Besuch im Paradies.
Eileen Goudge und Cécile G. Lecaux
Bastei Lübbe 2004 Taschenbuch 430 Seiten
Inhalt:
Dramatische Zeiten für die Frauen der Familie Kiley! Ein Skandal erregt die Bewohner von Carson Springs: Bei der Hochzeit ihrer Tochter Alice mit dem wesentlich älteren Wes Carpenter verliebt sich Samantha Kiley in den Sohn des Bräutigams. Samantha ist erst vor kurzem verwitwet, und Ian ist höchst attraktiv, Maler und 20 Jahre jünger! Als Samantha auch noch schwanger wird, sind nicht nur ihre beiden Töchter schockiert. Die Wogen der Entrüstung schlagen hoch in dem kleinen Ort...
Meine Meinung:
Ich fand den Roman Klasse! Ungewöhnlicher Plot, starke Heldin und flüssig geschrieben.
Vom Stil her fühlt man sich eher an normale Familienromane erinnert, mit dem Unterschied das es hier doch ein paar Sexszenen gibt.
Sam wird als sehr tough beschrieben, die sich gegen den Widerstand ihrer Töchter in einen wesentlich jüngeren Mann verliebt und auch noch schwanger von ihm wird. Die jüngere Tochter Alice ist entsetzt, weil sie den Tod ihres Vater bisher nicht überwunden hat und wirft ihrer Mutter vor, das Andenken ihres Vaters zu beschmutzen. Laura, die ältere Tochter, ist ungewollt kinderlos und muss jetzt sehen wie ihre eigene Mutter erneut schwanger wird....
Der Roman lebt vor allem von dem Töchter-Mutter Verhältnis, von den Meinungen und Mißverständnissen die über Jahre gewachsen sind und führt einem als Tochter auch ein wenig vor Augen wie sehr auch die eigenen Mütter das Recht auf Selbstbestimmung haben. Ian, der Geliebte der Mutter kommt vor diesem Hintergrund ein wenig zu farblos rüber, da hätte ich mir ein wenig mehr Infos gewünscht. Man muss den Roman sehr genau lesen, um zu erkennen, warum er sich in Sam verliebt. Stellenweise war mir der Roman etwas zu langatmig und insgesamt ist es kein Keeper, dennoch:
Alles in allem ein guter solider Roman dem man ruhig eine Chance geben kann, allerdings nur, wenn man keinen typischen Liro erwartet und auch ganze gerne mal Familiendramatik mag
Meine Wertung:
Solide 7 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.