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Ein himmlisches Rezept für die Liebe: Roman
Laura Jensen Walker
Gerth Medien 2008-09 Gebundene Ausgabe 320 Seiten
Klappentext:
Frederika Heinz, genannt Freddie, arbeitet in einer Konditorei und ist davon überzeugt, dass ihre Figur sie unweigerlich zum ewigen Mauerblümchen macht. Viel lieber versteckt sie sich hinter den opulenten Hochzeitstorten, die sie kreiert. Doch dann lernt sie die lebenslustige Deborah kennen.Aus dieser Freundschaft schöpft Freddie Selbstbewusstsein. Und auch ihr Glaube an Gott gewinnt an Intensität. Ihr Leben scheint eine tiefgreifende Wende zu nehmen. Statt keinem hat Freddie bald gleich zwei Verehrer: Hal, den gut aussehenden Tierarzt, und Simon, den Gourmetkoch mit dem hinreißenden britischen Akzent. Schließt Freddie endlich mit sich selbst Frieden, und wird ihr Traum von der großen Liebe Wirklichkeit?
Meine Meinung:
Frederike, genannt Freddie ist eine meisterhafte Konditorin und hasst das Wort „Übergröße“- diese trägt sie nämlich selbst.
Obwohl sie leidenschaftliche Liebesromanleserin ist, hat sich die überragende Weiblichkeit der Buchheldinnen nicht auf Freddie übertragen. Sie bleibt lieber im Hintergrund und möchte niemals dabei gesehen werden, wie sie in etwas anderes als eine köstliche Möhre garniert mit Salatblatt beißt.
Eines Tages begegnet Freddie eine Frau, von deren Ausstrahlung die junge Tortenkünstlerin schier umgehauen wird. Deborah, eine farbige Frau mit mächtigen Kurven und Speck auf den Rippen ist zwar einiges dicker als Freddie, aber so schön und selbstbewusst wie es die jüngere Freddie selbst gern wäre.
Im Laufe der Zeit freunden sich die zwei Frauen recht schnell an. Deborah zeigt Freddie, dass sie sich weder verstecken muss, noch ihr Licht unter den Scheffel stellen soll.
Schon bald hat Freddie ein ganz unbekanntes Problem: Zwei Männer buhlen um ihre Aufmerksamkeit und sie weiß gar nicht, für welchen Mann ihr Herz schneller schlägt. Hal, der Tierarzt der sehr charmant auf Freddies Liebesromansucht reagierte? Oder doch der nette Koch, der nicht nur ihre Geschmackssinne auf Touren bringt?
„Ein himmlisches Rezept für die Liebe“ ist ein einfühlsamer Roman über eine junge Frau die über sich hinauswachsen muss um nach den Sternen greifen zu können.
Die Ich-Erzählerin Freddie ist eine sehr liebenswerte Heldin, die mit Männern bisher keine guten Erfahrungen gemacht hat und bei ihrem Vater auch nur als das schwarze Schaf angesehen wird. Als Leser konnte ich eine so gute Bindung zu Freddie aufbauen, dass ich innerlich immer jubelte wenn sie eine neue Hürde gemeistert hat.
Der christliche Aspekt in diesem Buch liegt in dem Miteinander. Die Protagonisten gehen liebevoll miteinander um und ab und zu fallen ein paar Worte zu Gott oder Jesus. Freddie geht auch in eine Kirchengemeinde, auch den Singletreff besucht sie dort, aber gerade diese Treffen werden sehr humorig dargestellt (Stichwort: Barbies auf Stelzen). Auch Leser, die dem christlichen Touch in einem Roman eher kritisch gegenüberstehen, sollten dem Buch eine Chance geben wenn sie der Plot anspricht. Toleranz kann man schließlich auch Buchprotagonisten entgegenbringen.
Ich hätte mir einen Tacken mehr Zeit für die Liebesgeschichte gewünscht, das Ende ging dann doch etwas zu flott und so richtig konnte ich Freddies Entscheidung auch nicht nachvollziehen, ich hätte wohl den anderen Mann gewählt
Insgesamt ist der Roman eine sehr unterhaltsame und anrührende Lektüre, die durch den flüssigen Erzählstil der Autorin das Sahnehäubchen verpasst bekommt.
Bewertung:
9,5 von 10 Punkten
