Sandra Gernt - Winter, Punsch und Henry

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Sandra Gernt - Winter, Punsch und Henry

Beitragvon mallory » 04.11.2022, 19:32

Winter, Punsch und Henry

Inhalt: Henry rechnet mit wenig Gutem, als er sich arbeitslos melden muss. Dass sein Sachbearbeiter im Jobcenter allerdings ausgerechnet Malte sein muss, das geht zu weit, oder? Malte ist schließlich sein Nachbar aus glücklichen, fernen Kindertagen.
Malte muss nach einem Unglücksfall seit einiger Zeit wieder im Haus seiner Eltern leben. Die Rückkehr zu seiner chaotischen, turbulenten Großfamilie war weder eine leichte noch freiwillige Entscheidung. Da zieht plötzlich Henry ebenfalls zurück zu seiner ebenso großen, ebenso chaotischen Familie. Henry, für den Malte schon immer ein bisschen geschwärmt hat. Leider ist auch er nicht freiwillig heimgekehrt, sondern trägt ein großes Bündel Probleme mit sich herum.
Wunden der Vergangenheit müssen heilen, um einen Neuanfang zu ermöglichen – und nur miteinander können sie diesen Weg gehen.

Meine Meinung: Freundschaft, Familie und zwei Neuanfänge

Henry und Malte waren in der Vergangenheit beste Freunde, haben sich in den letzten 10 Jahren jedoch aus den Augen verloren. Nun treffen sie sich auf dem Arbeitsamt wieder. Malte arbeitet dort vorübergehend, Henry will sich arbeitslos melden.
Die Chemie zwischen ihnen stimmt sofort wieder und als sie feststellen, dass sie beide wieder zu ihren chaotischen Familien zurückziehen mussten und deshalb wieder Nachbarn sind ist die enge Freundschaft auch schnell wieder belebt.
In der Folge entfaltet sich eine ruhige Geschichte um die beiden Männer, denen die Vergangenheit einige Wunden geschlagen hat. Sie helfen und heilen sich gegenseitig und die aufkommende Liebe ist unausweichlich.
Die Geschichte kommt komplett ohne Action aus, es gibt nur ein wenig Drama in den Familien der beiden, wobei eine Situation wirklich schlimm ist. Dennoch empfinde ich dieses Buch ganz anderes als die bisherigen der Autorin. Es konzentriert sich hauptsächlich auf die positiven Gefühle zwischen Henry und Malte und ihr wieder Ankommen in ihren Familien, ihren Neuanfang nach schlimmen Erlebnissen. Dieser ruhige Fluss der Handlung wird nur ab und zu durch Ereignisse von Außen unterbrochen, die Helden müssen zur Abwechslung mal nicht (mehr) leiden und das ganze Buch ist einfach eine harmonische Wohlfühlgeschichte, die ich auf einen Rutsch durchgelesen habe, weil ich mich nur ungern trennen wollte.

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:Stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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