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Inhalt:
Alison glaubt zu träumen. Ist das wirklich Cord Donahue? Ihr Exmann, der vor vier Jahren das Familienvermögen veruntreute und auf seiner Flucht mit dem Boot in einen schrecklichen Sturm geriet... Jetzt steht der Totgeglaubte plötzlich vor ihr - höchst lebendig und so aufregend männlich, das sie sich gegen ihren Willen immer noch leidenschaftlich zu ihm hingezogen fühlt. Doch selbst wenn sie ihm glaubt, dass er unschuldig ist, bleibt die quälende Frage: Darf sie Cord ein zweites Mal ihr Herz schenken - oder wird er sie erneut verlassen? Quelle: Cora
Meine Meinung:
Die Geschichte wurde von Lisa Jackson 1988 geschrieben, und der Schriftgrösse und der 30seitigen Leseprobe hinten nach muss es einst ein dünnes Heft gewesen sein, wenn es vorab schon mal veröffentlicht worden ist. Es fehlt an allem, man hat ständig das Gefühl, irgendwas überlesen zu haben. Ausser Alison, Cord, ihrer Tochter Mandy und der Haushälterin Norma kommen kaum Personen vor oder haben wenig zu sagen. Cord ist auch nicht ihr Exmann, das war sein Bruder David, der vor kurzem gestorben ist. Deshalb ist Cord wieder da, denn er dachte, Alison hätte das Vermögen unterschlagen. Er traut ihr nicht, kann aber auch nicht von ihr lassen, sie ist ja seine große Liebe. Und sie glaubt ständig, er will nur etwas von ihr wegen Mandy. Ab und an muckt sie dann mal auf - aber insgesamt ist sie doch das arme, vertrauensvolle und unterwürfige Weibchen - da fehlt doch der Pfeffer. Auch die Krimihandlung - das Unterschlagen des Firmenvermögens, wird mal eben von Cord aufgedeckt, was zuvor natürlich Polizei geschweigen denn Alison nicht geschafft haben. Wie es passiert, wird lapidar in zwei Sätzen beschrieben, hier hätte man schön auch mal andere zu Wort kommen lassen, Verdächtige beschattet oder auch einfach mal jemanden anderen in den Vordergrund schieben können.
Die Geschichte ist eigentlich nicht ganz uninteressant, da hätte man was draus machen können - wobei der Plot und die Auflösung bei weitem nicht neu sind, das gab es schon öfter woanders.
Für Schnelleser ist es wahrscheinlich eine knappe Stunde Lesevergnügen, ich hab halt zwei gebraucht - aber für den Start einer neuen Reihe eine totale Fehlbesetzung. Das nächste Buch ist übrigens von Debbie Macomber - Die Farben der Sehnsucht, das ist das Buch, in dem die Frauen in einem Cafe stricken, also noch ein relativ neues Taschenbuch, was schon woanders erschienen ist.
Ich gebe hier 1,5 von 5 Punkten, schade eigentlich.
