Die Weihnachtsbraut: Eine kleine Geschichte über die großen Wunder im Leben
Donna VanLiere
Ehrenwirth 2004-10-18 Gebundene Ausgabe 254 Seiten
Kurzbeschreibung
Nathan, der als kleiner Junge seine Mutter unter tragischen Umständen verlor, arbeitet als Assistenzarzt in der Herzchirurgie. Das Schicksal zweier Patienten liegt dem jungen Mann besonders am Herzen: das eines tapferen kleinen Jungen, der einen schweren Herzfehler hat und davon träumt, bei einem Marathonlauf mitzumachen, und das einer jungen Frau, in die er sich verliebt. Beider Leben hängt am seidenen Faden, und Nathan hat Angst, dass er auch diesmal das verliert, was er am meisten liebt …
Meine Meinung:
Der Klappentext stimmt so nicht, Nathan ist Medizinstudent im 3. Jahr und befindet sich in einer Art Selbstfindungsphase. Er weiß nicht so genau, was er eigentlich will und seine Selbstzweifel haben mich am Anfang dann auch ziemlich genervt.
Bei seinem Hobby - dem Laufen - bemerkt er eine schöne junge Frau, Meghan. Die beiden kommen sehr bald ins Gespräch und Nathan ist sofort von ihr faszinierd, während Meghan ihn zwar nett findet, aber nicht weiter ernst nimmt (was man gut verstehen kann), zumal sie nur ein Ziel hat: Als Läuferin Erfolge zu sammeln.
Weihnachts-LiRos sind recht selten, was mich veranlasste, hier zuzugreifen. Das Buch ist in Ich-Form (Nathan erzählt), der Schreibstil allerdings so gut, dass ich es tatsächlich gern gelesen habe. Das liegt auch daran, dass es ab ca. der Hälfte enorm an Tempo zulegt und mit einigen Überraschungen aufwartet.
Genervt hat mich Nathan nur zu Anfang, da er kaum Selbstbewusstsein hatte. Wettgemacht wird das aber durch einige sehr sympathische Nebenfiguren, allein seine Großmutter und ihre Nachbarin sind herrlich.
Meghan ist auch okay, allerdings kam die Liebesgeschichte dann doch etwas zu kurz, wer eine romantische Zuckergußgeschichte erwartet, ist hier falsch, Romantik kommt zwar auch vor, aber steht nicht im Vordergrund.
3 von 5 Punkten