Ich habe das Buch mittlerweile gelesen und sehe es ähnlich wie Babs.
Eine schöner, aber nicht überdurchschnittlicher Schottland/Ritterburg-Liebesroman mit vielen gängigen Elementen: Heldin wird auf der Burg gefangen gehalten und zuerst sind fast alle gegen sie (natürlich mit Ausnahme einer anderen, meist ältlichen Frau, die ihr behilflich ist und ihre Freundin wird). Nach und nach beginnen fast alle anderen Männer, sie wertzuschätzen, bis auf den Helden natürlich, der sie zwar begehrt, dies aber noch nicht zugeben kann.
Die Heldin muckt ganz schön auf, ordnet sich nie unter, wird dafür aber auch nie wirklich zur Rechenschaft gezogen, sondern bekommt nach wie vor täglich ihr warmes Bad und ihr Betätigungsfeld. Hier ist sie mal keine Heilerin/Hebamme, sondern darf sich in der Kampfes-/Reitkunst profilieren...
Ach ja, hier gibt es mal wieder jede Menge zahme Tiere: einen Sperber, einen Hund, der allen anderen Menschen Furcht einflößt, der Heldin aber aufs Wort gehorcht, und natürlich auch einen der Heldin treu ergebenen Gaul...
(Ich weiß nicht warum, aber Tiere in Liros nerven mich eigentlich fast immer.)
Darauf muss man sich halt einstellen. Wobei es aber auch eine Wendung gibt, die ich vorher noch nie im Liebesroman entdeckt habe. Ein bisschen Neues ist also auch dabei. Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Ich gebe
3,5 von 5 Sternen.Ich hatte übrigens auch ständig das Gefühl, dass man die anderen Paare doch schon aus vorhergegangenen Büchern kennen sollte, und über Damron und Brianna gibt es ja tatsächlich ein Buch ("Risk Everything"), das noch nicht übersetzt wurde.