Eileen Goudge - Besuch im Paradies

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Eileen Goudge - Besuch im Paradies

Beitragvon Wildfee » 16.10.2007, 10:22

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Besuch im Paradies.
Eileen Goudge und Cécile G. Lecaux
Bastei Lübbe 2004 Taschenbuch 430 Seiten

Inhalt:
Dramatische Zeiten für die Frauen der Familie Kiley! Ein Skandal erregt die Bewohner von Carson Springs: Bei der Hochzeit ihrer Tochter Alice mit dem wesentlich älteren Wes Carpenter verliebt sich Samantha Kiley in den Sohn des Bräutigams. Samantha ist erst vor kurzem verwitwet, und Ian ist höchst attraktiv, Maler und 20 Jahre jünger! Als Samantha auch noch schwanger wird, sind nicht nur ihre beiden Töchter schockiert. Die Wogen der Entrüstung schlagen hoch in dem kleinen Ort...

Meine Meinung:
Ich fand den Roman Klasse! Ungewöhnlicher Plot, starke Heldin und flüssig geschrieben.
Vom Stil her fühlt man sich eher an normale Familienromane erinnert, mit dem Unterschied das es hier doch ein paar Sexszenen gibt.
Sam wird als sehr tough beschrieben, die sich gegen den Widerstand ihrer Töchter in einen wesentlich jüngeren Mann verliebt und auch noch schwanger von ihm wird. Die jüngere Tochter Alice ist entsetzt, weil sie den Tod ihres Vater bisher nicht überwunden hat und wirft ihrer Mutter vor, das Andenken ihres Vaters zu beschmutzen. Laura, die ältere Tochter, ist ungewollt kinderlos und muss jetzt sehen wie ihre eigene Mutter erneut schwanger wird....
Der Roman lebt vor allem von dem Töchter-Mutter Verhältnis, von den Meinungen und Mißverständnissen die über Jahre gewachsen sind und führt einem als Tochter auch ein wenig vor Augen wie sehr auch die eigenen Mütter das Recht auf Selbstbestimmung haben. Ian, der Geliebte der Mutter kommt vor diesem Hintergrund ein wenig zu farblos rüber, da hätte ich mir ein wenig mehr Infos gewünscht. Man muss den Roman sehr genau lesen, um zu erkennen, warum er sich in Sam verliebt. Stellenweise war mir der Roman etwas zu langatmig und insgesamt ist es kein Keeper, dennoch:
Alles in allem ein guter solider Roman dem man ruhig eine Chance geben kann, allerdings nur, wenn man keinen typischen Liro erwartet und auch ganze gerne mal Familiendramatik mag ;)

Meine Wertung:
Solide 7 von 10

:stern
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 16.10.2007, 10:31

Das ist doch das Buch was beim Treffen niemand wollte, gell?
WEhe sie fangen jetzt an zu schreiben" Haben wollen!Bitte Bitte" :lol:
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Beitragvon gini » 16.10.2007, 12:08

:nein ach ne, familiendramatik ist nix für mich ....
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Beitragvon mantacabrio » 16.10.2007, 12:14

:helga
Na ja, man könnte ja. :wech

Nein quatsch, war nur ein Scherz! ;)
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Beitragvon mallory » 16.10.2007, 17:36

Aber insgeheim ärgern sich jetzt alle, die es angewidert von sich geschoben und dir aufgezwungen haben ;)
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Beitragvon monifant » 20.10.2007, 14:12

;) nein, glaub nicht, dass sich eine ärgert, aber trotzdem schön, dass es gut zu lesen war.
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Beitragvon sabinett » 20.10.2007, 14:34

:nein das spricht mich noch immer nicht an :???: *puhendlichmalwas*
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sondern zu meinem Buchhändler«
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:buch
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Beitragvon patwelli » 06.07.2008, 17:41

Der Klappentext versprach mir doch den Traum meiner schlaflosen Nächte - Frau in meinem Alter verliebt sich in wesentlich jüngeren Mann, mein absoluter Traum. Aber beim Lesen des Buches wurde ich dann doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Spätestens im zweiten Kapitel, wo sie sich Gedanken über ihr Aussehen macht und insgeheim doch stolz darauf ist, dass sie immer noch in Kleidergröße 36!!!! passt, hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert. Warum nicht mal eine Frau, die auch den meisten tatsächlichen Tatsachen entspricht, von uns mittelalten Frauen passen doch die wenigsten in Größe 36.

Was in dem Buch sehr schön beschrieben wurde, war die Doppelmoral der Tochter Alice, die ja auch die gängige Meinung der Gesellschaft widerspiegelt. Für sie kein Problem, dass sie einen 30 Jahre älteren Mann heiratet, der übrigens auch noch der Vater von Ian ist. Aber dass ihre Mutter sich in einen 15 Jahre jüngeren Mann verliebt ist ein Skandal und wie kann sie das denn auch ihrem toten!! Mann antun, das schmälert doch sein Ansehen. Hier fühlte ich mich dann ins tiefste Indien versetzt, da sind die Witwen geächtet und dürfen kein gesellschaftliches Leben mehr führen. Oder in andere Länder, wo Witwen den Schleier leben und fortan für den Rest ihres Lebens nur noch in schwarz rumlaufen. Ich hatte immer das Gefühl, dass sich Alice das insgeheim für ihre Mutter wünschte.

Auch Sam - die Mutter - war mir zwischendurch nicht wirklich sympathisch. Dieses ständige Herumreiten auf den Altersunterschied, anstatt mal den Sprung ins Ungewisse zu wagen und die Dinge einfach auf sich zukommen lassen. Für sie war der Altersunterschied alles, deshalb trennt sie sich ja auch zwischenzeitig von Ian. Sie traut ihm einfach nicht die Vaterrolle und Verantwortung zu, ohne ihm auch nur einmal zuzuhören.

Und dann noch die ältere Tochter Laura, die nach einer Scheidung recht unglücklich ist. Aber passenderweise lebt auf ihrer Ranch ein sehr sexy Latino Loverboy, in den sie schon seit Kindertagen verliebt ist.

Das Buch war recht angenehm geschrieben, ein in meinen Augen absolut interessanter Plot, hatte aber zwischenzeitig seine Längen und ich hätte mir doch oftmals andere Wendungen gewünscht und ein paar mehr Zwischentöne, die leider erst am Ende des Buches kamen.

Mein persönliches Fazit: Im Leben gibt es nur ein HappyEnd, wenn du auch Kleidergröße 36 hast.
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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Beitragvon Gänseblümchen » 06.07.2008, 18:50

Hallo, das ist der erste Teil von der Carson-Springs-Trilogie. ;)
Es gehören diese noch Bücher dazu.

Das ist der 3 Teil
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Gezeiten des Glücks
Eileen Goudge
Lübbe 2006-07 Broschiert 477 Seiten


Das ist der 2 Teil
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Bittersüßer Honig
Eileen Goudge
Lübbe 2005-05 Taschenbuch 508 Seiten


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