Mir gings da recht ähnlich:
Die rund 600 Seiten waren einfach zu lang – hier wäre weniger besser gewesen und die Geschichte hätte mehr Tempo gehabt. Während des Lesens hatte ich keine Probleme damit das Buch zur Seite zu legen und Pausen zu machen – für mich ein Zeichen, dass die Geschichte doch nicht das richtige für mich ist.
Hier wird keine Traumwelt vorgespielt sondern das reale Leben gezeigt; unabhängig von der Version gibt es immer Probleme mit denen Irina zurecht kommen muss (hier erlebt man fast alles mit
– Krankheit, Eheproblemen, Geldschwierigkeiten, Eifersucht sowie drastische Veränderungen in der ganzen Welt) und in jeder Version stellt sie sich die Frage wie die Welt aussehen würde wenn sie eine andere Entscheidung getroffen hätte.
Spannend fand ich, dass in ähnlichen Situationen, abhängig von der Version, bestimmte Aussagen und Taten nicht nur von anderen Personen stammen sondern auch total gegensätzlich aufgenommen wurden – worüber sich Irina einerseits ärgerte, tat sie andererseits selbst.
Oft war es für mich verwirrend und anstrengend hin und her zu springen und die Gefühle zu wechseln – deshalb konnte ich mich nie ganz im Buch verlieren und bekam keine richtiges Gefühl für die Protas und ihr Leben.
Wenn ich später noch einmal das Buch lese würde ich mich für die erste Variante entscheiden und die anderen Kapitel überspringen.
Die offene und auch derbe Ausdrucksweise, das Alter der Personen und die Dauer der Geschichte sind für mich Faktoren, die dem Buch eher geschadet haben.