieder mich für ihre Storys zu begeistern. Auch Blake und Elion fand ich einfach wunderbar. Wie sie sich anfreundeten, sich näherkamen und Blake irgendwann feststellte dass seine Gefühle für seinen Fake-Freund inzwischen sehr real sind.
Drama brachte die Autorin in diese sehr harmonische, wunderbare Liebesgeschichte durch mehrere Komponenten: zum einen die Fernsehshow, für die Blake von seinen Eltern ein Tanzstudio geschenkt bekam und in dem er jeden Tag wieder mit Erschrecken und Verzweiflung sehen muss, wie sein Leben zu einer Lüge zu verkommen droht, zum anderen sind da seine Eltern, die ich sehr schwer erträglich fand. Seine Mutter, bei der ich nicht herausfinden konnte ob sie einfach übertrieben ehrgeizig für ihren Sohn ist oder einfach durch ihren Sohn eine Karriere lebt, die sie selbst nicht haben konnte. Und sein Vater, der ein wenig liebevoller, selbstgerechter Despot ist der sich dann natürlich auch noch als homophob herausstellt.
Als ein Stalker ins Spiel kommt, der Blake und Elion immer schlimmer bedroht, hätte es mich bei einigen Personen nicht gewundert, wenn sie das Ganze nur inszeniert hätten um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben.
Doch hier setzte die Autorin auf echtes Drama und echte Action, die in einem wunderbaren Happyend gipfelt, wenn auch mit einigen Umwegen.
Eines ist sicher, dieses Buch werde ich nicht zum letzten Mal gelesen haben!

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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