Traumwelt - SEP

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Traumwelt - SEP

Beitragvon Gipsy » 31.10.2007, 12:22

Traumwelt. Roman
Susan E Phillips
1990 Gebundene Ausgabe


Inhalt:
Fleur Savagar verbrachte ihr ganzes Leben im Kloster, Höhepunkte die Besuche ihrer wunderschönen Mutter – ihren Vater bekommt sie nie zu Gesicht, dieser hat sie aus ihr unbekannten Gründen verstoßen. Doch als sie zur Beerdigung ihrer Großmutter nach Paris kommt, verändert sich ihr ganzes Leben: sie wird als Model entdeckt und geht mit ihrer Mutter nach Amerika. Schließlich soll sie sogar in einem Film mitspielen, wo sie sich bei den Dreharbeiten in ihren Partner Jake verliebt. Endlich hält sie ihr Leben in den eigenen Händen – bis sie erfährt, dass ihr wahrer Vater nicht der Ehemann ihrer Mutter ist, sondern Errol Flynn und dass ihre Mutter ebenfalls ein Verhältnis mit Jake hatte. Sie beschließt davonzulaufen und ihr Leben ganz allein zu leben – ohne Hilfe von außen und ohne Männer. Doch eines Tages muss sie sich der Vergangenheit stellen …

Meine Meinung:
Erstmal vorneweg: wer SEPs neuere Romane schätzt und etwas ähnliches erwartet wird enttäuscht werden. Hier steht nicht die Liebesgeschichte und der Humor im Vordergrund, sondern die Lebensgeschichte einer zunächst schwach anmutenden Protagonistin, die sich schließlich aus eigener Kraft nach oben kämpft. Es gibt in der New Yorker (und auch Los Angeleser) Glitzerwelt viele Intrigen, Machtkämpfe und Foulplays, es gibt Schurken, aber auch Freunde. Auch wenn Jake eine wichtige Rolle spielt, ist eindeutig Fleur die Protagonistin.
Am Anfang erzählt SEP die Geschichte von Fleurs Mutter Belinda, ihrer Beziehung zu Erol Flynn (ich fürchte, ich kann mir nie wieder unbelastet „Captain Blood“ anschauen ) und wie sie schließlich ihren jetzigen Mann heiratete. Belinda ist ein sehr schwacher, oberflächlicher Charakter, aber auch sehr ehrlich. Im Gegensatz zu ihrer Mutter gelingt es Fleur, sich nicht von Männern abhängig zu machen und ihren eigenen Weg zu gehen – auch wenn es ihr mitunter schwer fällt.
Der Schurke im Spiel ist etwas zu schwarz gezeichnet, und dennoch hat man an einigen Stellen Mitleid mit ihm, ebenso wie mit Belinda und anderen Nebencharakteren. SEP gelingt es, ihren Figuren Leben einzuhauchen, so dass der Leser selbst der unsympathischsten Figur noch etwas Positives abgewinnen kann.
Wie bei SEP gewohnt lässt sich der Roman flüssig lesen und man wird sofort in die Geschichte hineingezogen. Da ich aber SEPs humorvolleren Stil bevorzuge, bekommt dieses Buch von mir einen leichten Punkteabzug.

9 von 10 Punkten
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
Sprichwort aus Island.

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Beitragvon Mausi » 02.11.2007, 21:28

Danke für die Rezi, Gipsy.

Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch, aber ein bisschen muss ich mich noch gedulden, bis das WB bei mir ankommt :)
Ich freue mich zumindest schon sehr drauf...

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Beitragvon Schnuffi » 10.11.2007, 17:07

Also ich gebe 4 oder 4,5 von 5 Punkten.

Ich stimme Gipsy zu, mir hat der Humor gefehlt. Aber das Ende fand ich gut. Es läßt sich gut lesen, war mir zwischendrin aber ein wenig langatmig und irgendwie anstrengend. Das Buch geht in die Richtung "Komm und Küß mich".
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Beitragvon Schattentaenzerin » 10.11.2007, 17:13

Was mich etwas bei diesem Buch wundert ist das es nicht mal neu aufgelegt wird. SEP hat doch eigentlich immer gute Verkaufszahlen und ich denke recht viele würden auch ihre Frühwerke kaufen, aber naja wer versteht schon die Verlagspolitik...

@sis
Welches Buch war denn "Komm und Küss mich"? *sich grad nicht erinnert*
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Beitragvon Schnuffi » 10.11.2007, 17:30

"Komm und Küss mich" war das erste Buch mit dem Golfer.
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Beitragvon sabinett » 14.12.2007, 08:59

Mausi hat geschrieben:Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch, aber ein bisschen muss ich mich noch gedulden, bis das WB bei mir ankommt :)
Ich freue mich zumindest schon sehr drauf...



Das Wanderbuch dürfte bald in Deinem Postkasten liegen :hi


Meine Meinung

Mir hat das Buch gut gefallen, ich mochte Fleur sehr und Jake ist so ein süsser :hero

Aber irgendwie passte das Buch nicht so ganz zu der SEP die man kennt und liebt, ich mag ihre humorvollen Bücher auch lieber :???:

Aber alles in allem ein tolles Buch und vielen Dank an janine1312 für's wandern lassen

Glücklicherweise wird das Buch ja jetzt neu aufgelegt, die Hype um dieses Buch kann ich aber nicht ganz nachvollziehen... :???: nett zu lesen aber nicht wirklich ein keeper für mich

4,75 von 5 :buch
»Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke,
sondern zu meinem Buchhändler«
*Philippe Dijan*
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Beitragvon Mausi » 22.12.2007, 18:50

Das Buch war toll :D
Mal eine ernsthaftere SEP, die mir auch super gut gefällt.
Die Protas waren alle wunderbar, die verschiedenen Geschichten und zeiten waren toll :)

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Beitragvon Schattentaenzerin » 02.01.2008, 20:12

Hier mal der Link zur Neuauflage...

Bild
Kein Mann für eine Nacht.
Susan E. Phillips und Beate Darius
Blanvalet 2008-05 Broschiert 416 Seiten


Nebenbei das Cover ist zwar so schön, aber zum Buch passt es gar nicht. Die Geschichte spielt doch in den 70ern oder? Und da gab es noch keine Laptops soweit ich weiß...
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Beitragvon ina » 18.06.2008, 10:13

Hab das Buch jetzt auch durch und bin doch leicht enttäuscht; ich wusste ja, dass es eine Neuauflage ist, aber das es so sehr von üblichen Schreibstil der Autorin abweicht... :???:

Die Vorgeschichte mit Belinda fand ich doch sehr langweilig - hab hier die Seiten großteil bloß überflogen.
In die Geschichte konnte ich mich auch nicht so gut hineinversetzen, fand sie stellenweise doch etwas langatmig und der, eigentlich so typische, Humor ist an mir leider spurlos vorbei gegangen :sad

Alles in allem aber ein netter Zeitvertreib für einen verregneten Tag ;) !
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Beitragvon elschwitz » 25.06.2008, 21:18

also mir persönlich hat dieser SEP gar nicht gefallen, das war für mich eher wie eine Biografie als eine Liebesgeschichte..... da gefallen mir ihre neueren Werke wesentlich besser....
elschwitz
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Beitragvon corwer » 20.09.2009, 20:44

Ich hatte mir die Ausgabe "Kein Mann für eine Nacht" gekauft.
Auf Seite 125 war ich soweit, dass ich das Buch am liebsten an die Wand geknallt hätte. Nach dem Eröffnungskapitel mit Fleur, geht das Buch in die Vergangenheit zurück bis vor ihrer Zeugung und bringt ausführlich die Geschichte ihrer Mutter und ihrer "Männer". Erstens war mir dies zu langatmig und die Personen waren mir überhaupt nicht sympathisch. Mühsam kämpfte ich mich durch Fleurs Jugend, um endlich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Generell gefiel mir die Geschichte bzw mochte ich die Held(en). Aber besonders "warmherzig" und "witzig", wie auf der Rückseite beschrieben, fand ich das Buch nicht. Darunter verstehe ich etwas anderes.
Von mir gibt es nur 3 von 5 Punkten.
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corwers booklooker seite
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Beitragvon Lesefratz » 22.09.2009, 10:39

@ corwer:

Da kann ich Dir nur in allen Punkten zustimmen. Ich fand das Buch auch trocken und zäh und sowohl Mutter als auch Tochter haben mich ziemlich genervt.
Ich hatte das Buch vor einigen Jahren durch Zufall für 1 Euro :D bekommen, als es noch nicht wieder neu aufgelegt worden war und wollte es aber unbedingt vorher mal lesen, weil alle so einen Hype darum gemacht haben. Ich konnte es nicht so ganz verstehen.
Außerdem, hat es mich gestört, dass die Autorin eine Person die wirklich gelebt hat und sich leider nicht mehr wehren kann, als vermeintlichen Vater ihrer Romanheldin in die Story involviert hat.
Gut, Errol Flynn war kein Kind von Traurigkeit, wenn man sich da mal seine Biografie durchliest, kann man kaum glauben, dass das alles wahr sein soll, aber nun ja.... ich finde es hätte auch eine fiktionale Figur gereicht für diesen Roman. :roll:

Ich habe auch mal andere Bücher der Autorin ausprobiert und kann leider gar nichts damit anfangen. Aber dieser Roman hier, war wirklich richtig langweilig, meiner Meinung nach.
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