Geraubte Herzen: RomanChristina Dodd
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2005-04-01 Taschenbuch 352 Seiten
Klappentext:Hope Prescott arbeitet hart in einer Telefonvermittlung. Sie legt jeden Penny zurück, um ihre verschwundene Familie wiederzufinden. Da nimmt eines Tages einer der begehrtesten Junggesellen Bostons, der reiche Zachariah Givens, ihre Dienste in Anspruch, und sie hält ihn für seinen eigenen Butler. Ein Missverständnis, das Zack gar nicht beheben will, weil Hope die erste Frau ist, die ihn mag, ohne es auf sein Geld abgesehen zu haben. Sie verlieben sich leidenschaftlich. Doch dann entdeckt Hope den Schwindel. Und Zack spürt, dass er das Geheimnis ihrer Vergangenheit lüften muss, um eine gemeinsame Zukunft zu beginnen...
Quelle: Blanvalet
Meine Meinung:Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der "Lost Texas Hearts" - Serie.
Der Klappentext klingt gut, für mich hält er aber leider nicht ganz, was er verspricht.
Der Schreibstil von Frau Dodd ist wie gewohnt sehr angenehm. Das Buch plätschert so vor sich hin, teilweise witzig und amüsant, so dass ich öfters schmunzeln musste. Die Idee mit den Geschwistern, die in alle Himmelsrichtungen verstreut wurden, fand ich auch sehr gut.
Allerdings kommt es zu keinem wirklichen Höhepunkt und bei der Szene mit King dachte ich nur: Ach herrje, bei den Haaren herbeigezogen! so als müsste sie unbedingt noch etwas Spannung reinbringen. Ich fand die Szene witzig, aber nicht wirklich spannend
Teilweise fand ich es auch ein wenig unrealistisch -->
warum kann ein so mächtiger und reicher Mann wie Zack die abgehenden Geschwister nicht finden???? Weil es sonst keinen 2. und 3. Band gäbe Hope ist eine Seele von einem Menschen - mit jedem gut Freund und immer um die anderen besorgt. Mir war sie eine Spur zu nett und teilweise auch zu naiv.
(Die Sache mit dem Buchhalter war so etwas!!!) Aber, in Ordnung, sie ist ja eine Pfarresrtochter - da wird man vielleicht so
Mit Zack wurde ich größtenteils überhaupt nicht warm - seine kalte Berechnung wie er Hope ins Bett bekommt (auch nachdem er wusste, dass sie noch Jungfrau war), fand ich einfach nur furchtbar. Dieser Mann ist dermaßen arrogant und von sich selbst überzeugt, dass ich mir zeitweise nur mehr die Haare raufen konnte.
Gegen Ende hin wurde er mir einen Hauch sympathischer, aber auch nur einen Hauch.
Die Nebencharakter waren aber sehr liebevoll gezeichnet, z. B. Tante Cecily oder Hopes Chefin und deren Kunden. Ich bin ja ein großer Fan von "Ersatzfamilien" und diesen Strang fand ich wirklich sehr schön ausgebaut.
Wenn ich mir meine Rezi jetzt so durchlese, scheint sie eher ins Negative zu tendieren. Doch alles in allem hat mir dieser Teil nicht so schlecht gefallen. Der Schreibstil, der Humor und die liebevollen Nebencharaktere reißen die eher flache Story und Zack beinahe heraus. Dies ist ein nettes Buch für zwischendurch oder für verregnete Sonntage auf der Couch - Gehirn abschalten und berieseln lassen
von mir gibts
3 von 5 Punkten