Andrew Grey - Cowboys im zahmen Osten

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Andrew Grey - Cowboys im zahmen Osten

Beitragvon mallory » 04.11.2022, 19:55

Cowboys im zahmen Osten

Inhalt: Brighton McKenzie erbt eines der letzten Fleckchen Farmland in den städtischen Außenbezirken von Baltimore. Die Farm war schon im Besitz der Familie, als Maryland noch eine Kolonie war, aber nun liegt sie schon eine ganze Weile brach. Es wäre so einfach, sie zur Bebauung zu verkaufen, aber Brighton möchte dem Wunsch seines Großvaters entsprechen und sie wieder aufleben lassen. Leider ist er seit einem Unfall auf einen Krückstock angewiesen und braucht daher Hilfe.

Tanner Houghton arbeitete auf einer Ranch in Montana, bis der Vater eines rachsüchtigen Exfreundes ihn aufgrund seiner Sexualität feuerte. Tanner kommt der Einladung seines Cousins nach Maryland nach und ist begeistert, eine Chance zu bekommen, wieder der Arbeit nachzugehen, die er liebt.

Brighton fühlt sich augenblicklich von dem äußerst attraktiven und hochgewachsenen Tanner angezogen – er verkörpert alles, was Brighton an einem Mann gefällt. Aber Brighton hält sich zurück, denn Tanner ist sein Angestellter – und warum sollte sich ein vor Leben strotzender Mann wie Tanner überhaupt für ihn interessieren? Doch das ist nicht ihr größtes Problem. Sie müssen sich den Intrigen von Brightons Tante widersetzen, plötzlich will Tanners Exfreund ihn wieder zurück, und dann müssen sie einen Weg finden, die Farm finanziell rentabel zu machen, bevor sie Brightons Familienerbe verlieren. Quelle: Dreamspinner Verlag

Meine Meinung: Brighton hat nach einem Unfall ein kaputtes Bein und immer wieder starke Schmerzen, Tanner stottert und wird deshalb von vielen als dumm empfunden. Beide sind sie tortured heros, die sich im Kampf um die Farm von Brightons Großvater finden. Beide haben sie viele Selbstzweifel, bei Tanner noch ausgelöst durch seine wirklich üblen Erlebnisse in seinem früheren Job und mit seinem früheren Liebhaber. So können weder Brighton noch Tanner sich wirklich zuversichtlich aufeinander einlassen.
Dass das nicht zu ständigem "er wird mich nie lieben können", "ich bin ja nichts wert"... führt ist dem Autor hoch anzurechnen. Sehr gut gefallen haben mir die Szenen in denen sich Brighton energisch gegen seine habgierige, übergriffige Tante und ihre Brut wehrt. Weder er noch seine Schwester und später auch Tanner lassen sich von der Tante was gefallen was bei mir immer wieder zu Triumphgefühlen geführt hat wenn deren Pläne mal wieder gescheitert sind.
Fazit: Ein eher ruhiger Roman mit zwei sehr liebenswerten Protagonisten, deren aufkeimende und immer mehr erstarkende Liebe ich sehr glaubwürdig fand, die ein paar Unsicherheiten in ihrem Selbstwertgefühl und Kämpfe gegen Personen aus dem Umfeld durchstehen müssen und ein sehr schönes Happy End bekommen. Ein rundum schönes, angenehmes Leseerlebnis.

Meine Wertung:

5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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